Im Rahmen der 21. Bundesligarunde gastierte der FC Wacker Innsbruck bei der SV Ried. In den verbleibenden Runden wollen die Innsbrucker im Frühjahr weg vom letzten Tabellenplatz und den Klassenerhalt sichern. Die Vorbereitungsspiele sind ab jetzt maximal nette Begleittöne. Im schwarz-grünen Duell sollte ein erster Schritt aus dem Tabellenkeller gemacht werden. Gegen die Innviertler mussten Kapitän Abraham und Dakovic ihre Sperre absitzen. Für sie standen Marco Kofler und Simon Piesinger in der Startelf, Alexander Hauser führte als Kapitän die Innsbrucker auf das Feld.
Innsbrucker Gastgeschenke bei Standardsituation
In der vierten Minute bekam Ried nach einem Foul von Bergmann einen Freistoß nahe der Grundlinie zugesprochen. Hadzic brachte den Ball zur Mitte, Bergmann wehrte mit der Brust ab, ehe sich Keeper Safar den Ball schnappte. In der siebten Minute hatten die Innviertler Eckball, Schicker flankte, Zulj setzte die Hereingabe mit dem Kopf ans Außennetz.
Nach der zweiten Ecke geriet Wacker Innsbruck in Rückstand. Der Ball wurde abermals hoch hereingebracht, Safar konnte den Ball nicht sichern, vom Torhüter fiel der Ball vor die Beine von Riegler, der trocken einschoss. In der zwölften Minute gab Roman Wallner den ersten Distanzschuss ab, der Ball ging hoch über das Tor.
Kurz vor dem Ende der ersten Viertelstunde setzten sich die Rieder rund um den Strafraum der Innsbrucker fest, Nacho nahm ein Zuspiel direkt, der Ball kam zu Riegler. Der Torschütze zirkelte den Ball von der Strafraumgrenze an das Lattenkreuz- da wäre Safar chancenlos gewesen. In der 16. Minute hatte Wacker Innsbruck die erste Ausgleichsmöglichkeit. Wallner bekam den Ball in den Lauf gespielt, nahm den Ball ein paar Meter mit, spielte einen idealen Stanglpass auf Wernitznig, doch der Mittelfeldspieler, verstolperte und scheiterte an Riedkeeper Gebauer.
In der 22. Minute fanden die Innsbrucker bereits die nächste Chance vor. Nach einer Ecke, die Wallner erarbeitet hatte, kam der Ball zu Schütz. Daniel Schütz trug einen Schuss an, der ungewollt zur Vorlage wurde, die Abwehr konnte klären, ehe Piesinger an den Ball kam. In der 30. Minute spielte Schütz einen Pass in den Lauf von Wernitznig, der im letzten Moment von Trauner von hinten gefoult wurde. Schiedsrichter Schörgenhofer zog die Rote Karte und entschied auf Freistoß zentral von der Strafraumgrenze. Merino trat an, Gebauer konnte den Ball parieren, mit vereinten Kräften klärte die Abwehr dann gegen Schreter und Hauser.
Die Innsbrucker wirkten nun nach dem Ausschluss präsenter, gestalteten das Spiel, konnten allerdings keine klaren Ausgleichschancen kreieren. Zwei Minuten wurden noch nachgespielt. Mit der letzten Aktion vor dem Pausenpfiff erhöhte abermals Riegler. Nach einem Freistoß brachten die Innsbrucker den Ball nicht weg, Riegler wurde angespielt, der alleinstehend im Fünfmeterraum einschoss.
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Rollende Angriffe bringen nichts Zählbares
Wacker Innsbruck hatte gleich nach Wiederanpfiff die erste Torchance. Nach einer Aktion über Merino, Wernitznig und Hauser kam der Ball zur Mitte, Wallner scheiterte an Gebauer. Der Keeper hielt die Null auch in der nächsten Aktion, als nach einem Schreter-Freistoß Svejnoha mit dem Kopf abschloss.
Die SV Ried zog sich in der zweiten Häflte zurück, die Innsbrucker machten das Spiel, ohne wirklich gefährlich zu werden. Roland Kirchler reagierte in Minute 55 und brachte Hinterseer und Perstaller für Schreter und Wernitznig. In der 58. Minute zog Schütz nach einem Doppelpass mit Perstaller aus ca. 18 Metern ab, sein Schuss ging neben das Tor. Die Innviertler verteidigten geschickt, ließen Wacker Innsbruck bis cirka 20 Meter vor das Tor kommen und machten dann die Räume eng. Vorne lauerte Gartler auf seine Chance den Ball zu halten oder einen Gegenstoß zu laufen.
Die Variante ging auf, die Innsbrucker konnten das Verteidigungsbollwerk nicht durchbrechen. Die Uhr tickte erbarmungslos gegen die Schwarz- Grünen aus Innsbruck.
Die Rieder wechselten in Minute 68 das erste Mal, Hinum ersetzte Gartler. Zwanzig Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit holte Hinterseer einen Eckball heraus. Der Ball kam hoch in die Mitte, Schiedsrichter Schörgenhofer pfiff beim Zweikampf Perstaller gegen Gebauer ab. In der 74. Minute sah Piesinger die Gelbe Karte, er ist damit im nächsten Spiel gesperrt.
In der 80. Minute hatten die Innsbrucker Freistoß ca. 20 Metern, Bergmann trat an und setzte den Ball weit über das Tor. Es war seine letzte Aktion, denn danach nahm in Kirchler vom Feld und brachte noch Saurer in die Partie. In Minute 82 und 83 hatten die Rieder Freistoß und danach Eckball. Nach der Ecke hätten die Innsbrucker einen Konter laufen können, was ein Missverständnis zwischen Wallner und Perstaller verhinderte. In der 85. Minute wurde Hinterseer im Sechszehner angespielt, sein Querpass, konnte ein Verteidiger zur Ecke abwehren. Nach dem Corner lief ein Konter, der gerade noch abgewendet werden konnte.
Walch erhöhte in der 92. Minute noch mit dem ersten Rieder Torschuss auf 3:0. Das Zuspiel kam von Zulj. Danach war Schluss für Walch, Toni Vastic kam ins Spiel.Wacker Innsbruck unterliefen heute viele Abspielfehler, es fehlte die zündende Idee und auch ein wenig das Glück beim Abschluss. Schiedsrichter Schörgenhofer packte noch vier Minuten drauf, danach stand die Niederlage zum Frühjahrsauftakt fest.
SV Josko Ried-FC Wacker Innsbruck 3:0(2:0)
Stadion: Keine Sorgen Arena
Schiedsrichter: Robert Schörgenhofer
Zuschauer: 3500
SV Ried:
Gebauer – Trauner, Reifeltshammer, Riegler, Schicker – Walch (91. Vastic), Hadzic, Ziegl, Nacho (81. Meilinger) – Zulj – Gartler (68. Hinum)
FC Wacker Innsbruck:
Safar – Bergmann (81. Saurer), Kofler, Svejnoha, Hauser – Schütz, Merino, Piesinger, Wernitznig (55. Perstaller), Schreter (55. Hinterseer) – Wallner
Tore: Riegler (10., 45+2), Walch (90+1)
Gelbe Karten: Schicker (61.), Ziegl (78)bzw. Piesinger (74.)
Rote Karte: Trauner (30.)