Überall wurden die ersten Fenster des Adventkalenders geöffnet, beim FC Wacker Innsbruck hingegen sollte das eigene Tor jedoch zugenagelt bleiben und das gegnerische Tor mit Torlichtern überflutet werden. Die Innsbrucker gastierten zum Abschluss der Herbstmeisterschaft beim Aufsteiger Wolfsberger AC. Die Schwarz- Grünen wollten nach drei Niederlagen ohne erzieltes Tor zuletzt gegen die Kärntner wieder anschreiben. Ab der sechsten Minute sah es gut aus, als Perstaller die Innsbrucker in Führung schoss. Die Wolfsberger starteten danach einen Lauf auf das Innsbrucker Tor. Nach knapp einer Stunde Spielzeit führten die Innsbrucker noch mit dem Ein-Tore-Vorsprung.Wacker Innsbruck sehr effizient
Vom Anstoß weg spielten sich die Innsbrucker zur ersten Chance, eine Kombination über rechts wurde mit einer Flanke abgeschlossen, die zu Christopher Wernitznig kam, dessen Schuss geblockt wurde. In der fünften Minute gaben die Wolfsberger eine erste Duftmarke ab, ein weiter Ball auf Jacobo, der mit einer Flanke, Topcagic köpfte den Ball in die Arme von Safar.
In der sechsten Minute ging Wacker Innsbruck in Führung. Wernitznig spielte auf Hauser, der Verteidiger schaute auf, flankte in die Mitte, wo Perstaller sich hochschraubte und mit einem platzierten Kopfball sein zweites Saisontor erzielte. Die Antwort der Kärntner folgte in der achten Minute, als abermals ein hoher Ball auf Jacobo gespielt wurde, der den Ball nicht verwerten konnte, Safar war zur Stelle. In der 13. Minute prüfte Schreter Goalie Dobnik mit einem Fernschuss, den der Torhüter im Nachfassen bändigen konnte. Nach 15 gespielten Minuten hatte Kerhe die bis dahin beste Möglichkeit für die Wolfsberger. Nach einem Doppelpass mit Jacobo, der den Ball mit der Ferse weiterspielte, kam Kerhe von der Strafraumgrenze frei zum Schuss, der knapp am Tor vorbei ging.
Chancen durch Sollbauer per Kopf nach einem Eckball, ein direkter Freistoß von Liendl aus halbrechter Postion und ein Kopfball von Putsche in Minute 22 folgten. Bei dieser Aktion verletzte sich Kofler, der heute für den gesperrten Svejnoha spielte und wurde durch Piesinger ersetzt. In der Innenverteidigung spielte ab diesem Zeitpunkt Kapitän Abraham. Nach einer halben Stunde übernahmen die Kärntner das Kommando, Abraham klärte zuerst in höchster Not gegen Jacobo. Danach machte es ihm Dakovic gleich und rettete in letzter Sekunde vor Topcagic.
In Minute 33 spielten die Wolfsberger Liendl frei, dessen Schuss von der Strafraumgrenze zur Ecke abgefälscht wurde. In der 40. Minute hielt Safar mit einer Großtat die Null fest, als Liendl sich in den Strafraum dribbelte und abzog. Schiedsrichter Lechner packte zwei Minuten drauf. Jacobo hatte in dieser Nachspielzeit noch eine große Gelegenheit, als er den Ball aus kurzer Distanz über das Tor lupfte.
Schilling holt den Punkt
Die Wolfsberger nahmen den Schwung aus der ersten Häflte mit. Immer wieder wurde Jacobo gesucht. Den Spanier begleitete stets Tomas Abraham, die beiden lieferten sich viele Duelle. Roland Kirchler brachte in der 54. Minute Fabian Hafner ins Spiel statt Carlos Merino. Der Verteidiger kam somit zu seinem Bundesligadebüt und nahm den Platz von Abraham in der Viererkette ein. Der Tscheche ging zurück auf seine Position im defensiven Mittelfeld. Die Kärntner setzten ihren Sturmlauf auf das Innsbrucker Tor fort. Nach einer Stunde hatte Wacker Innsbruck die erste nennenswerte Offensivaktion in Halbzeit zwei. Bergmann flankte knapp vor das Tor, Perstaller kam um Haaresbreite nicht an die Hereingabe. WAC-Trainer Bjelica brachte einen Stürmer, Rivera, in der 66. Minute. In Minute 68 nahm Schreter Maß und zog aus ca. 18 Metern ab. Seinen Strahl konnte Dobnik in höchster Not noch zur Ecke parieren. Im Gegenzug musste auch Safar all sein Können aufbieten, als Topcagic nach einer Drehung frei aus kurzer Distanz zum Schuss kam. Der Ungar hielt die Null fest. In der 74. Minute verstärkte Bjelica noch einmal seine Offensive und brachte Christian Falk ins Spiel. Bei seiner ersten Aktion im Spiel holte er nach einem Zweikampf mit Saurer einen Freistoß 18 Metern vor dem Tor heraus. Saurer sah dafür die Gelbe Karte. Liendl schoss diesen in die Mauer. Aber gleich darauf gab es erneut Freistoß in der Hälfte der Innsbrucker. Kehre brachte den Ball hoch in den Strafraum, der eingewechselte Falk war mit dem Kopf zur Stelle. Der Ausgleichstreffer für die Kärntner in Minute 77. Gleich nach dem Wiederanstoß sah Saurer die Gelb-Rote Karte. Roland Kirchler nahm nach 83 Minuten Schreter heraus und brachte Christian Schilling.
Auch zu zehnt versteckte sich Wacker Innsbruck nicht. Auch Bjelica wechselte zum dritten Mal und brachte De Paula ins Spiel für Topcagic. In der 90. Minute konterte der WAC nach einem Corner die Innsbrucker aus, Liendl schob den Ball ein.
Wacker Innsbruck warf alles nach vorne. Nun schnürten die Innsbrucker die Kärntner in ihrem Strafraum ein. Und das machte sich bezahlt. Mit der letzten Aktion netzte Schilling nach einem Freistoß ein.
Wolfsberger AC- FC Wacker Innsbruck 2:2 (0:1)
Stadion: Lavanttal Arena
Schiedsrichter: Harald Lechner
Zuschauer: 6000
Wolfsberger AC:
Dobnik – Thonhofer (74. Falk), Sollbauer, Jovanovic, Suppan – Putsche – Kerhe, Kröpfl (66. Rivera), Liendl, Jacobo – Topcagic (86. de Paula)
FC Wacker Innsbruck:
Safar – Bergmann, Dakovic, Kofler (28. Piesinger), Hauser – Saurer, Abraham – Schreter (84. Schilling), Merino (54. Hafner), Wernitznig – Perstaller
Tore:
Falk (77.), Liendl (90.) bzw. Perstaller (6.), Schilling (93.)
Gelbe Karten:
Liendl (40.) bzw. Piesinger (47.), Saurer (75.), Perstaller (76.)
Gelb- Rot:
Saurer (78.)