Knapp vor dem Beginn der spielfreien Zeit wird es noch einmal ernst für die Wackerfohlen. Gegen den Nachzügler aus Hard möchte man einen vollen Erfolg einfahren und mit einem guten Gefühl das Fußball-Jahr 2012 ausklingen lassen.
Die Luft wird dünn
Kontinuität ist eines der Merkmale, das die Harder schon länger auszeichnet. Denn seit Jahren kennen die Vorarlberger nur einen Weg: Nach unten. War man noch vor wenigen Jahren unter den Top-Klubs der Westliga vertreten, schlitterte Hard immer weiter in den Keller hinein. Wurden die Blau-Weißen im Jahr 2007 noch Vizemeister, schlossen sie die letzte Saison auf dem zwölften Rang ab. Heuer liegt man mit nur 13 Punkten bereits im „roten Bereich“: Elf Niederlagen in 16 Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Nur der FC Pinzgau aus Saalfelden hat noch zwei Pleiten mehr am Konto. Immerhin holte Hard gegen die unmittelbare Konkurrenz wie Seekirchen und Andelsbuch wichtige Siege, womit die Chance auf den Klassenerhalt noch einigermaßen lebendig ist. Gerechnet wurde vor Ort zwar mit einer schweren Saison, immerhin verstärkte man sich großteils nur mit unerfahrenen Spielern, die sportliche Talfahrt führt dennoch zum Trainerwechsel mitten in der Saison. Den glücklosen Markus Mader ersetzte mit Oliver Schnellrieder ein Trainer mit Innsbruck-Vergangenheit. Immerhin acht Bundesliga-Spiele macht der ehemalige Altacher Co-Trainer für den Tiroler Traditionsverein.
Nach dem Herbst ist vor dem Frühjahr
„Ein angeschlagener Gegner ist oft der gefährlichste“, das weiß auch Werner Löberbauer. Dementsprechend ist Respekt vor dem kommenden Gegner vorhanden, ein Sieg wird aber trotzdem angepeilt. Im Gegensatz zum Auswärtsspiel in Seekirchen soll diesmal der Gegner von Beginn an unter Druck gesetzt werden, um nicht erneut spät reagieren zu müssen. Wichtig ist, dass die Jungwackerianer ein positives Erlebnis mit in die Winterpause nehmen können, denn das nächste Pflichtspiel wartet erst Ende März 2013. Bis dahin sollen die Schwarz-Grünen aber nicht zu sehr aus dem Bewerbsrhytmus zu kommen – so wird es nach Ende der Meisterschaft nur eine kurze Pause geben. Im Anschluss werden sich die wackeren Nachwuchshoffnungen bis Weihnachten fit halten, um dann im Rahmen von mehreren Testspielen die Vorbereitung auf die neue Frühjahrssaison anzugehen. Umstellungen werden am Sonntag unvermeidlich sein, denn nach der Kartenflut in Seekirchen werden Armin Hamzic (Gelb-Rot) und Dominik Popp (Fünfte gelbe Karte) definitiv zuschauen müssen. Da die Profis um Roland Kirchler ihr Match gegen die Wiener Austria bereits am Samstag austragen, wird der ein oder andere Spieler vielleicht im Kader von Werner Löberbauer auftauchen.
Wer kämpft, wird belohnt
Nichts für schwache Nerven war das Hinspiel in Vorarlberg, auch wenn Wacker Innsbruck schließlich mit 3:2 als Sieger vom Platz ging. Der FC Hard ging kurzzeitig sogar in Führung, machte besonders in der ersten Hälfte Druck auf die schwarz-grüne Hintermannschaft. Dank Michael Simic und Alexander Gründler schafften die Wackerfohlen noch vor der Pause die Wende, die schließlich durch den dritten Treffer von Naoki Otsuka manifestiert wurde. Glücklich, aber nicht unverdient fuhr die Mannschaft von Werner Löberbauer am Ende drei Punkte ein. Zweiter Sieg im zweiten Saisonspiel: Besser hätte ein Saisonauftakt nicht über die Bühne gehen können. Dass aber auch gegen die Nachzügler der Liga drei Punkte keine Selbstverständlichkeit sind, wurde allen Beteiligten an jenem Sommertag schnell bewusst. Dementsprechend gewarnt sollte man am Sonntag ans Werk gehen.
Die Mannschaft freut sich auf eine gut gefüllte Zuschauertribüne zum letzten Heimspiel des Jahres! Mitglieder und Abonnenten des FC Wacker Innsbruck genießen freien Eintritt.
Spieldaten:
Regionalliga West, 17. Runde
Sonntag, 11. November 2012, 14:00 Uhr
FC Wacker Innsbruck II – Autohaus Kia FC Hard
Tivoli W1, Innsbruck
SR Heinz Vitzkotter