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Kampfmannschaft

Dritter Sieg in Folge!

In der einzigen Begegnung zweier Bundesligisten traf man im Achtelfinale des ÖFB-Samsung-Cups in der UPC-Arena auf den SK Sturm Graz. Nachdem der FC Wacker Innsbruck im heurigen Bewerb bisher sehr mühevoll agierte und sich in den ersten zwei Runden erst im Elfmeterschießen (5:4 über Gratkorn) bzw. in der Verlängerung (5:1 gegen Sollenau) durchsetzen konnte,  ging man als krasser Außenseiter ins Spiel. Auch die Tabellensituation (Vierter gegen Letzter) sprach ganz klar für die „Blackies“. Außerdem war der Cup in der jüngsten Vergangenheit nicht unbedingt die erfolgreichste Spielwiese des Tiroler Traditionsvereines, so liegt der letzte Titel bereits 19 Jahre zurück.

Die Gastgeber aus der steirischen Metropole konnten den Pokal zuletzt 2010 in die Höhe stemmen. Die beiden ersten Runden wurden mit einem  mühevollen 1:0-Sieg über die WSG Wattens und einem letztendlich klaren 5:0-Erfolg gegen den SV Schwechat (alle Tore fielen in der zweiten Halbzeit) erfolgreich überstanden.

Sturm ging in Führung

Aufgrund der so wichtigen Auswärtspartie gegen Wiener Neustadt (Samstag, 16 Uhr) schonte Trainer Roland Kirchler einige Stammkräfte. Im Tor begann diesmal Markus Egger, statt dem angeschlagenen Simon Piesinger rückte Sascha Wörgetter in die Startelf. Als Solospitze durfte Julius Perstaller sein Glück versuchen, Thomas Bergmann rückte statt Alexander Hauser auf die rechte Seite der Viererkette.

Die erste nennenswerte Aktion kam von den Hausherren: Bodul tankte sich in der vierten Minute im Strafraum durch, Kofler klärte rechtzeitig zur Ecke. Praktisch im Gegenzug tauchte Julius Perstaller im gegnerischen Strafraum auf, dessen Schuss stellte Torhüter Focher allerdings vor keine großen Probleme. Die Innsbrucker versuchten in der Anfangsphase vor allem in der Defensive sicher zu stehen und versuchten, die Konter zu suchen. In der 8. Minute versuchte es Marcel Schreter aus großer Distanz, Focher hatte zum zweiten Mal an diesem Abend kein Problem, den Ball zu sichern. Bereits eine Minute später tauchte Wacker Innsbruck schon wieder vor dem Sturm-Tor auf: Einen weiten Lochpass von Abraham in den Lauf von Perstaller konnte Focher, der aus seinem Kasten geeilt war, rechtzeitig wegschlagen.

In der 10. Minute versuchte Imre Szabics sein Glück aus 16 Metern, der Ball ging hoch über das Tor. Die beiden Mannschaften schenkten sich nichts, harte Aktionen prägten die nächsten Minuten.  So mussten Bodul (nach Foul von Kofler) und Abraham (nach Foul von Bodul) kurz am Spielfeldrand behandelt werden. Für beide ging es aber weiter. Wacker Innsbruck wurde in der Folge stärker und eroberte viel Ballbesitz. In der 21. Minute prüfte Marcel Schreter Torhüter Focher aus 25 Metern, dieser klärte den Ball zur Ecke. Auch Saurer versuchte den Torhüter kurz darauf mit einem Schuss aus 20 Metern zu bezwingen, der Sturm-Torhüter musste sich ordentlich strecken, konnte den Ball aber parieren.

Eigentlich wie aus dem Nichts dann der Führungstreffer von Sturm Graz in der 26. Minute: Sukuta-Paso tankte sich gegen Thomas Bergmann über die linke Abwehrseite durch, spielte den Ball quer auf Kainz, Kofler zögerte anstatt zu attackieren, Klem schoss unhaltbar aus 10 Metern zum Führungstreffer der Grazer ein.

Wacker Innsbruck versuchte in der 29. Minute zu kontern: Saurer setzte einen tollen Freistoß aus gut 30 Metern knapp neben das Tor. Sturm versuchte jetzt das Spiel zu kontrollieren, Wacker Innsbrucks Angriffsbemühungen endeten zumeist im letzten Drittel, Distanzschüsse von Wernitznig und Bergmann stellten den Sturm-Keeper vor keine größeren Probleme. Brenzlige Situation dann in der 38. Minute: Sukuta-Paso spielte Bergmann schwindlig, dieser passte zu Kainz, dessen Schuss verfehlte das Tor nur um Zentimeter. Einen verletzungsbedingten Wechsel musste Trainer Kirchler in der 39. Minute vornehmen, Fröschl ersetzte den angeschlagenen Wörgetter.

Durchatmen bei den Innsbruckern dann noch einmal in der 41. Minute: Bodul überlief Dakovic, versuchte den Ball in die Mitte zu heben, die Innsbrucker Abwehr konnte klären. Ein Schuss wäre in dieser Situation wohl die bessere Option gewesen! In der 43. Minute fand Wacker Innsbrucker eine Überzahlsituation vor, doch der Konter wurde nicht gut zu Ende gespielt und versandete in der Abwehr der „Blackies“. Kurz vor dem Ende der Nachspielzeit setzte Klem einen Abpraller per Nachschuss volley neben das Tor. Nach drei Minuten Nachspielzeit pfiff Schiedsrichter Krassnitzer zur Pause.

Pausenfazit: Lange Zeit hielt man mit den Hausherren sehr gut mit, nach dem unnötigen Führungstreffer von Sturm hatte man letztendlich noch etwas Glück, dass es zur Pause „nur“ 0:1 stand. Der fehlende letzte Pass ließ so manchen guten Angriff scheitern.

Ausgleich durch Perstaller, Wallner brachte Entscheidung

Die beiden Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine. Die erste nennenswerte Aktion in der zweiten Halbzeit war eine gelbe Karte für Madl nach Foul an Schreter. Ansonsten war das Spiel in der Anfangsphase von vielen Fehlpasses, hoch weggeschlagenen Bällen und vielen Fouls gekennzeichnet. Keine Mannschaft vermochte sich entscheidend in Szene zu setzen.

Bei einem Eckball in der 50. Minute wehrte Egger den Ball mit der Faust ab. Nach vorne lief bei den heute in gold-weiß angetretenen Innsbruckern nun wenig zusammen, der Ball wurde immer wieder in der Hälfte der Grazer sofort wieder verloren. In der 54. Minute dann wieder ein gelungener Spielzug der Innsbrucker: Abraham zog aus 20 Metern ab, Saurer fälschte den Schuss noch ab, Focher hielt. Trainer Kirchler reagierte und brachte Carlos Merino für Marco Kofler. Jubel bei Wacker Innsbruck dann in der 59. Minute: Schreter hob den Ball auf Julius Perstaller, dieser nahm ihn mit der Brust an, drehte sich, marschierte ein paar Meter und versenkte den Ball aus 25 Metern mit Hilfe der Unterkante der Querlatte im Tor.

Sturm versuchte in der Folge wieder aktiver zu werden, Zählbares kam dabei allerdings nicht heraus.  In der 64. Minute verletzte sich Julius Perstaller bei einem Zweikampf und wurde in der 71. Minute durch Roman Wallner ersetzt. Die Abwehr der Innsbrucker wirkte jetzt wesentlich kompakter. Große Kontermöglichkeit für Wacker in der 72. Minute: Guter Wechselpass auf die linke Seite, Merino legte im Strafraum zurück zu Marcel Schreter, dessen Schuss ging deutlich am Tor vorbei. – Da wäre mehr möglich gewesen! Die „Blackies“ versuchten jetzt auf den Führungstreffer zu drängen, es bot sich mehr Platz im Konterspiel. In der 77. Minute lief Fröschl allein Richtung Tor, der Schiedsrichter pfiff aber zu Recht Abseits. In der 81. Minute bot sich dann die erste Schussmöglichkeit für Roman Wallner, sein schwacher Schuss aus 18 Metern stellte den Grazer Schlussmann aber vor keine Probleme. Doch schon zwei Minuten später brandete im Lager der Innsbrucker großer Jubel auf: Wernitznig brachte eine tolle Flanke zu Wallner, dieser trifft mit einem Halbvolley aus gut 20 Metern.

Großes Glück für Wacker Innsbruck dann in der 84. Minute: Schüsse von Sukuta-Paso, Bodul und noch einmal Sukuta-Paso konnten im Strafraum geblockt werden. Sturm warf nun alles nach vorne, und brachte Okotie ins Spiel. Wacker-Torhüter Egger war in der Folge im Zentrum des Geschehens, blieb bei Flanken sicher und klärte bei einem Schuss von Bodul mit einer Faustabwehr.

In der 90. Minute dann die Chance auf die endgültige Entscheidung: Weiter Pass auf Wallner, dieser legte quer auf den freien Fröschl, dieser vertändelt den Ball. In der ersten Minute der Nachspielzeit strich ein Schuss von Sturm nur knapp über die Querlatte. Nach drei Minuten Nachspielzeit ertönte der erlösende Schlusspfiff.

Fazit: Nach dem Pausenrückstand kämpfte man sich gut in die Partie zurück. Die beste Leistung im Cup wurde mit dem Aufstieg ins Viertelfinale belohnt.

 

SK Sturm Graz – FC Wacker Innsbruck 1:2 (1:0)

Stadion: UPC Arena Graz-Liebenau
Schiedsrichter: Manfred Krassnitzer

SK Sturm Graz:
Focher – Kaufmann, Dudic, Vujadinovic, Klem – Kröpfl (67. Bukva), Madl, Kainz, Bodul – Szabics, Sukuta-Paso

FC Wacker Innsbruck:
Egger – Kofler (58. Merino), Svejnoha, Dakovic, Bergmann – Wernitznig, Abraham, Wörgetter (39. Fröschl),  Saurer, Schreter – Perstaller (71. Wallner)

Tore:  26. Klem; 59. Perstaller, 83. Wallner

Gelbe Karten: Madl (48. Minute); Saurer (25. Minute), Svejnoha (93.Minute)

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