Vereint gegen Rassismus und Diskriminierung, so lautet die Botschaft bei allen Spielen der Österreichischen Fußball-Bundesliga in der FARE Aktionswoche im Fußball.
Die Stadionaktionen der Klubs der tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile in der 13. Runde (27./28.10.) sowie der „Heute für Morgen“ Ersten Liga in der 14. Runde (26.10.) laufen unter dem Motto „Vorurteile platzen lassen!“. Vor dem Anpfiff rufen die Mannschaftskapitäne zum Engagement gegen Intoleranz, Homophobie und Sexismus auf. Alle Spieler zerplatzen dann gemeinsam mit den Begleitkindern Luftballons, welche symbolisch für die Vorurteile in unseren Köpfen stehen.
Die Fans im Stadion erhalten Info-Poster und Luftballons zur Kampagne. Als Zeichen gegen Ausgrenzung laden einige Profiklubs AsylwerberInnen und andere gesellschaftlich benachteiligte Gruppen am Spieltag kostenlos ins Stadion ein.
Barbara Prammer, Präsidentin des Nationalrats und der FairPlay-Trägerorganisation VIDC-Wiener Institut betont die wichtige gesellschaftliche Rolle des Fußballs:
„Vielfalt ist ein fester Bestandteil des österreichischen Fußballs geworden. Die erfolgreichen Nationalteamspieler, deren Eltern zugewandert sind, machen die positiven Seiten unserer Migrationsgesellschaft deutlich. Die Vereine übernehmen in den FARE Aktionswochen eine wichtige Vorbildfunktion, in dem sie gemeinsam mit Spielern und Fans klar machen, dass es im Fußball keinen Platz für Diskriminierung geben darf. Fußball ist für alle da – egal welcher Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht oder sexueller Orientierung.“
Nationalteam zeigt Rassismus die Rote Karte
Auch das Nationalteam macht sich für Vielfalt und gegenseitigen Respekt im Fußball stark. Bei einem Fotoshooting für das diesjährige Aktionswochenposter zeigten die Stars dem Rassismus symbolisch die Rote Karte. Mit von der Partie waren unter anderem Zlatko Junuzovic, Marko Arnautovic, Martin Harnik, Christoph Leitgeb und Veli Kavlak, allesamt Teamspieler mit Migrationshintergrund. Das Poster wird an über 2.200 ÖFB-Vereine verschickt.
Damit Diskriminierung auf den Tribünen keinen Platz hat, werden auch Fangruppen aktiv, darunter Tivoli Nord, der Dachverband der Wacker Innsbruck Fans, die ARGE ToR von BW Linz, die FreundInnen der Friedhofstribüne des Wiener Sportklub und die organisierten Fans von FC Lustenau.