In heikler Lage gab es wieder Erfreuliches von den Wackerfohlen zu vermelden. Beim Trainer-Debüt von Thomas Grumser setzten sie sich mit 3:0 beim Nachzügler FC Pinzgau durch. Damit verschaffte man sich wieder Luft im Abstiegskampf.
Elferhagel
Kaum war der Anpfiff von Schiedsrichter Nesimovic verhallt, durfte sich Wacker Innsbruck bereits über einen Strafstoß freuen. Der wieder genesene Michael Simic trat an und brachte seine Schwarz-Grünen schon nach gut 60 Sekunden Spielzeit mit 1:0 in Führung. Turbulent wurde es dann auch auf der Gegenseite, wo der Unparteiische ebenfalls ein elferwürdiges Foul der Wackerdefensive sah. Martin Siding erkannte jedoch früh die Richtung und parierte glänzend den von Saalfelden-Stürmer Tandari getretenen Ball – Wacker blieb in Führung. Diese sollte in den nächsten 30 Minuten allerdings mehr als einmal wackeln. Die Gastgeber erarbeiteten sich wesentlich mehr Spielanteile und traten häufig gefährlich vor dem Innsbrucker Strafraum auf. So blieb es hauptsächlich Martin Siding zu verdanken, dass seine Mannschaft nicht den Ausgleich hinnehmen musste. Zunächst scheiterte Arnold Benedek am wackeren Goalie, nach knapp 25 Minuten wehrte er einen Freistoß von Erwin Keil ebenfalls bravourös ab. Es war der Tag des Innsbrucker Goalies.
Chancen clever genutzt
Die von Thomas Grumser betreuten Jungwackerianer blieben in der ersten Hälfte insgesamt unauffällig, ließen dem Gegner vielleicht auch bewusst viel Raum. Schließlich wurde der FC Pinzgau in Minute 37 gnadenlos ausgekontert. Wacker schaltete schnell um und nutzte die entstandene Überzahlsituation geschickt – Michael Simic netzte am Ende zum 2:0 ein. Von diesem Schock erholte sich die Mannschaft von Hannes Rottenspacher nicht mehr. Von nun an hatten die Wackerfohlen die Partie recht gut im Griff, was sich vor allem in der zweiten Hälfte noch bemerkbar machen sollte. Je länger das Spiel dauerte, umso stärker drückten die Innsbrucker auf den dritten Treffer. Möglichkeiten hierzu waren vorhanden, am Abschluss haperte es allerdings deutlich. Erst in der 68. Minute war wieder Jubelzeit auf der schwarz-grünen Betreuerbank: Kevin Nitzlnader machte nach schöner Vorarbeit sein erstes Saisontor und ließ die letzten Zweifel am Sieg verstummen. Hiernach senkte sich das spielerische Niveau der Partie erheblich: Wacker Innsbruck brachte den Sieg nur mehr in einen sicheren Hafen, die Saalfeldener konnten nicht mehr dagegenhalten.
Fazit
Ein rundum gelungener Fußballabend für die Wackerfohlen, die sich unter Thomas Grumser sehr offensiv präsentierten. Unterstützt von Samuel Krismer standen zum ersten Mal mit Alexander Gründler, Michael Simic und Armin Hamzic drei nominelle Stürmer von Beginn an auf dem Platz, was das schwarz-grüne Spiel nach einer kurzen Eingewöhnungsphase recht ansehnlich werden ließ. Erfreulicherweise machte auch Japan-Legionär Naoki Otsuka seine ersten Einsatzminuten nach seiner Rückkehr, womit die Jungwackerianer die groben Personalsorgen wohl endgültig losgeworden sind. Mit 16 Punkten rangiert man nun vorläufig wieder auf einem einstelligen Tabellenplatz und hat wieder gute Chancen, den Anschluss an das Mittelfeld endgültig wiederherzustellen.
Spieldaten:
FC Pinzgau Saalfelden – FC Wacker Innsbruck II
Sportplatz Bürgerau
Schiedsrichter Kemal Nesimovic
250 Zuschauer
FC Pinzgau Saalfelden: Scharler; Mühlbacher (57. Lederer), Fürstaller, Bierbaumer, Fürstauer; Unterberger, Keil, Schmidhuber (77. Rathgeb), Popovic; Benedek (81. Tosic), Tandari
FC Wacker Innsbruck II: Siding; Bstieler, M. Wildauer, Nitzlnader (79. R. Wildauer), Schilling; Popp, Gredler, Krismer; Gründler (90. Otsuka), Hamzic, Simic (84. Happ)
Torfolge:
0:1 Simic (1.)
0:2 Simic (37.)
0:3 Nitzlnader (68.)
Verwarnungen: Schmidhuber, Fürstauer bzw. GRÜNDLER, HAMZIC, KRISMER, M. WILDAUER,