Englische Woche für das zweite Herrenteam des FC Wacker Innsbruck. Stand am Sonntag mit der 1:3-Heimniederlage gegen Kufstein noch Regionalliga-Alltag auf dem Programm, wartet am Dienstagabend im Rahmen des Tiroler Cupbewerbes der SV Kematen.
Ein zweites Standbein
Neben der schweißtreibenden Tätigkeit in der Westliga können die Wackerfohlen im Tiroler Cup zusätzliches Selbstvertrauen sammeln und sich realistische Hoffnungen auf ein „Überwintern“ im Pokalbewerb machen. Ein gewisser Lerneffekt scheint dabei schon eingetreten zu sein, denn auf die leichte Schulter zu nehmen sind auch die Gegner aus dem Tiroler Unterhaus nicht. Diese leidvolle Erfahrung musste die Mannschaft vor einem Jahr machen, als man sich bereits in der 2. Hauptrunde beim SK Rum mit 1:2 sang- und klanglos aus dem Tiroler Cupbewerb verabschiedete. Besonders erregt war damals Werner Löberbauer, der sich in einem sehr ersten Spiele als Trainer wohl selten so geärgert hatte. Wesentlich abgebrühter gingen die Jungwackerianer bisher in dieser Saison vor. Beim nach dem Konkurs neu zusammengewürfelten Langesligisten aus Axams siegten die Wackerfohlen lässig mit 7:1.
Da war doch mal was?
Wacker Innsbruck und Kematen – vor nicht allzu langer Zeit gab es schon einmal diese Begegnung. Denn im Jahr 2010 stieg Wacker Innsbruck II mit einem 3:2 gegen den damaligen Landesligisten in das Turnier ein. Schon vor zwei Jahren bot sich den Zuschauern eine enge und kampfbetonte Partie. Mit zwei Toren durch Simon Zangerl und den damals noch aktiven Thomas Grumser gelang den Jungwackerianern zwar immer die Führung, absetzen konnte man sich vom Gegner aber nicht wirklich und musste immer wieder einen Anschlusstreffer hinnehmen. Eine andere Partie wird sich Werner Löberbauer auch diesmal nicht erwarten, wenngleich das Auftreten seiner Schützlinge in die Kategorie „Pflichtsieg“ gehören sollte. Einziger Unterschied zu 2010 wird heuer der Untergrund sein: Statt auf natürlich sattem Grün wird es diesmal auf dem Kunstrasenplatz zur Sache gehen. Übrigens: Ein Spiel gegen Kematen hat den Wackerfohlen beim ersten Aufeinandertreffen Glück gebracht, immerhin schaffte es Schwarz-Grün damals in das Finale des Tiroler Cups.
Mitten im Abstiegskampf
Wenig zu lachen gibt es für den kommenden Gegner bisher im Ligabetrieb. Mit gerade einmal acht Punkten rangiert die Mannschaft von Zoran Tanaskovic am vorletzten Tabellenplatz. Zwar präsentiert man sich oftmals sehr solide, bringt sich durch individuelle Fehler aber immer wieder selbst um den verdienten Lohn. Ähnlich wie das Bundesliga-Team des FC Wacker Innsbruck musste auch Kematen am vergangenen Wochenende fast zwei Halbzeiten lang mit nur zehn Mann auskommen – und verschenkte mit einem 1:2 gegen Kitzbühel wieder wichtige Punkte im Abstiegskampf in Tirols Paradeliga. Für die Löberbauer-Elf wird es also darum gehen, die Unsicherheit der Gastgeber zu nutzen und ins Achtelfinale des Cupbewerbs einzuziehen.
Die Mannschaft freut sich, nur wenige Minuten von Innsbruck entfernt, auf zahlreiche schwarz-grüne Unterstützung im Publikum!
Spieldaten:
Kerschdorfer Tirol Cup, 3. Hauptrunde
SV Bäcker Ruetz Kematen – FC Wacker Innsbruck II
Dienstag, 9. Oktober 2012, 19:30 Uhr
Sportplatz Kematen
SR Stefan Gamper