Skip to main content








Verein

(Schreib-)Feder statt Fußball

Peter Hackmair lädt euch alle zu seiner Buchpräsentation, seiner Abschiedsfeier und zum gemeinsamen CL-Abend ein.

Ort: Weekender
Tag: Mittwoch, 3.10.12
Einlass: 19 Uhr
Beginn: 19.30 Uhr

Der Willkommensdrink geht übrigens auf unsere ehemalige Nummer 10. Im Anschluss an die Buchpräsentation findet der gemeinsame CL-Abend statt.

Peter Hackmairs Buch ist ab sofort auf www. peterhackmair.at, im Wackerladen und in allen Thalia-Filialen Österreichs erhältlich. Unser Tipp: Die große Signierstunde ab 17 Uhr vor dem Rapid-Spiel im Tivoli-Stadion.

Hier noch eine Leseprobe aus seinem Buch:

Genau diese Erfahrungen habe ich gemacht. Nach der U20-WM wurde ich als heiße Aktie gehandelt. Hört sich blöd an, ist aber wirklich so. Was in der Wall Street die Börse ist, ist im Fußball der Transfermarkt. Auf transfermarkt.at werden Marktwerte von Spielern angegeben. Nach der U20-WM war ich zum Beispiel € 825.000,– „wert“. Nach drei schweren Verletzungen verlor ich sowohl meinen Stammplatz bei der SV Ried als auch meinen Status als Nationalspieler. Die Folge: Mein Marktwert sank auf € 300.000,–. Wer schon einmal ein wenig an der Börse spekuliert hat, hätte wahrscheinlich zu diesem Zeitpunkt in meine Aktie investiert. Denn sie fiel zwar gerade in ein Tief, hatte aber in der Vergangenheit schon großes Potenzial bewiesen. Doch das Fußballgeschäft läuft anders. Ich verschwand völlig von der Bildfläche, bekam von den Managern zwar ein paar Mitleids-SMS, jedoch keine Angebote mehr für eine mögliche Zusammenarbeit. Nachdem im Sommer 2011 wegen leerer Managerversprechungen sogar meine Karriere auf der Kippe gestanden war (ich war drei Monate arbeitslos), schwor ich mir, nie wieder mit einem sogenannten Spielerberater zusammenzuarbeiten. Vielmehr spielte ich in der Folge selber Manager und bewarb mich persönlich bei verschiedenen Vereinen. Wenn du jedoch nicht gerade zu den meistgefragten Spielern am Markt zählst, gehört dieses Unterfangen in die Rubrik „aussichtslos“. Dafür sind die Verbindungen zwischen Vereinen und Managern zu stark – dagegen kommst du als „kleiner“ Fußballer nicht an. Ich versuchte zwar, professioneller mit dem Fußballgeschäft umgehen zu lernen, so richtig konnte ich mich damit aber nie anfreunden. FUßBALL BEDEUTETE FÜR MICH IMMER, LEIDENSCHAFT, TRÄUME UND EMOTIONEN ZU HABEN, MEINEM TEAM VERBUNDEN UND TREU ZU SEIN UND ZWISCHENMENSCHLICHE BEZIEHUNGEN ENTSTEHEN ZU LASSEN. Die Beziehung Spieler–Manager ist aber in 90 Prozent der Fälle eine rein wirtschaftliche und hat nichts mit kollegialem Umgang oder gar Freundschaft zu tun.

Skip to content