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Kampfmannschaft

Die Chancen hätte es zuhauf gegeben….

Stell dir vor, es ist Bundesliga und keiner geht hin! Als die Spieler beider Teams zum Aufwärmen für das Bundesligaduell in der neunten Runde kamen, hatten sich erst ein paar Zuschauer auf die Tribünen des Tivoli Stadions Tirol verirrt. Der FC Wacker empfing den RZ Pellets Wolfsberger AC. Auf der Nordtribüne hing nur das Transparent:  „Auf die Negativserie scheissn-Für Wacker den Arsch aufreißen.“ Die Schwarz-Grünen waren vor der Runde am Tabellenende, die Gäste aus Kärnten fanden sich auf dem siebten Platz wieder. Mit diesem Spiel wurde das erste Viertel der Bundesligasaison abgeschlossen. In Innsbruck wollte man nichts von einem Schlüsselspiel wissen, aber schon vor Spielbeginn hingen dunkle Wolken am Himmel über dem Tivoli.


Wacker Innsbruck geriet erneut in Rückstand

In der ersten Minute hatte Wolfsberg einen Freistoß in der schwarz-grünen Hälfte, Liendl zirkelte den Ball in den Strafraum, Jakobo zeigte einen Seitfallzieher. Die Innsbrucker Antwort kam prompt: Wallner tankte sich auf rechts durch, flankte zur Mitte, doch die Abwehr der Gäste klärte. In Minute vier dann eine Kombination über links, Wernitznig bediente Wallner, doch die Chance wurde durch einen Pfiff von Schiedsrichter Drachta wegen Stürmerfouls beendet. Der Stürmer versuchte es noch in Minute sieben mit einem Schuss aus spitzem Winkel, auf der Gegenseite prüfte Liendl Keeper Safar 120 Sekunden später. In der zehnten Minute zogen die Fans der Nordtribüne mit lauten Gesängen ein. Nach einer Viertelstunde hatte Wacker Innsbruck zwei große Chancen. Zuerst kam Schreter nach einer Flanke im Strafraum an den Ball, spitzelte ihn an Goalie Dobnik vorbei, doch ein Wolfsberger Spieler konnte den Ball noch auf der Linie zur Ecke klären. Beim Corner flogen anschließend zwei schwarz-grüne Spieler am Ball vorbei. Wacker Innsbruck war in dieser Phase besser, ein Wallner-Schuss wurde von der Kärntner Defensive abgeblockt. Dann kam der Schock in Minute 23: Zuerst gab Schiedsrichter Drachta überraschend einen Einwurf für Wolfsberg nach einem Zweikampf mit Dakovic. Der Einwurf wurde schnell ausgeführt, der Ball zur Ecke abgewehrt. Der Corner kam auf den langen Pfosten, Falk stand richtig und köpfte ein. Es dauerte ein wenig bis die Innsbrucker sich aus dem Schockzustand wieder befreien konnten, die Gäste blieben am Drücker, doch das Team von Walter Kogler überstand diese Phase. Merino holte in Minute 31 einen Freistoß an der Strafraumgrenze, trat diesen dann auch selber. Keeper Dobnik riss rechtzeitig die Fäuste hoch und parierte. Wacker Innsbruck blieb im Vorwärtsgang. Ein Drehschuss von Wallner und eine Ecke, die Kofler über das Tor setzte, folgten. Die Schwarz-Grünen versuchten es mit Flanken, die meistens von der Kärntner Abwehr abgefangen wurden. In der 42. Minute herrschte dann Alarmstufe rot, als Topcagic durchbrach und im letzten Moment von Svejnoha an der Strafraumgrenze fair vom Ball getrennt wurde. Die letzte Möglichkeit hatte abermals Wacker Innsbruck. In der einminütigen Nachspielzeit hatten die Innsbrucker Eckball. Die Ecke von Schreter kam auf Kofler, dessen Kopfball auf der Linie abgewehrt wurde. Danach pfiff Referee Drachta  zur Pause.

mt_ignore:Spieler der Runde

 

Die Chancen waren da….

Die zweite Halbzeit begann mit einer Gedenkminute für Studi, Wolfgang Studirach, einem Mitglied der Verrückten Köpfe, der bei einem Autounfall vor 15 Jahren ums Leben kam. Auf dem Feld startete Wacker Innsbruck mit einem Kopfball von Wallner, den Dobnik gerade noch parierte. Die Innsbrucker operierten weiterhin mit Flanken, doch diese landeten fast immer bei der Gästeabwehr. Walter Kogler brachte nach zirka einer Stunde Fernandes ins Spiel. In der 60. Minute eine Innsbrucker Kombination über rechts durch Bergmann, der Ball kam zur Mitte, Fernandes ließ durch, Wallner kam zum Abschluss. Sein Schuss wurde geblockt. Bei der anschließenden Ecke wurde kurzzeitig Hand reklamiert, Kofler spielte kurz Wernitznig, dessen Schuss knapp am langen Eck vorbei ging. Das Spiel verlagerte sich um den Strafraum der Wolfsberger, Wallner kam immer wieder zu Möglichkeiten, auf der Anzeigentafel jedoch blieb die Null stehen. Walter Kogler brachte auch noch Perstaller ins Spiel. In der 73. Minute brach Fernandes durch, Dobnik eilte aus seinem Kasten, der Stürmer gewann das Duell, der Ball kam zu Wallner, der einen Verteidiger anschoss. In der 80. Minute erarbeitete Wallner einen Freistoß am rechten Strafraumeck, Merino hob den Ball an Freund und Feind vorbei. Perstaller hatte die nächste Möglichkeit eine Minute später, drang Perstaller in den Strafraum ein, im letzten Moment wurde ihm der Ball vom Schuh gespitzelt.

Walter Kogler nutzte in der 84. Minute seine letzte Option und brachte Saurer. In Minute 86 hatte wieder Wallner mit einem Fallrückzieher die nächste Gelegenheit, wieder wurde der Ball zur Ecke abgewehrt. Es war heute nicht das schlechteste Saisonspiel, die Mannschaft zeigte Einsatz, Kampfgeist und Willen. Heute wollte das Runde einfach nicht ins Eckige. Aber es nützt alles nichts, nach einem Viertel der Meisterschaft stehen drei Punkte zu Buche.

FC Wacker Innsbruck- RZ Pellets WAC (0:1)

Stadion: Tivoli Stadion Tirol
Schiedsrichter: Oliver Drachta
Zuschauer: 3800

FC Wacker Innsbruck:

Safar – Dakovic, Kofler, Svejnoha, Hauser – Abraham – Bergmann (84. Saurer), Schreter (57. Fernandes), Merino, Wernitznig (71. Perstaller) – Wallner

RZ Pellets WAC:

Dobnik – Thonhofer, Jovanovic, Sollbauer, Baldauf – De Paula (84. Kerhe), Polverino, Liendl, Jacobo ( 75.Solano Morena) – Topcagic, Falk (57. Zakany)

Tore: Falk (23.)

Gelbe Karten: Abraham (71.) bzw. Thonhofer (39.), Sollbauer (79.)

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