Nach der Länderspielpause wartet die nächste schwierige Aufgabe auf die Mannschaft des FC Wacker Innsbruck, um vom letzten Tabellenplatz wegzukommen. Doch das Betreuerteam und die Spieler sind überzeugt, dass ihnen das bald gelingen wird.
Gibt es Trendumkehr?
Die Länderspielpause wurde intensiv dazu genutzt, Negatives aus den Köpfen zu verbannen, Fehler auszumerzen und sich für eine Aufholjagd in Schuss zu bringen. Das Testspiel in Lustenau gegen die Austria ging mit 1:0 verloren, wobei wieder einmal ein Abwehrfehler die Niederlage besiegelte. Christopher Wernitznig wurde kurzfristig für die U21-Nationalmannschaft nachnominiert, durfte aber gegen die Schotten in Altach nur die Ersatzbank „wärmen“. Immerhin erlebte er aber einen Heimsieg der Österreicher in letzter Minute. Der erkrankte Ersatzkapitän Alexander Hauser, der sich ebenso wie Kapitän Tomas Abraham der Diskussion mit enttäuschten Fans nach der Heimniederlage gegen Salzburg stellte, sollte bis Samstag wieder bei Kräften sein, um in Graz für Sicherheit in der Abwehr und Impulse für die Offensive sorgen zu können, was leider nicht der Fall ist. Weiterhin ihre Verletzungen auskurieren müssen dagegen Christian Schilling und Thomas Löffler und Carlos Merino plagen Oberschenkelprobleme.
Im Betreuerstab ist man davon überzeugt, mit hartem Kampf, Leidenschaft und gemeinsamem Arbeiten aus der Krise zu finden. Es liege an jedem einzelnen Akteur seine bestmögliche Leistung abzurufen und so die Jubiläumssaison zum Guten zu wenden.
Sturm Graz mit neuem Trainer und anderen Gesichtern
Nachdem man den Meistertitel nicht verteidigen konnte und auch keinen internationalen Startplatz erreichte, wurde der Vertrag von Franco Foda nicht verlängert. Statt dessen schwingt nun der 36-jährige Deutsche Peter Hyballa das Zepter, der zuvor bei den Red Bull Salzburg Juniors, bei Aachen, Dortmund und Wolfsburg tätig war. Auch die Mannschaft veränderte kräftig das Gesicht: Pürcher, Weinberger, Burgstaller und Standfest wechselten zu Kapfenberg, Wolf wurde dorthin verliehen. Pavlov, Cavlina, Popkhadze, Muratovic und Maric kehrten den Schwarz-Weißen den Rücken. Der ausgeliehene Rubin Okotie wurde fix verpflichtet, sein Einsatz ist aber nach seinem Jochbeinbruch noch fraglich. Michael Madl wurde ebenso wie Serkan Ciftci, der an einer Meniskusverletzung laboriert, aus Wiener Neustadt geholt und Leo Kaufmann vom LASK. Mittelstürmer Richard Sokuta-Pasu, der bei vier Treffern hält, wurde für ein Jahr von Kaiserlautern ausgeliehen, aus Udinese kam Innenverteidiger Nicola Vojadinovic und als zweiter Tormann wurde Johannes Forcher aus Dortmund geholt. Jürgen Säumel und Imre Szabics sind angeschlagen und ihr Einsatz daher nicht sehr wahrscheinlich.
Nach sieben Runden hält Sturm Graz bei zwölf Punkten: Siege gelingen bei der Austria in Wien, daheim gegen Aufsteiger WAC und Admira Wacker und auswärts in Ried. Das Heimspiel gegen Salzburg hat man ebenso verloren wie die Auswärtspartien in Mattersburg und bei Rapid.
Exakte Punkteteilung im Vorjahr
Mit zwei Unentschieden und jeweils einem knappen Heimsieg teilten die Schwarz-Grünen und die Schwarz-Weißen die Zähler. Im Herbst in Graz gab es ein 1:1-Remis, wobei Wacker Innsbruck durch Kapitän Tomas Abraham in Führung ging, durch Szabics in der zweiten Hälfte den Ausgleich kassierte und Dario Dakovic durch eine gelb-rote Karte frühzeitig verlor. Das Heimspiel entschieden die Innsbrucker durch das entscheidende Tor von Christopher Wernitznig für sich. In Graz ging man im Frühjahr durch den Treffer von Florian Kainz als Verlierer vom Platz und das letzte Aufeinandertreffen am Tivoli brachte keinen Sieger. Marcel Schreter beziehungsweise wieder Florian Kainz erzielten die Tore.
Spieldaten:
tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile, 8. Runde
Sturm Graz : FC Wacker Innsbruck
Samstag, 15. 9. 2012, 18.30
UPS Arena – Stadion Liebenau
Schiedsrichter: Manfred Krassnitzer