Sowohl in der ÖFB-Frauenliga als auch in der 2. LigaMitte/West haben die Damenteams des FC Wacker Innsbruck Auswärtsfahrten auf dem Programm stehen. Am Samstag geht es für die Damen um Kapitänin Melanie Fischer nach Niederösterreich zu Spratzern, den starken Aufsteiger des Vorjahres. Das zweite Damenteam muss am Sonntag durch den Arlberg, um sich mit dem Cupgegner SPG FC Lustenau/SC Austria Lustenau auseinanderzusetzen, der es im Vorjahr noch ohne Spielgemeinschaft als einziges Team geschafft hat, die späteren Meisterinnen zu schlagen.
Weiterhin mithalten
Zwar wurde in der ersten Cuprunde die „wackere Torsperre“ in dieser Saison erstmals geknackt, aber möchte man das hochgesteckte Ziel, den Favoriten Neulengbach zu ärgern, nicht frühzeitig aus den Augen verlieren, müssen unsere Damen hoch konzentriert und konsequent in die Begegnung mit den Niederösterreichrinnen gehen. Mit St. Veit, Südburgenland und Bergheim/Hof hatte man im Vergleich mit Spratzern sicherlich die „leichteren Gegnerinnen“. Die leicht angeschlagenen Spielerinnen, die im Cupbewerb geschont worden sind, sollten wieder einsatzbereit sein und ihnen tat die Meisterschaftspause sicherlich gut, sodass alle Spielerinnen heiß auf die nächste Herausforderung sind. Nach Ende des Sommer-Grande-Prix stehen nun wieder alle Torhüterinnen zur Verfügung, auch unsere „fliegende Pinky Iraschko“.
U17-Teamspielerin Nicole Billa schießt beim Vier-Länder-Turnier gegen Deutschland das entscheidende Tor zum 1:0-Sieg in der zweiten Spielhälfte, wobei auch Torhüterin Jasmin Pal die „Null festhält“ und Valentina Schwarzlmüller zum Einsatz kommt. Beim torlosen Remis gegen die Schweiz sind die drei selben schwarz-grünen Vertreterinnen im Einsatz, wobei vor allem Torfrau Jasmin Pal in der Schlussphase besonders glänzt. Zum Abschluss muss sich das Team den jungen Französinnen mit 0:2 geschlagen geben und beendet das Turnier auf Rang Zwei. Die drei Spielerinnen Jasmin Pal, Valentina Schwarzlmüller und in der zweiten Spielhälfte wird Nicole Billa eingewechselt. Trotzdem spricht Teamchef Dominik Thalhammer von einem Meilenstein des österreichischen Frauenfußballs.
Trotz Erfolg stark aufgerüstet
Die Niederösterreicherinnen spielten in ihrer Aufstiegssaison eine starke Rolle in der ÖFB-Frauenliga und belegten mit sieben Punkten auf Neulengbach den hervorragenden zweiten Platz. Aber sichtlich will man dem Serienmeister den Kampf ansagen und daher stehen vierzehn Neuzugänge nur sechs Abgänge gegenüber. Aus der höchsten Liga wurden die Brasilianerin Darlene von Neulengbach, Isabella Grössinger von Bergheim/Hof, Carina und Sandra Mahr sowie Pia Zimmer von USC Landhaus, Jennifer Pöltl vom FC Südburgenland und Desiree Olbrich vom Absteiger USG Ardagger/Neustadtl verpflichtet. Die beiden bekanntesten Abgänge waren Tanja Legenstein zum FC Südburgenland und Sarah Wronski, die es zu Valencia zog.
Bezahlt gemacht haben sich diese zahlreichen Veränderungen in den ersten drei Runden der laufenden Meisterschaft noch nicht ganz. Zwar wurden der Aufsteiger SKV Altenmarkt und USC Landhaus jeweils auswärts klar besiegt, aber gegen den Meisterschaftsfavoriten Neulengbach musste man sich im Heimspiel mit 2:4 geschlagen geben. Daher liegen die Gegnerinnen unserer Damen derzeit an der vierten Stelle der Tabelle, während unser Team punktegleich mit Neulengbach und noch ohne Gegentreffer in der Meisterschaft an der Spitze zu finden ist. In der ersten Cuprunde gewann man souverän bei ASK Erlaa mit 9:0.
Rückblick
Im Vorjahr mussten sich die Damen des FC Wacker Innsbruck auswärts mit 2:1 geschlagen geben, in der zweiten Spielhälfte gelang Arbresha Jahaj der Anschlusstreffer. Am Tivoli W1 trennte man sich im Frühjahr mit einem 1:1 Unentschieden, wobei Stefanie Enzinger die zwischenzeitliche Führung der Gäste ausgleichen konnte. Das brachte auch die Entscheidung um den Kampf um den Vizemeistertitel, der den Niederösterreichrinnen in ihrer Aufstiegssaison gelang.
Wieder Gast in Lustenau
Nach der Länderspielpause und dem klaren Cuperfolg des ersten Teams gegen die in diesem Jahr neu geschaffene Spielgemeinschaft der beiden Lustenauer Klubs reisen die schwarz-grünen Nachwuchshoffnungen zum zweiten Auswärtsspiel der Saison ins „Ländle“. Gegen den Aufsteiger Union SV Wolfern, dem bisher einzigen Bewerbsspiel, dominiert man das Geschehen, kann aber nur einen Treffer gegen Spielende erzielen. Erfreulich ist, dass Torhüterin Johanna Scheiber nach langer Verletzungspause wieder auf dem Weg zurück ist. Das bisher einzige Meisterschaftsspiel musste die Lustenauer Spielgemeinschaft bei SV Wals mit 4:1 verloren geben.
Je ein Sieg im Vorjahr
In der Meistersaison kassierten unsere Mädels ihre einzige Niederlage in Lustenau, da Zeljka Sipura kurz vor Spielende der entscheidende Treffer gelang. Daheim aber glückte die Revanche mit einem 4:1 Erfolg, wobei Romina Suppersberger zweimal, Laura Hartlieb und Valentina Schwarzlmüller je einmal trafen. Das Ehrentor fiel aus einem Elfmeter, bei dem Torhüterin Jasmin Pal keine Chance zur Abwehr hatte.
Anmerkung: Das Spiel in der EM-Qualifikation gegen Dänemark am 15. 9. 2012 in St. Pölten ist der Grund für eine Pause des Meisterschaftsbetriebes in beiden höchsten Damenligen am nächsten Wochenende.
Cupauslosung
In der zweiten Runde des ÖFB-Ladies-Cups treffen die Damen des FC Wacker Innsbruck auf HSV Wals aus Salzburg. Gespielt wird auswärts am Wochenende 29./30. 9. 2012.
Spieldaten:
ÖFB-Frauenliga, 4. Runde
ASV Spratzern : FC Wacker Innsbruck
Samstag, 8. September 2012, 14.30 Uhr, Sportplatz ASV Spratzern
Schiedsrichter: Sylvia Dierks
2. LigaMitte/West, 4. Runde
SPG FC Lustenau/SC Lustenau : FC Wacker Innsbruck 1b
Sonntag, 9. September 2012, 13 Uhr, Sportplatz FC Lustenau
Schiedsrichter: Kemal Nesimovic