Skip to main content








IIer Teams

Spiel, Satz und Sieg für Wacker Innsbruck II

Ein glattes Tennis-Ergebnis setzte es beim 6:4 der jungen Garde des FC Wacker Innsbruck für die Gäste aus Wals-Grünau. Nach einem frühen 0:2-Rückstand wachten die Jungwackerianer doch noch auf und drehten die Partie eindrucksvoll. Wenn nun noch ein Hauch von Abwehrarbeit zu spüren gewesen wäre, könnte man von einem klaren Sieg sprechen.

Siesta in Schwarz-Grün

Etwa 150 Zuschauer bevölkerten bei schönstem Wetter den Tivoli W1, um dem jungen Team des FC Wacker Innsbruck beim Match gegen Aufsteiger SV Wals-Grünau zum Sieg zu verhelfen. Es sollte anders kommen, da der FC Wacker Innsbruck II zu Beginn der Partie in Gedanken überall war, nur nicht am Platz. Mit dem ersten Vorstoß der Gäste in Minute zwei fiel auch schon das 0:1: Brunauer spazierte am Flügel durch die Viererkette, spielte quer für Rauter, der aus kurzer Distanz die Führung erzielte. Und während sich der FC Wacker Innsbruck gemächlich vom Schock erholte, setzten die Gäste gleich nach und fanden vor allem nach Eckbällen weitere Chancen vor (7., 20.). Kein weiterer Ball fand jedoch zunächst den Weg ins Tor, weder nach Standards, noch nach einem gefühlvollen Schlenzer von Pilaj, der von der Außenstange ins Torout trudelte (22.). Mit Hilfe von Dominik Popp fiel der nicht unverdiente zweite Treffer dann doch noch: Er jonglierte mutig am eigenen Strafraum, Erlacher spritzte dazwischen und überwand Goalie Martin Siding sicher zum 0:2 (26.). Der FC Wacker Innsbruck II war zu diesem Zeitpunkt nur ein Schatten seiner selbst – kaum ein Akteur konnte sich bisher ansatzweise in Szene setzen.

Weckruf fürs Heimteam

Bereits die erste nennenswerte Chance brachte Wacker II wieder ins Spiel: Michael Simic legte einen Freistoß vom langen Eck zurück in den Fünfer, wo Naoki Otsuka den Fuß zum 1:2 hinhielt (28.). Und plötzlich wackelten die Gäste, während Innsbruck das Heft fest in der Hand hatte: Michael Simic (31.) und Alexander Gründler (33., 36.) scheiterten zunächst an Gästetormann Kreuzwirth, doch Marco Köfler machte dann alles richtig: Er nutzte den plötzlich vorhandenen Freiraum am Flügel, ging allen auf und davon und traf mit einem Flachschuß zum 2:2 (38.). Dies war zugleich der Pausenstand, da die Abseitsfalle der Gäste zunächst weitere schwarz-grüne Treffer verhinderte.

Hurra-Fußball in Hälfte zwei

Mit Wiederanpfiff ging’s offensiv weiter: Alexander Gründler wurde mit einem Lochpass von Naoki Otsuka eingesetzt und traf unhaltbar ins lange Eck zum 3:2 (49.). Auch Wals kam zu Chancen, spielbestimmend bleib jedoch der Wacker: Marco Köfler (51.) und Alexander Gründler (56.) vergaben weitere Möglichkeiten. Auf dern anderen Seite haute Pilaj im Konter nur knapp vorbei (58.), ehe Marco Köfler wiederum einen abgefälschten Schuss an die Querlatte drosch (62.). Und schon fielen die nächsten Tore in die Phase des munteren Hin und Her: Ein Freistoß aus Eckballposition landete bei Michael Simic, der per Kopf auf 4:2 stellte (63.). Zehn Minuten später stand’s 5:2 – wiederum traf Michael Simic, diesmal nach Vorlage von Alexander Gründler, der den Ball nach einem langen Abschlag gegen drei Verteidiger behauptete (73.). Damit’s nicht fad wurde, durften auch die Gäste zwischendurch ran: Endletzberger verkürzte nach einer Ecke per Volley auf 5:3 (78.), Wacker-Trainer Werner Löberbauer forderte zum Amüsement des Publikums sogleich die generelle Abschaffung von Standardsituationen. Marco Köfler stellte umgehend per Freistoß vom Strafraumeck ins Kreuzeck wieder auf 6:3 (82.), bevor Endletzberger aus kurzer Distanz wieder auf 6:4 verkürzte (85.). Dies war dann auch der Endstand, auch wenn Martin Siding noch zweimal eingreifen musste – wer braucht schon eine Defensive, wenn der Sturm nach Belieben trifft?
Zehn Tor in 90 Minuten – es könnte langweiligere Fußballnachmittage geben. Für wahre Fußballästheten war’s dann aber doch nichts: Zu viele Fehler erlaubten sich beide Teams an diesem Tage, zu wenig konsequent agierten die Abwehrreihen. Dass das Offensivtrio Marco Köfler, Michael Simic und Aexander Gründler im Abschluss glänzen konnte, war nur die logische Konsequenz. Wacker II bleibt in jedem Fall an der Spitze der Regionalliga West dran.

Spieldaten:
FC Wacker Innsbruck II – SV Wals-Grünau 6:4 (2:2)
Tivoli W1, 150 Zuschauer
Schiedsrichter: Grosic

FC Wacker Innsbruck II: Siding; Nitzlnader (45. Petritsch), Durmus, Popp, Gredler; Köfler, Otsuka, Briga, Krismer (45. R. Wildauer); Gründler, Simic (78. Happ)

SV Wals-Grünau: Kreuzwirth; Angerer, Endletzberger, Poldlehner, Prötsch (59. Steinberger); Erlacher (71. Klein), Rauter, Hamzic, Brunauer (66. Pavlovic); Ivic, Pilaj

Torfolge: 0:1 Rauter (2.), 0:2 Erlacher (26.), 1:2 Otsuka (28.), 2:2 Köfler (38.), 3:2 Gründler (49.), 4:2 Simic (63.), 5:2 Simic (73.), 5:3 Endletzberger (78.), 6:3 Köfler (82.), 6:4 Endletzberger (85.)

Verwarnungen: R. Wildauer bzw. Poldlehner, Steinberger, Angerer, Endletzberger

Skip to content