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IIer Teams

Noch zu grün hinter den Ohren

Nicht viel hat gefehlt und das zweite Team des FC Wacker Innsbruck hätte dem großen Favoriten aus Wattens ein Bein gestellt: Wacker Innsbruck II hatte gegen die Unterländer mehr vom Spiel und hätte bereits früh in Führung gehen können. Am Ende setzte sich jedoch die Wattener Routine mit 1:3 am Innsbruck Tivoli W1 durch – Wacker ging trotz ansprechenden Spiels leer aus.

Unbelohnte Anfangsoffensive

Gegen eine wie üblich mit Ex-Wackerienaern gespickte Truppe der WSG Wattens ging der FC Wacker Innsbruck II mit nur wenig Verstärkung aus dem Profi-Kader ins Spiel: Markus Egger stand im Tor, Sascha Wörgetter, Thomas Löffler und Alexander Fröschl sammelten als Feldspieler ebenfalls Spielpraxis. Die Rekordkulisse von 500 Zuschauern am Tivoli W1 trieb die Jungwackerianer bei schönstem Sommerwetter von Anpfiff an nach vorne – leider vergeblich: In Minute zwei strich ein Freistoß aus 25 Metern unberührt knapp am langen Eck vorbei, Alexander Gründler setzte nur Minuten später einen Seitfallzieher um Millimeter über die Querlatte. Wacker spielte agiler, war technisch stärker und hatte vor allem mit Kapitän Samuel Krismer einen überragenden Spieler am rechten Flügel. Die Gäste wackelten in dieser Phase gewaltig, nur wollte kein Treffer gelingen – und so kam es, wie es gegen routinierte Mannschaften öfter passiert: Wacker gab die Kontrolle im Spiel langsam aus der Hand und ließ Wattens immer mehr ins Spiel kommen.

Wattener Glücksmomente

Echte Chancen waren in der Mitte der ersten Hälfte plötzlich Mangelware, nur einmal musste sich Torhüter Markus Egger gegen den anstürmenden Prantl auszeichnen (21.). Acht Minuten später war er aber ohne Abwehrmöglichkeit: Nach einem Freistoß war Buchacher am Flügel frei, spielte quer für Steinlechner, der den Ball aus kurzer Distanz flach ins lange Eck drückte (29.). Wacker tat sich von nun an schwer: Wattens stabilisierte die Defensive, das Heimteam kam nur mehr gelegentlich zu Distanzschüssen. Nach dem Pausenpfiff kam es gleich noch schlimmer: Zangerl wurde am Fünfer angespielt, drehte sich schnell und rollte den Ball im Zeitlupentempo ins lange Eck. Markus Egger war wiederum chancenlos, der Ball passte einfach ganz genau zum 0:2 (53.). Nun war Wattens endgültig im Spiel und Markus Egger musste sich mehrmals auszeichnen. Erst knapp vor Ende erwachte Schwarz-Grün noch einmal: Michael Simic zog aus zwölf Metern ab, Ex-Wackerianer Schumacher im Wattener Tor ließ abprallen und Joker Benjamin Fodor hatte keine Mühe, auf 1:2 zu verkürzen (84.). Manuel Wildauer hatte dann wenig später noch den Ausgleich am Fuß, wurde jedoch wegen Handspiels bei der Ballannahme von Schiedsrichter Hofer gestoppt. Den Schlusspunkt setzte folgerichtig Wattens, als Zangerl mit seinem zweiten Treffer nach schönem Solo das 1:3 besorgte (92.). Wattens-Trainer Roland Kirchler wischte sich den Angstschweiß von der Stirn, die drei Punkte waren endgültig eingefahren.

Eine starke Vorstellung des FC Wacker Innsbruck II blieb unbelohnt, zu schwer taten sich die Innsbrucker Jungspunde gegen die routinierten Wattener ab deren glücklicher Führung. Die starke Offensive Gründler – Simic – Krismer wird dem FC Wacker Innsbruck aber wohl weiterhin viel Freude bereiten. Hoffentlich bereits am Mittwoch ab 17:30 beim nächsten Heimspiel gegen SV Wals-Grünau.

Spieldaten:
FC Wacker Insnbruck II – WSG Wattens 1:3 (0:1)
Tivoli W1, 500 Zuschauer
Schiedsrichter: Hofer

FC Wacker Innsbruck II: Egger; Nitzlnader, Popp, M. Wildauer, Gredler; Fröschl (57. Fodor), Löffler (57. Otsuka), Wörgetter, Krismer; Gründler (72. Hamzic), Simic

WSG Wattens: Schumacher; Buchacher (79. Scheiber), Steinlechner, Weissenbrunner, Höllwart; Prantl, Nimmervoll, Hörtnagl, Jamnig (83. Stojakovic); Zangerl, Toplitsch (62. Frasch)

Torfolge: 0:1 Steinlechner (29.), 0:2 Zangerl (53.), 1:2 Fodor (84.), 1:3 Zangerl (92.)

Verwarnungen: Simic, Krismer, M. Wildauer; Nimmervoll, Steinlechner

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