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Kampfmannschaft

Gelborgie am Innsbrucker Tivoli

Im Rahmen der 2. Runde kam es im Tivoli Stadion Tirol zum Duell der Verlierer in Runde 1: Das Heimteam ging zum Saisonauftakt gegen Rapid (0:4) sang und klanglos unter, Gegner Admira Wacker zog zu Hause gegen die SV Ried (0:2) den Kürzeren. Dafür konnte Admira Wacker mit dem klaren Europacup-Aufstieg gegen Žalgiris Vilnius (5:1 im Heimspiel) gehörig Selbstvertrauen tanken.

Temporeicher Beginn mit zwei Treffern

Trainer Walter Kogler musste seine Mannschaft im Vergleich zum Auftaktspiel gegen Rapid verletzungsbedingt verändern. Dakovic ersetzte Kofler in der Innenverteidigung, Schreter kam für den angeschlagenen Kapitän Abraham in die Mannschaft, der zunächst auf der Ersatzbank Platz nahm.
Das Spiel begann mit einer Trauerminute für Leo Tschenett. Bereits in der 1. Minute tauchte das Heimteam gefährlich im gegnerischen Strafraum auf, Marcel Schreter wurde aber abgeblockt. Schon vier Minuten später kam man zur zweiten Halbchance: Daniel Schütz brachte den Ball zum Fünfer, sein Zuspiel fand allerdings keinen wackeren Abnehmer. Wacker Innsbruck merkte man das Bemühen an, die Auftaktschlappe vergessen zu machen. In der 9. Minute wurde Daniel Schütz zwanzig Meter vor dem Strafraum gelegt, der Freistoß von Marcel Schreter klatschte an die Querlatte. Von der Admira war in der Anfangsphase wenig zu sehen, ein Eckball in Minute 13 wurde von der schwarz-grünen Abwehr sicher geklärt. Völlig entgegen dem Spielverlauf erzielten die Gäste dann den Führungstreffer: Svejnoha verlor unnötig den Ball, Hosiner bedankte sich und traf unhaltbar zur Führung. Doch die Antwort von Innsbruck ließ nicht lange auf sich warten: Marcel Schreter erzielte mit einem tollen Weitschuss nach gutem Zuspiel von Hauser auf links mit einem trockenen Schuss den Ausgleich. Der Tiroler Traditionsverein versuchte auch sogleich nachzusetzen, Daniel Schütz verlor aber nach toller Einzelaktion über rechts gegen zwei Gegenspieler den Ball letztendlich doch. Das Spiel verlief nun sehr ausgeglichen, die Innsbrucker mit mehr Ballbesitz, die Admira auf schnelle Konter ausgerichtet vor allem über die linke Seite durch Patrik Jezek immer wieder gefährlich, der seinen Gegenspieler Thomas Bergmann wiederholt vor große Probleme stellte. Die Zweikämpfe wurden sehr leidenschaftlich geführt, Piesinger musste nach einem Duell mit Schrott mit Kopfverband weiterspielen. Nach gut einer halben Stunde dann wieder der FC Wacker Innsbruck im Vorwärtsgang: Nach einer schönen Angriffsaktion über mehrere Stationen versuchte Marcel Schreter aus 30 Metern sein Glück, sein Schlenzer ging allerdings knapp über die Querlatte. Das Spiel begann nun zusehends zu verflachen, beiden Mannschaften fehlte die Präzession beim letzten Pass. Richtig brenzlig wurde es in der 38. Minute: Hartes Duell im Strafraum zwischen Svejnoha und Hosiner, der Admiraner rannte Torhüter Safar um, der Schiedsrichter entscheidet auf Freistoß für Schwarz-Grün. Im Gegenzug dann wieder eine gute Einschussmöglichkeit für die Heimmannschaft: Schreter flankt den Ball von links in die Mitte, Saurer schoss volley am kurzen Eck vorbei.
In der Nachspielzeit dann noch einmal Wacker: Hauser tankt sich über links durch und flankt auf Fernandes, der auch zum Ball kommt. Schiedsrichter Schörgenhofer entschied allerdings auf Handspiel des Brasilianers und zeigt ihm dafür gelb.

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Späte Entscheidung


Die zweite Halbzeit begann mit einem Wechsel bei der Heimmannschaft: Für Piesinger kam Kapitän Abraham auf das Feld. Die Gäste versuchten das Spiel an sich zu reißen, die Innsbrucker hielten mit einigen taktischen Fouls dagegen. Ein Elfmeterpfiff schockte dann die schwarz-grünen Fans in der 52. Minute: Hosiner war in den Strafraum eingedrungen, Dakovic holte ihn von den Beinen. Doch Patrik Jezek schien sich in dieser Situation an seine wackere Vergangenheit zu erinnern und tat, was er am Tivoli zu tun hatte: Er schoss über das Tor! Das Spiel war im weiteren Verlauf geprägt von vielen Zweikämpfen im Mittelfeld und vielen kleinen Fouls. Großchance dann für Wacker Innsbruck in der 57. Minute: Schreter schießt auf das Gehäuse der Gäste, der Ball springt kurz von Torhüter Tischler ab, im Nachstochern scheitert die Nummer 13 zum zweiten Mal. Die nächste Chance für die Hausherren folgte schon drei Minuten später: Thomas Bergmann zog aus 30 Meter halbrechts ab, der Ball streifte bereits zum zweiten Mal an diesem Nachmittag die Querlatte. Wacker in dieser Phase sehr bemüht, die Vorentscheidung zu erzwingen. Allerdings machte man sich mit zahlreichen Abspielfehlern das Leben selbst schwer, was in dieser Phase des Spieles allerdings auch für den Gegner galt. In der 72. Minute brachte Trainer Walter Kogler den in der Vorbereitung verletzen Spanier Carlos Merino ins Spiel, um vielleicht doch noch eine Entscheidung herbeiführen zu können. Mit der Einwechslung von Merino schien noch einmal ein Ruck durch die schwarz-grüne Mannschaft zu gehen. Es gelang, sich am Strafraum der Admira vermehrt festzusetzen. Die Konterbemühung der Gäste verliefen im Sande.

Wie aus heiterem Himmel dann der Siegestreffer der Admira: Schwab brachte den Ball über links zu Schachner vorlegte. Dieser spielte zu Hosiner zurück, der völlig unbedrängt einschieben konnte. Der FC Wacker Innsbruck drängte verzweifelt nach vorne, doch der Ball wollte an diesem Abend kein zweites Mal ins Netz. Somit steht man nach dem zweiten Spieltag immer noch mit keinem Punkt da.
Fazit nach 90 Minuten: Im Vergleich zum Rapid-Spiel war eine Aufwärtstendenz zu sehen. Allerdings präsentierte man sich im Abschluss leider wieder zu ungenau.

FC Wacker Innsbruck – Admira Wacker 1:1

Stadion: Tivoli Stadion Tirol
Schiedsrichter: Robert Schörgenhofer
Zuschauer: 5.100

FC Wacker Innsbruck:
Safar – Bergmann, Dakovic, Svejnoha, Hauser – Piesinger (46. Abraham) – Schütz, Saurer (71. Merino), Schreter (82. Perstaller), Wernitznig – Fernandes
Admira Wacker:
Tischler – Plassnegger, Schrott, Drescher, Weber – Sabitzer (70. Schick), Mevoungou, Schachner, Jezek – Hosiner (84. Thürauer), Sulimani (60. Schwab)
Tore: 16. Schreter; 14. Hosiner
Gelbe Karten: Piesinger (27. Minute), Svejnoha (43. Minute), Saurer (44. Minute), Fernandes (49. Minute) Merino (78. Minute); Sulimani (40. Minute), Hosiner (43. Minute), Schick (74. Minute)

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