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Kampfmannschaft

Zu Gast bei der Wundertüte der Liga

Beim kommenden Gastspiel in der Südstadt hat unser FC Wacker Innsbruck die Möglichkeit, mit der Admira einen direkten Konkurrenten um die Europacup-Plätze zu überholen. Die Elf von Didi Kühbauer präsentiert sich mittlerweile aber wieder in stabiler Form.

Es ist noch viel möglich

Auch wenn die 0:2-Niederlage bei den Salzburger Bullen die Euro-Ambitionen des Tiroler Traditionsvereins schmälerte, lässt sich aus dem Auftritt der Schwarz-Grünen durchaus Erbauliches für die kommenden Aufgaben finden. Walter Kogler lenkte den Blick speziell in die erste Halbzeit, in der Wacker Innsbruck druckvoll mit offenem Visier agierte. Zu einer der wichtigsten Aufgaben des wackeren Trainers gehört es, seine Schützlinge auf diese gute Leistung aufbauen zu lassen. Kontinuität wird sich dafür im Kader leider nicht einstellen: Mit Daniel Schütz und Tomas Abraham erhielten im Salzburger Bullenstall gleich zwei Spieler ihre fünfte Gelbe Karte und werden erst beim Heimspiel gegen Wiener Neustadt wieder einsetzbar sein. Für den Kapitän geht damit die stolze Serie von 65 Spielteilnahmen en suite zu Ende: Seit der Bundesliga-Rückkehr im Juli 2010 stand Abraham ohne Unterbrechung für die Innsbrucker auf dem Platz. Das Mittelfeld lichtet sich zudem durch das verletzungsbedingte Fehlen von Peter Hackmair und Thomas Bergmann. Ein Einsatz von Kreativpol Carlos Merino ist dazu noch sehr unsicher. Durch diese arge Dezimierung hat mit Sascha Wörgetter der Debütant der Vorwoche erneut die Möglichkeit, zu weiteren Einsatzminuten zu kommen. Weitere Änderungen im taktischen System schließt Walter Kogler nicht aus, lässt sich vorab aber nicht näher in die Karten schauen.

Die Bäume wachsen nicht in den Himmel

„Sensationsaufsteiger“, „Mannschaft des Jahres“, kurzweilig sogar als „Titelkandidat“ wurde die Mannschaft von Didi Kühbauer bezeichnet. Einen furiosen Herbst, in dem man mehr als einen Monat lang von der Tabellenspitze lachte und am Ende nur vier Punkte hinter Winterkönig Rapid ins Ziel kam, kennzeichnet die Rückkehr der Admira ins Oberhaus. Mittlerweile haben die Niederösterreicher wieder etwas „Bodenhaftung“ bekommen. Ähnlich wie bei unseren Schwarz-Grünen, die in ihrer eigenen Aufstiegssaison zeitig „Lehrgeld“ zahlen mussten, kam auch die Admira um dieses nicht herum. Denn von Ende Oktober bis Anfang März blieben die Niederösterreicher ganze neun Partien ohne Sieg. Mittlerweile hat sich die Kühbauer-Elf allerdings wieder stabilisiert und hat mit 41 Zählern genauso gute Aussichten auf eine Europacup-Teilnahme wie unser FC Wacker Innsbruck. Ähnlich wie die Innsbrucker werden auch die Niederösterreicher ersatzgeschwächt in die Partie gehen: Stephan Palla und Emin Sulimani fallen fix aus, dafür steht Gernot Plassnegger nach seiner Gelb-Sperre wieder im Kader. Österreichs U21-Kapitän Christopher Dibon, der zurzeit noch seinen Wadenbeinbruch auskuriert, wird wohl kein einziges Spiel mehr für die Kühbauer-Elf bestreiten: Er unterschrieb in dieser Woche einen Vertrag beim FC Salzburg.

Spannung bis zum Schluss

Zuletzt schienen sich die Niederösterreicher aber in ein neuerliches Tief zu spielen. Als ob das 0:4 daheim gegen Rapid nicht schon genug des Unglückes war, so steuerten mit Patrick Mevoungou und René Seebacher noch zwei Spieler aus dem eigenen Lager ihre Tore zum desolaten Auftritt bei. In Kapfenberg schien sich dagegen schon in der ersten Hälfte eine Sensation anzubahnen: Der Fast-Fix-Absteiger führte nach einer halben Stunde schon mit 2:0, ehe die Stunde von Philipp Hosiner schlug: Der 22jährige Jungnationalspieler, der unter Willi Ruttensteiner erstmals Teamluft schnuppern durfte, verwandelte nach seiner Einwechslung den schon verkürzten Rückstand zunächst in ein Remis, ehe er in Minute 88 die Zeichen auf Sieg für seine Admira stellte – übrigens erst der zweite Auswärtserfolg in dieser Saison.

Ein Schlamassel wie selten

Das Bild, das die Kapfenberger in der letzten Woche abgaben, hatte frappierende Ähnlichkeit mit dem ersten Aufritt unserer Schwarz-Grünen in der Trenkwalder Arena im Oktober. Auch damals war es ein spätes Tor, das das Schicksal der Kogler-Elf besiegelte. Wacker Innsbruck führte die Partie bis zwei Minuten vor dem regulären Spielende sogar an, bis Christopher Dibon und Patrik Jezek die Nervosität der Tiroler ausnutzten und mit ihren Treffern zum 3:2 das komplette Spielgeschehen auf den Kopf stellten. Die Folge: Hängende Köpfe und eine Niederlage, die wohl ihren eigenen Platz in der schwarz-grünen Vereinschronik finden wird. Ansonsten ist die Saisonbilanz gegen die Niederösterreicher aber recht erfreulich. Beim Auftakt-2:2 sahen die Schwarz-Grünen schon einmal wie der sichere Sieger aus, bis Inaki Bea mit einem ins Gehäuse abgefälschten Admira-Freistoß das Unglück einleitete. Zwar gelang den Innsbruckern durch Merinos Treffer die abermalige Führung, die durch Sulimanis Freistoß mit dem Schlusspfiff abermals egalisiert wurde. Das Rückspiel im Tivoli sah da schon wesentlich beruhigender aus: Durch Burgic und Schütz machte unser FCW den Sack frühzeitig zu, auch wenn die Admira durch Stephan Auer noch einmal herankam. Eines hatten alle Partien aber immer gemeinsam: Stets ging es eng zu – und das wird an diesem Samstag nicht anders sein.

Spieldaten:
tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile, 30. Runde
FC Trenkwalder Admira – FC Wacker Innsbruck
Samstag, 14. April 2012, 18:30 Uhr
Trenkwalder Arena, Maria Enzersdorf
SR Alexander Harkam

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