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Kampfmannschaft

Drei Punkte sind das Gebot der Stunde

Das letzte Saisonviertel wird beim FC Wacker Innsbruck mit dem zweiten Heimspiel in Folge eingeläutet. Gegen Abstiegskandidat Kapfenberg hofft die Kogler-Truppe auf den nächsten vollen Punktegewinn, um auf Tuchfühlung mit den Europacup-Plätzen zu bleiben.

Langsam wird es ernst

So schön der 2:1-Erfolg gegen Rapid am Sonntag auch war, für die schwarz-grünen Kicker ist er zugleich Auftrag und Verantwortung, jetzt nachzusetzen und den nun wiederhergestellten Anschluss an das vordere Mittelfeld nicht erneut zu verlieren. Trotz der klaren Rollenverteilung vor dem Spiel wird es nicht einfach, dem abgeschlagen Tabellenletzten aus der Obersteiermark drei Punkte abzunehmen. Denn der Sieg gegen Rapid forderte seinen Tribut und lässt die Verletztenliste länger werden: Sowohl Peter Hackmair (Knieprobleme) als auch Thomas Bergmann werden Walter Kogler definitiv nicht zur Verfügung stehen. Bei der 22jährigen Rapid-Leihgabe ist es das Wadenbein, das immer noch zwickt. Mit Alexander Hauser, Carlos Merino und Daniel Schütz zogen sich gegen die Wiener drei weitere wackere Akteure mehr oder weniger schwere Blessuren zu: Hauser sieht sich mit einer Gehirnerschütterung konfrontiert, Merino plagen Muskelprobleme und bei Schütz macht sich die Leiste bemerkbar. Ob sich jemand von den drei Unglücksraben eventuell schon am Samstag zurückmelden kann, entscheidet sich erst kurzfristig vor dem Spiel.

Eine Wende, die auf sich warten lässt

Nachdem der KSV und Werner Gregoritsch zur Jahreswende getrennte Wege gingen, sollte es im Franz-Fekete-Stadion mit dem als Hoffnungsträger gefeierten Thomas von Heesen endlich wieder bergauf gehen. Von den neu verpflichteten Nathan Junior und Sanel Kuljic versprach man sich wieder mehr Dampf für die Offensive. Die Abwehr sollte mit Gerson Ferreira und Lovre Vulin zusätzliche Stabilität erhalten. Tatsächlich ist bei den Kapfenbergern ein technisch gereifterer Fußball festzustellen, in Punkte ummünzen konnte man diese Entwicklung aber eher selten. Nur zu Beginn des neuen Jahres ließen die Falken aufhorchen, als sie mit einem ihrer seltenen Auswärtssiege der Wiener Austria von Neo-Trainer Ivica Vastic mit 0:1 dessen erste Niederlage zufügten. Danach folgte allerdings nicht mehr viel: Aus den sieben nächsten Partien holten die Obersteirer nur fünf Punkte. Betrug der Rückstand auf den rettenden neunten Platz bei Amtsantritt von Trainer von Heesen vier Zähler, so hat sich der Rückstand etwas mehr als vier Monate später fast verdreifacht. KSV-Präsident Erwin Fuchs versprüht zwar immer noch Hoffnung, weiß aber wohl selbst am besten, dass sportlich und finanziell schon längst zweigleisig geplant werden muss. Mit elf Punkten Rückstand auf den derzeit vorletzten Wiener Neustadt bei noch neun ausstehenden Partien scheint der Gang in die Erste Liga schon bedrohlich nah zu sein. Wenn die Kapfenberger nicht kurzfristig eine Leistungsexplosion erleben, dürften die nächsten Spiele eher den Charakter einer Abschiedstournee bekommen.

Besser geht’s nicht

Gegen keine andere Mannschaft in der Liga waren die Innsbrucker heuer erfolgreicher wie gegen die Falken. Mit drei Siegen aus drei Partien holte die Kogler-Elf die maximale Punkteausbeute. Ein 3:2 zum Saisonauftakt im Franz-Fekete-Stadion und ein entspanntes 3:1 auf dem Tivoli waren wichtige Stationen innerhalb der Herbstmeisterschaft. Den letzten Auftritt der schwarz-grünen Elf im Jahr 2011 veredelte schließlich Julius Perstaller mit seinem Treffer zum 1:0 in der schon damals eisigen Obersteiermark. Nun soll aus dem „Triple“ folglich ein „Quadruple“ werden. Auf dem Weg dahin kommt der Kogler-Elf nicht nur das gegen Rekordmeister Rapid gesammelte Selbstvertrauen zugute. Auch das Wissen, saisonübergreifend gar schon seit fünf Spielen ungeschlagen gegen die Steirer zu sein, macht Mut. Die Kapfenberger haben im Vorfeld der Partie zudem eine gehörige Last zu tragen: Nathan Junior und der fürs Mittelfeld so wichtige David Sencar wurden in der letzten Woche mit Rot vom Platz gestellt und werden den KSV mit ihrem Fehlen in den kommenden drei Partien weiter schwächen.

Spieldaten:
tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile, 28. Runde
FC Wacker Innsbruck – Kapfenberger SV 1919
Samstag, 31. März 2012, 18:30 Uhr

Tivoli Stadion Tirol, Innsbruck
SR Dieter Muckenhammer

 

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