Die weiteste Auswärtsfahrt führt den FC Wacker Innsbruck am kommenden Samstag nicht nur zu einem der unangenehmsten Gegner der Liga, sondern auch zu einem der erfolgreichsten Teams der Rückrunde.
Mattersburg gibt Gas
Im Burgenland reibt man sich derzeit ungläubig die Augen. Rangierte der SVM vor Weihnachten mit sieben Punkten Vorsprung auf Kapfenberg im Niemandsland der Tabelle, legte die Mannschaft von Franz Lederer einen ungeahnten Erfolgslauf hin. Seit dem Auftaktspiel gegen Sturm Graz (0:1) mussten die Burgenländer keinen einzigen Punkteverlust hinnehmen. Die schon gewohnt frühjahrsmüden Rieder wurden mit 4:1 abgefertigt, Aufsteiger Admira bekam mit 0:1 im eigenen Stadion sein Fett weg. Die Krönung gelang zuletzt im Salzburger Bullenstall, als Ilco Naumoski bereits nach acht Minuten den 1:0-Siegtreffer erzielte. Damit hat sich der SVM der ganz großen Abstiegssorgen vorerst entledigt und Wiener Neustadt in der Tabelle überholt. Aber damit nicht genug: Mit neun Punkten sind die Burgenländer, gemeinsam mit Rapid, das bisher beste Team der Rückrunde.
Nervenraubend – wie immer
Die schwarz-grüne Remisplage schlug in dieser Spielzeit speziell gegen Mattersburg hart zu. In keiner der beiden bisher geführten Partien gab es einen Sieger. Sowohl im Pappelstadion zu Saisonbeginn als auch im November am heimischen Tivoli trennten sich Wacker Innsbruck und der SVM mit 1:1. Neben dem Ergebnis haben beide Partien aber noch wesentlich mehr gemeinsam. Beide Male ging die Mannschaft von Walter Kogler durch Julius Perstaller bzw. Peter Hackmair in Führung. Der Vorsprung konnte aber nie bis „ins Ziel“ gerettet werden. Beim Auftritt in Mattersburg traf Patrick Bürger nur 180 Sekunden nach der wackeren Führung zum Ausgleich. Einen noch deftigeren Beigeschmack hinterließ das Match am Tivoli: Der FCW führte bis zur 92. Minute, ehe Thorsten Röcher mit dem Schlusspfiff der wackeren Siegesfeier ein jähes Ende bereitete.
Motiviert bis in die Haarspitzen
Nun brennt Wacker Innsbruck auf Wiedergutmachung. Neben der schon obligatorischen Rivalität zwischen beiden Clubs hat auch Marco Kofler noch eine Rechnung mit den Burgenländern offen. Dessen erster Bundesliga-Platzverweis musste ausgerechnet gegen den SVM Premiere feiern. Aber auch die Burgenländer sind bekanntermaßen kein Kind von Traurigkeit, denn die Elf von Franz Lederer gehört zu den körperlich robustesten Mannschaften der Liga. Unterstrichen wird diese These durch die Sperre von Stefan Ilsanker. Österreichs ehemaliger U21-Teamspieler sah beim 1:0 in Wals-Siezenheim zwei Mal die Gelbe Karte und kann es sich am Samstag im SVM-Café gemütlich machen.
Beim FC Wacker Innsbruck werden bis auf die Langzeitverletzten Thomas Löffler und Marco Köfler alle Spieler, inklusive Szabolcs Safar, die lange Reise ins Burgenland antreten.
Spieldaten:
tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile, 24. Runde
SV BauWelt Koch Mattersburg – FC Wacker Innsbruck
Samstag, 10. März 2012, 18:30 Uhr
Pappelstadion, Mattersburg
SR Mag. Markus Hameter
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