Heute gab es das zweite schwarz-grüne Duell: die wackeren Innsbrucker trafen auf die Wikinger aus Ried. Gleiche Vereinsfarben, beide mit dem Bezug zum Inn und beide mit ähnlich großem Budget. Das alles würde für Ausgewogenheit sprechen, wäre da nicht der 10. September 2011. Damals gab es für den Tiroler Traditionsverein eine 0:5 Klatsche vor heimischen Publikum. Dies vergessen zu machen, dazu war heute die Kogler-Elf angetreten.
Chancen hüben wie drüben
Durch die gelb-rote Karte von Marco Kofler in der letzte Runde rutschte heute wieder Martin Svejnoha in die Startelf. Daneben gab auch Carlos Merino sein Debut nach einer mehrwöchigen Verletzungspaue.
Die Innsbrucker begannen gleich sehr offensiv und versuchten mit viel Druck den Führungstreffer zu erzielen. Bis zum Strafraum der Hausherrn gelangen einige gute Kombinationen, zu einem Torschuss reichte es aber in den ersten fünfzehn Minuten nicht. Im Gegenzug verlegten sich die Wikinger in der Anfangsphase auf ein gefährliches Konterspiel und brachten Svejnoha und Co. einige Male ins Schwitzen Nach 17.Minute feuerte erstmals ein Innsbrucker, in diesem Fall der Ex-Rieder Peter Hackmair, einen Ball Richtung Thomas Gebauer. Während sich beide Mannschaften in den folgenden Minuten mehr oder weniger neutralisierten, machte sich nach einer halben Stunde ein Rieder Übergewicht bemerkbar. Die Oberösterreicher kamen meist über rechts zu gefährlichen Aktionen. Und welche Chancen: in der 32. Minute bekamen die Rieder nach einem Abspielfehler den Ball und konnten zu zweit Tormann Safar nicht überwinden. Im direkten Gegenstoß scheiterte Miran Burgic an Gebauer. Eine Minute später schoss Schütz aus knapp 10 Metern über das Tor. Doch nun ging es Schlag auf Schlag: Torjubel bei den Innsbrucker, doch war Wernitznig beim Treffer vermeintlich im Abseits – kein Tor. Wenige Minuten später tauchte Burgic wieder vor dem Rieder Tor auf und scheiterte erneut an Gebauer.
Später Treffer besiegelt Niederlage
Die zweite Halbzeit begann wie die Erste geendet hatte: rollende Angriffe der Innsbrucker endeten spätestens beim Rieder Schlussmann. Die Rieder stellten sich immer besser auf die Offensivbemühungen der Gäste ein, wodurch sich das Spiel in der Folge mehr im Mittelfeld abspielte. Durch die Hereinnahme von Zulji durch Trainer Gludovatz wurden die Angriffsbemühungen der Wikinger wieder gefährlicher. Doch wirkliche Chancen verhinderte einerseits die Abwehr und andererseits ein überragender Torhüter Safar. Bis zur Schlussphase: In der 87. Minute zog Meillinger aus gut sechzehn Metern ab und bezwang Szablocs Safar.
SV Ried – FC Wacker Innsbruck 0:0
Ohne Sorgen Arena
Schiedsrichter: Dintar
4.800 Besucher
SV Ried:
Gebauer – Rotpuller, Reifeltshammer, Riegler – Hinum, Hadzic, Schreiner (74. Beichler)- Lexa, Nacho (69. Carril), Meilinger – Casanova (55. Zulji)
FC Wacker Innsbruck:
Safar – Bergmann, Dakovic, Svejnoha, Hauser – Abraham – Schütz (89. Schreter), Hackmair, Merino (63. Ildiz), Wernitznig – Burgic (81. Perstaller)
Gelbe Karte: 78. Zulji, 86. Gebauer; 28. Wernitznig, 43. Schütz
Tor: 87. Meilinger