Der FC Wacker Innsbruck II musste sich im letzten Spiel vor der Winterpause mit 0:1 dem FC Mohren Dornbirn geschlagen geben.
Mit den Dornbirnern erwartete die Mannschaft von Werner Löberbauer den letzten Gegner im Jahr 2011. Das Wetter meinte es auch gut. Sonnenschein und angenehme 15 Grad versüßten das letzte Spiel der Herbstsaison in der Regionalliga West. Durch einen Sieg hätten die Schwarz-Grünen die Vorarlberger in der Tabelle noch überholen können und wären auf dem dritten Tabellenplatz überwintert.
Flottes Spiel ohne Torchancen
Wie gewohnt übernahm FC Wacker Innsbruck II gleich zu Beginn das Kommando. Schöne Kombinationen und ein schnelles Spiel prägten die ersten Minuten. Doch Tormöglichkeiten konnte sich keine Mannschaft erspielen. Für das einzige Highlight in den ersten zwanzig Minuten sorgte Hannes Maurberger. Der Innsbrucker Schlussmann bewies Übersicht und klärte einen Angriff der Gäste vor seinem Strafraum mit dem Kopf. Auch eine verunglückte Rückgabe von Hafner konnte den jungen Torwart nicht überraschen.
Dornbirn drückt und trifft
Chancen auf Tore blieben auch weiterhin Mangelware. Es ergab sich keine nennenswerte Gelegenheit. Doch die Überlegenheit der Herren II schwand zunehmend und der FC Mohren Dornbirn machte das Spiel. So dauerte es auch nicht lange, bis die Gäste in Führung gingen. Thiago de Lima Silva überwand in der 26. Minute mit einem platzierten Flachschuss Hannes Maurberger. Die Heimmannschaft wollte auf den Rückstand reagieren und drückte auf den Ausgleich. Aber nach zehn Minuten war es mit den schwarz-grünen Angriffsbemühungen wieder vorbei und die Gäste diktierten wieder das Geschehen. Das Spiel plätscherte jetzt bis zum Halbzeitpfiff nur mehr dahin und somit ging es auch mit dem 0:1 Rückstand für Wacker II in die Halbzeitpause.
Winterschlaf setzt sich fort
Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild kaum. Die Herren II waren bemüht, aber der gegnerische Torwart wurde weiterhin nicht wirklich geprüft. Nach langem Warten sahen die Zuschauer dann die erste große Chance auf den Ausgleich. Lukas Hinterseer kam an der Mittellinie in Ballbesitz. Der Stürmer leitete gleich einen schnellen Konter ein. Seinen Lochpass erreichte Kapitän Manuel Gstrein, welcher alleine auf das Tor der Vorarlberger stürmte. 20 Meter vor dem Tor wollte er noch den heraus eilenden Tormann umspielen, doch der Versuch scheiterte. Die große Möglichkeit auf ein Tor war somit dahin. Edwin Joshua Ndybisi konnte mit seiner Grätsche zwar einen Torerfolg verhindern, aber er verletzte sich dabei dermaßen, dass er durch den Ersatzkeeper Muhammed Cetinkaya ersetzt werden musste.
Wacker am Drücker
Trainer Werner Löberbauer wollte durch einen Wechsel für neue Impulse im Spiel sorgen und brachte Andreas Kuen für Simon Nimmervoll. Nach diesem Wechsel wurden die Herren II immer stärker und die Einschussmöglichkeiten ließen auch nicht mehr auf sich warten. In der 63. Minute fand Manuel Gstrein eine weitere Tormöglichkeit vor, doch der Mittelfeldspieler verfehlte das Tor nur knapp. Nur drei Minuten später wackelte das Tor des FC Mohren Dornbirn gewaltig. Der Antreiber im Innsbrucker Angriffsspiel, Marco Köfler, knallte einen Freistoß an die Latte. Sein Hammer aus gut 20 Metern war auch die letzte echte Torchance in diesem Spiel. Wacker II drückte zwar bis zur letzten Minute auf den Ausgleich, doch heute wollte der Ball nicht in das gegnerische Gehäuse.
Fazit:
Die unglaubliche Serie von null Niederlagen in neun Heimspielen hat im zehnten Heimspiel ein Ende genommen. Durch diese Niederlage überwintern die Herren II somit auf dem fünften Tabellenplatz. Ein Sieg und der damit verbundene dritte Tabellenplatz wären zwar schön gewesen, aber man muss auch auf dem Boden bleiben. Nach dem Komplettumbau im Sommer und dem damit verbundenen schwierigen Start war die restliche Herbstsaison eine Sensation. Niemand hätte sich gedacht, dass eine solch junge Truppe die Regionalliga West aufmischt. Werner Löberbauer und Thomas Grumser kann man nur gratulieren. Mit so vielen jungen Spielern innerhalb kürzester Zeit solche Ergebnisse zu erzielen, das ist wirklich bemerkenswert. Aber auch der neue Spielstil ist besonders zu erwähnen. Während man in der Abwehr meist sicher steht, besticht die Offensive durch ein schnelles Spiel und viele schöne Kombinationen. FC Wacker Innsbruck II spielte annähernd wie ein „kleiner FC Barcelona“. Nur eines wäre verbesserungswürdig: Die Herren II hätten sich bei solchen Leistungen mehr Zuschauer verdient!
Daten zum Spiel:
17. Runde, Regionalliga West
FC Wacker Innsbruck II – FC Mohren Dornbirn 0:1 (0:1)
13.11.2011, Tivoli W1, 150 Zuschauer und Rudls Hund
Schiedsrichter: Mag. Bernd Hirschbichler
Tore: 0:1 De Lima Silva (26.)
FC Wacker Innsbruck II: Maurberger, Hafner, Bstieler, Wildauer M., Nimmervoll (60. Kuen), Wildauer R., Gredler, Köfler (86. Schnegg), Gstrein (76. Gründler), Hinterseer, Gilewicz;
Ersatz: Kuen, Gründler, Rauth, Schnegg;
FC Mohren Dornbirn: Ndybisi (53. Cetinkaya), Ganahl, Reho, Cengiz, Sumic (86. Caluk), Hirschbühl, De Lima Silva, Ribeiro, Heidegger, Dold, Demircan (45. Borihan);
Ersatz: Cetinkaya, Borihan, Caluk, Schelling, Thurner;
Verwarnungen: Hirschbühl (32.), Ribeiro (33.), Reho (68.), Wildauer (69.), Gredler (76.), Ganahl (91.);
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