Wieder eine weite Auswärtsreise steht unserem Damenteam am Sonntag in den Osten Österreichs bevor, um gegen den niederösterreichischen Landesligaklub SC Leopoldsdorf/Wien in der zweiten Runde des ÖFB-Ladies-Cups anzutreten und den Aufstieg ins Viertelfinale zu schaffen.
Wer sind die Gegnerinnen?
Der als SC Slovan Leopoldsdorf 1922 gegründete Verein hat trotz der Kleinheit des Ortes eine wechselvolle Geschichte hinter sich, die mehrere Namenswechsel, Konkurrenzsituation durch einen zweiten örtlichen Klub und mehrere sportliche Berg- und Talfahrten beinhaltet. In der 4000 Einwohner zählenden Marktgemeinde in der Nähe Wiens entschließt man sich 2005 eine Frauenabteilung zu gründen, die den Namen Herta Leopoldsdorf erhält. Von der Gebietsliga Südsüdost steigt das Team im Gründungsjahr sofort in die niederösterreichische Landesliga auf. Bekannteste Spielerin mit Vereinswurzeln ist sicherlich Natascha Celouch, die in der vielfachen Meistermannschaft von Neulengbach und im Frauennationalteam für Furore sorgt. Bekannteste Gegnerinnen der Leopolsdorferinnen in ihrer Meisterschaft sind die zweiten Teams der ÖFB-Frauenliga-Mannschaften Spratzern und Erlaa.
Nach zehn Runden der zehn Mannschaften umfassenden niederösterreichischen Landesliga liegt der Cupgegner der Damen des FC Wacker Innsbruck mit 13 Punkten an siebenter Stelle der Tabelle, die durch vier Siege und ein Unentschieden errungen worden sind. Im letzten Meisterschaftsspiel erreicht man gegen den Tabellenvorletzten auswärts ein 5:5-Remis.
Ernst nehmen
Dies wird das Trainerduo auf die lange Reise nach Ostösterreich in die Nähe der Bundeshauptstadt als Motto mitgeben. Die Niederösterreicherinnen spielen in der dritthöchsten Leistungsstufe und sind sicherlich der Außenseiter, obwohl man Heimvorteil genießt. Selbstvertrauen haben beide Damenteams mit ihren „Tennissatz-Ergebnissen“ von 6:3 und 6:1 in den letzten Meisterschaftsspielen getankt, sichtlich ihr Visier wieder zurechtgerückt und genau getroffen. Nicht nur die zahlreichen Tore, sondern auch die erbrachten Leistungen geben Kraft und Mut. Verletzungsbedingt Ausfälle sind bis jetzt kaum zu beklagen, der tollen medizinischen und physiotherapeutischen Betreuung sei Dank. Wer sich aus dem großen Kader beider Teams auf die Fahrt quer durch Österreich machen darf, entscheiden Robert Martini und Stephan Glöckner im Laufe der Trainingswoche. So ist zu hoffen, dass ein „verspätetes Geschenk“ für letzteren gelingt, denn der schwarz-grüne Co-Trainer feiert einen Tag vor dem Match seinen 31. Geburtstag. Der Einzug unter die letzten acht Teams des ÖFB-Ladies Cups wird aber von den Damen des FC Wacker Innsbruck erwartet, fast gefordert.
Spieldaten:
ÖFB-Ladies-Cup, 2. Runde
SC Leopoldsdorf/Wien – FC Wacker Innsbruck
Sonntag, 6. November 2011, 15 Uhr, Sportplatz SC Leopoldsdorf/Wien
Schiedsrichter: Christopher Kotsch
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