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Verein

Der Prüfstein Wiener Neustadt

Gegen Wiener Neustadt soll wieder gejubelt werden

Einen Punkt trennen den FC Wacker Innsbruck von dem ehemaligen Verfolger aus Niederösterreich. Nach der bitteren Niederlage gegen die Kühbauer-Elf aus der Südstadt ist nun ein Sieg Pflicht, möchte man die alte Hackordnung wieder herstellen und den Anschluss an das Tabellenmittelfeld nicht verlieren.

Auferstanden aus dem „Prinzip Hoffnung“

Nach dem Ausstieg von Mäzen Frank Stronach stand der Aufsteiger von 2009 vor einer ungewissen Zukunft, wurde angesichts der vielen Abgänge sogar als Abstiegskandidat Nummer Eins gehandelt. Patrick Wolf, der die Niederösterreicher bereits im Winter in Richtung Graz verließ, folgten im Sommer mit Alexander Grünwald (Austria) und Guido Burgstaller (Rapid) weitere ehemalige Leistungsträger in die Hauptstadt. Zudem wechselte mit Peter Schöttel der Trainer nach Hütteldorf, der das Schiff Wiener Neustadt bis zum Ausstieg Stronachs im Sommer noch durch unsichere Gewässer brachte. Umso erstaunlicher verlief nun das erste Saisondrittel unter anderen Vorzeichen. Neue Jungspunde wie U21-Teamspieler Thomas Helly mit schon vier Bundesliga-Toren oder Willi Evseev aus Hannover wurden in das kalte Wasser geworfen und machten eine gute Figur. Symptomatisch für die Post-Stronach-Ära ist auch Torhüter Jörg Siebenhandl, der im ersten Saisonspiel in Mattersburg einen Freistoß im hohen Bogen im gegnerischen Kasten unterbrachte und sonst zuverlässig den Kasten des SCWN sauber hält. Und zuletzt sorgt Neo-Coach Peter Stöger mit seiner Ruhe und Abgeklärtheit für die dringend nötige Stabilität.

Gepunktet zur rechten Zeit

Immer dann, wenn es notwendig war, sorgte die Stöger-Elf für die nötigen Punkte, um nicht gänzlich in den Abstiegsstrudel zu geraten. Dies bekam ausgerechnet die unmittelbare Konkurrenz um den Klassenerhalt zu spüren: Zweimal wurde gegen Kapfenberg (jeweils 2:0) und einmal in Mattersburg (2:1) die volle Punktzahl entführt. Unentschieden gegen die Wiener Vertreter Austria und Rapid sowie daheim gegen die Wikinger aus Ried hielten den Niederösterreichern nach hinten den Rücken frei. Am letzten Wochenende war es dann soweit – mit dem dritten Saisonsieg gegen den KSV zog Wiener Neustadt endgültig am Tiroler Traditionsverein vorbei. Was daran noch bitterer ist: Ein Punkt gegen die Admira hätte Wacker Innsbruck gereicht, aufgrund der besseren Tordifferenz vor dem Gast aus dem Osten zu bleiben.

Nullnummer zum Auftakt

Weitestgehend ereignislos blieb das erste Aufeinandertreffen beider Teams, die sich im August im Stadion Wiener Neustadt mit 0:0 trennten. Wacker Innsbruck drückte vor allem in der zweiten Hälfte auf den Siegtreffer, blieb aber bis zum Schluss ohne Erfolg. Die Wiener Neustädter Defensive zeigte sich trotz des Innsbrucker Drucks in der Schlussviertelstunde sehr stabil, was auch für die Vorbereitung am Samstag relevant sein dürfte. Wacker Innsbruck muss versuchen, mit wesentlich mehr Kreativität das Spiel in die Hand zu nehmen. Schmerzhaft wiegt daher der Ausfall von Spielmacher Carlos Merino, der sich im Cupmatch gegen Grödig einen Muskelfaserriss zuzog. Auch Martin Svejnoha steht aufgrund seines Ausschlusses in Salzburg noch nicht zur Verfügung. Im Tor darf sich Markus Egger Hoffnung auf seinen nächsten Bundesliga-Einsatz machen, da sich Szabolcs Safar mit einer Adduktorenverhärtung plagt.

Spieldaten:

tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile, 13. Runde
FC Wacker Innsbruck – SC Wiener Neustadt
Samstag, 29. Oktober 2011, 18:30 Uhr
Tivoli Stadion Tirol, Innsbruck
SR Manfred Krassnitzer

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