Nach der 0:5 Niederlage im letzten Heimspiel gegen die SV Ried, war heute in Graz Wiedergutmachung angesagt. Beim letzten Spiel in Graz durften die Innsbrucker nach Abpfiff den Steirern zum Meistertitel gratulieren. Im Gegensatz zu damals standen die Hausherren vor dieser Runde nur an sechster Stelle. Ähnlich wie beim Tiroler Traditionsverein waren die letzten Wochen auch beim Europaleague Teilnehmer nicht von Erfolgserlebnissen geprägt.
Abraham verwertet Eckball zur Führung
Bei der Aufstellung von Walter Kogler überraschten einige Umstellungen: Martin Svejnoha, Peter Hackmair, Szablosc Safar und Georg Harding rückten wieder in die Startformation. Dafür mussten Markus Egger, Marco Kofler, Thomas Löffler und Marco Köfler auf der Bank Platz nehmen. Carlos Merino fehlte heute wegen Adduktorenproblemen. Franko Foda musste bereits vor Spielbeginn neun Stammspieler aufgrund von Verletzungen vorgeben.
Die Grazer machten gleich von Anfang an Druck, doch die wackere Abwehr stand in den ersten Minuten sehr gut und konnte die Angriffe noch, bevor sie wirklich gefährlich wurden, abfangen.
Nach ein wenig mehr als 17 Minuten gab es in dieser Partie die erste nennenswerte Torchance: Eine weite Flanke von Hauser erreichte Daniel Schütz und der versuchte aus weit rechter Position zum Erfolg zu kommen. Cavlina hielt jedoch seinen Kasten mit einer Glanzparade sauber. 24 Minuten waren gespielt, da durften wackere Herzen endlich wieder herzhaft jubeln: Tomas Abraham verwertete per Kopf eine schöne Ecke von Alexander Hauser zum 0:1. Die direkte Reaktion der Steirer war die Erhöhung des Tempos und des Drucks. Trotzdem wurden sie nie wirklich gefährlich, im Gegensatz zu den Schwarz-Grünen, die noch einige gute Chancen hatten.
Schneller Ausgleich
In der Pause reagierte Teamchefkandidat Franko Foda auf den Rückstand seiner Mannschaft, indem er für Pürcher Haas ins Spiel brachte. Dementsprechend offensiver gingen die Hausherrn nach Wiederanpfiff zur Sache und konnten nun gehörig Druck erzeugen. Doch die Innsbrucker Abwehr und der heute glänzende Safar vereitelten anfangs sämtliche Chancen. Offensiv zeigten die Schwarz-Grünen nun nicht mehr all zu viel. Was sich bereits angedeutet hatte, passierte in der 52. Minute: Szabics zog außerhalb des Strafraums ab und schoss den Ball volley unhaltbar ins lange Eck. Die Innsbrucker versuchten zwar das Spiel wieder mehr in den Griff zu bekommen, gefährlich blieben aber die Steirer. In der 63. Minute wurden die Innsbrucker noch durch eine umstrittene gelb-rote Karte geschwächt: Dario Dakovic wurde für eine Berührung des Rückens von Wolf vom Platz geschickt. Die Kogler-Elf versuchte ab diesem Zeitpunkt vor allem das Ergebnis zu halten. Wenige Aktionen in der Hälfte der Heimmannschaft waren die Folge. Das Geschehen spielte sich im und um den wackeren Strafraum ab. Doch einen weiteren Treffer ließen Safar, Bea und Co nicht mehr zu.
SK Sturm Graz – FC Wacker Innsbruck 1:1
Schiedsrichter: Lechner
Besucher: 10.500
SK Sturm Graz
Cavlina – Ehrenreich, Pürcher (45. Haas), Neuhold, Burgstaller, – Wolf, Weber, Klem, Bukva (83. Weinberger) – Kainz (68. Muratovic), Haas
FC Wacker Innsbruck
Safar – Dakovic, Bea, Svejnoha, Harding – Abraham – Hauser, Schütz (71. Köfler), Hackmair, Perstaller (66. Löffler) – Burgic (90. Bammer)
Gelbe Karten: 20. Pircher, 27. Neuhold; 56. Dakovic, 59. Burgic
Gelb-Rot: 63. Dakovic
Tore: 52. Szabics; 24. Abraham