Einen Dämpfer gab es am Samstag für die zweite Herrenmannschaft des FC Wacker Innsbruck. Beim SV Seekirchen blieben die Jungwackerianer von Werner Löberbauer ihrer ausbaufähigen Auswärtsbilanz treu und verloren mit 1:3.
Schwacher Beginn
Da diesmal die meisten Spieler des Profikaders am heimischen Tivoli Stadion benötigt wurden, ergaben sich für die wesentlich jüngeren Spieler Chancen, von Beginn an auflaufen. So standen Alexander Gründler, Samuel Krismer und Kevin Nitzlnader in der Startaufstellung. Das Tor hütete diesmal Hannes Maurberger, der Martin Siding ersetzte. Die etwa 150 Zuschauer sahen zu Beginn der Partie von beiden Teams wenig kreative Aktionen. Stattdessen belauerten sich Wacker Innsbruck und Seekirchen im Mittelfeld, ohne jemals gefährlich vor dem Tor des Gegners aufzutauchen. Die erste Chance des Spiels, die diese Bezeichnung auch verdiente, führte auch gleich zum ersten Tor: Nach einer halben Stunde setzte sich Seekirchen auf rechts durch – die folgende Flanke verwertete Roland Hartl per Kopf zur 1:0-Führung für den Gastgeber.
Wacker kontert
Fortan begann das Spiel Fahrt aufzunehmen. Auch durch die Schwarz-Grünen ging nun ein Ruck, der kurz vor der Pause auch belohnt werden sollte. Fabian Hafner nahm sich in der 39. Minute ein Herz und nahm einen von links vorgetragenen Ball direkt und traf zum Ausgleich für Wacker Innsbruck. Nach der Pause blieb es spannend, keine von beiden Mannschaften wollte sich mit einem Remis zufrieden geben. Seekirchen wirkte auf dem Platz präsenter und hatte auch entsprechend mehr Ballbesitz, was die Mannschaft von Markus Hoffmann aber ebenso wenig nutzten konnte wie die Gäste aus Innsbruck. Die Jungwackerianer zogen sich mehr in die eigene Hälfte zurück und suchten mit der einen oder anderen Kontermöglichkeit den Weg zum Erfolg.
Die Entscheidung
Erst spät ebneten sich die Salzburger den Weg zum Erfolg, teils auch unter Mithilfe der Schwarz-Grünen. In Minute 75 segelte Hannes Maurberger an einem Seekirchen-Eckball vorbei – Christopher Mayr stieg auf und köpfelte ein zur erneuten Führung für die Gastgeber. Zwei Minuten später machte es Wacker Innsbruck den Salzburgern wieder sehr leicht: Die Innenverteidigung brachte einen Ball nicht richtig aus der Gefahrenzone, Landing Goudiaby nützte die Verwirrung und erhöhte auf das 3:1. Hiernach tat sich nicht mehr viel im Spiel beider Teams. Zwar versuchten die Jungwackerianer in den letzten zehn Minuten noch einmal Druck aufzubauen, was aber nicht wirklich gelang.
Ein Spiel mit Lerneffekt
Bedingt durch zwei vermeidbare Fehler geriet der FC Wacker Innsbruck heute auf die Verliererstraße, konnte insgesamt aber auch nicht an die in den vorherigen Runden gezeigten Leistungen anknüpfen. Dass auch bei einem Nachzügler in der Tabelle höchste Konzentration notwendig ist, bewies der heutige Auftritt und wird der Mannschaft von Werner Löberbauer ans Herz gelegt werden. Auswirkungen auf die Tabelle hat diese Niederlage allerdings nicht: Da sowohl Kufstein in Anif mit 1:2 verlor als auch Austria Salzburg mit 0:4 in Bregenz unterging, bleibt Wacker Innsbruck auf dem dritten Platz. Seekirchen kletterte dank des Erfolgs einen Platz nach oben und lässt nun Union Innsbruck hinter sich. Für die Jungwackerianer bietet sich am kommenden Sonntag gegen den SC Bregenz die Möglichkeit, sich zu rehabilitieren.
Spieldaten:
SV Seekirchen 1945 – FC Wacker Innsbruck II
Sportzentrum Aug, Seekirchen
Schiedsrichter Kemal Nesimovic
150 Zuschauer
SV Seekirchen: O’Connor; Aigner, Ritschel, Scharrer (78. Spatzenegger), Mooser (45. Stauber); Rzepecki, Uygur, Grössinger (64. Gürcan), Goudiaby; Mayr, Hartl
FC Wacker Innsbruck II: Maurberger; Hafner, Bstieler, Gründler (63. Gstrein), Nitzlnader; Wernitznig, Wildauer, Wörgetter, Perktold (82. Gilewicz); Krismer, Gredler (82. Wildauer)
Torfolge: 1:0 Hartl (30.), 1:1 Hafner (38.), 2:1 Mayr (75.), 3:1 Goudiaby (78.)
Verwarnungen: Hartl, Stauber und Uygur bzw. GRÜNDLER und WERNITZNIG
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