Das am Samstag nahezu zeitgleich mit dem Bundesliga-Match der Profis stattfindende Gastspiel der Löberbauer-Elf soll erneut von Erfolg gekrönt sein. Gastgeber ist das Team des SV Seekirchen.
Abgehängte Salzburger
Trotz der attraktiven Infrastruktur verließen im Sommer viele Stammspieler den SV Seekirchen, hauptsächlich zu anderen Clubs im Salzburger Raum. Mit dem Primus der „Grauen Maus“ wollte man sich beim SVS allerdings nicht abfinden und verpflichtete aus der Not heraus viele junge Spieler aus unteren Ligen. Den bis dato einzigen vollen Erfolg feierte das Team von Markus Hoffmann schon Anfang August, als man den Aufsteiger FC Pinzgau daheim knapp mit 1:0 schlug. Bis auf zwei weitere Unentschieden sieht die Erfolgsbilanz bisher entsprechend mager aus. Hinzu kommt, dass die Regionalliga-Auslosung die Seekirchner mit Krachern gegen Anif, Kufstein, Wattens und zuletzt Austria Salzburg nicht gerade begünstigte. Zuletzt ging man im MyPhone-Austria-Stadion gegen die Violetten mit 0:5 unter.
Ungewollte Härte
Neben dem vorletzten Platz in der Tabelle belegt Seekirchen den letzten Rang in der Fairplay-Wertung. Mit einer roten sowie zwanzig gelben Karten nach sieben Runden hat diese Statistik aber auch ganz reale Konsequenzen: Mit Osman Uygur und Manuel Stockinger durften schon zwei Spieler aussetzen. Mittelfeldmann Uygur fehlte den Salzburgern sogar zwei Spiele, Stockinger wird infolge seiner bereits fünften Verwarnung in der letzten Runde gegen den FC Wacker Innsbruck nicht dabei sein. Von solchen Problemen ist das Team von Werner Löberbauer zum Glück noch weit entfernt: Mit jeweils zwei Karten für Alexander Fröschl, Mathias Perktold und Momo Ildiz als größte Sorgen am Horizont schaut es für die Innsbrucker ungleich besser aus. Die Auswahl an Spielern wird demnach auch am Samstag nicht gering sein. Als einziger wird fix nur Lukas Hinterseer nicht dabei sein – Wackers Nachwuchsstürmer erholt sich derzeit noch von seiner Herzoperation am Mittwoch.
Ein leichter Gegner?
Für den FC Wacker Innsbruck bietet sich also die Chance, gegen einen machbaren Gegner weitere wichtige Punkte zu machen und den Platz in der oberen Tabellenregion zu festigen. In den letzten Spielen zeigte sich mittlerweile auch, wie sehr die noch jungen Spieler im Kader des FC Wacker Innsbruck vom Wissen und der Erfahrung einiger Profis profitieren. Dies stärkt den eingeschlagenen Weg der Nachwuchsforcierung genauso wie das Selbstvertrauen im Kader. Von einem solchen Luxus kann Seekirchen derzeit nur träumen, denn dort geht es schon jetzt um sehr viel. Nur die bisher punktelosen Haller Löwen liegen in der Tabelle noch hinter den Kickern aus der Wallerseegemeinde.
Spieldaten:
Regionalliga West, 8. Runde
Samstag, 10. September 2011, 15:30 Uhr
SV Seekirchen 1945 – FC Wacker Innsbruck II
Seekirchen, Sportzentrum Aug
SR Kemal Nesimovic
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