Letzte Saison konnte der FC Wacker Innsbruck in vier Spielen gegen die Burgenländer drei Siege erzielen. In diesem Stil sollte es heute weitergehen, da die Mattersburger das bisher einzige Team der Liga stellen, das bisher noch keinen Sieg einfahren konnte. Nur in einer Wertung führt die Mannschaft von Franz Lederer die Tabelle zur Zeit an: bei den Karten.
Debüt für Egger
Walter Kogler musste heute auf Alexander Hauser wegen Rückenbeschwerden verzichten, für ihn nahm Dario Dakovic die Rolle des linken Außenverteidigers ein.
Die Hausherrn bestätigten bereits nach 30 Sekunden, dass sie eine der härteten Mannschaften der Liga sind: Höller rammte im Strafraum Safar, der nach diesem Körperkontakt verletzt (Nasenbeinbruch)ausscheiden musste. Für ihn kam Markus Egger, der damit sein Debut in der Bundesliga feiern konnte. Auch Höller musste nach dieser Aktion das Spiel vorzeitig beenden. In der Folge entspannte sich eine Partie, die meist im Mittelfeld statt fand. Schnelle Spielzüge waren aufgrund des starken Sturmes über dem Pappelstadion kaum möglich.
Die erste große Chance hatte Carlos Merino nach einer Viertelstunde bei einem Freistoß, den aber Schartner gerade noch aus dem Tor fischen konnte.
Ab der zwanzigsten Minute wurden die Bedingungen immer härter: Starker Regen wechselte sich mit Hagelschlag ab, wobei die Hagelkörner Taubenei groß waren. Der Tiroler Traditionsverein kam immer besser ins Spiel und hatte in der ersten Halbzeit mehr Ballbesitz und eine bessere Zweikampfbilanz, nur vor dem Strafraum war zumeist Schluss mit dem Offensivspiel. So ging es weiter bis zum Ende der regulären Spielzeit. Zwei Ecken nacheinander brachten nichts ein, doch Köfler setzte nach, spielte auf Perstaller, der aus gut 18 Metern den Ball unhaltbar ins Mattersburger Tor versenkte. Der Jubel währte aber nur kurz: Bereits 3 Minuten später foulte Schütz knapp 25 Meter vor dem Strafraum. Patrick Bürger trat an und erzielte den Ausgleich.
Viele Chancen, nicht Zählbares
Carlos Merino begann die zweite Halbzeit gleich mit einem Warnschuss: Aus gut 40 Metern zog der Spanier ab und Schartner konnte den Ball gerade noch aus dem Kreuzeck fischen. Beide Teams zeigten sich in Folge aber sehr munter: Man versuchte das Mittelfeld schnell zu überspielen und zum Torerfolg zu kommen. Doch beide Abwehrriegel standen sehr kompakt und somit änderte sich auch am Ergebnis vorerst nichts. 25 Minuten vor Schluss konnte sich Thomas Bergmann ideal lösen, enteilte den Mattersburgern und hatte nur mehr Schartner vor sich. Aus zwölf Metern zog er ab und traf nur den Schlussmann der Heimmannschaft.
Zu Beginn der Wacker-Viertelstunde wurde Regen immer heftiger und somit verflachte auch das Spiel deutlich. Fünf Minuten vor Abpfiff hätte jeder Wacker Innsbruck Fan gerne die Pfeife des Schriedsrichters gehört, nachdem Marco Kofler im Strafraum gefoult wurde. Schüttengruber ließ aber weiterspielen. Wie schon in den letzten Runden mussten die Innsbrucker, obwohl sie die bessere Mannschaft waren, sich mit einem Unentschieden begnügen.
SV Mattersburg – FC Wacker Innsbruck 1:1
Pappelstadion
Besucher: 2700
Schiedsrichter Schüttengruber
SV Mattersburg:
Schartner – Höller (5. Mörz), Malic, Mravac, Pöllhuber – Rath, Seidl, Ilsanker , Domoroud (89. Farkas) – Bürger, Röcher (71. Spuller)
FC Wacker Innsbruck:
Safar (5. Egger) – Harding, Bea, Kofler, Dakovic – Abraham – Schütz (60. Bergmann), Perstaller(86. Schreter), Merino, Köfler – Burgic
Gelbe Karten: 38. Malic, 52. Mavraz, 60. Röcher; 91. Köfler
Tor: 48. Bürger; 45. Perstaller