Die Saison 2011/12 startete heute mit einem Auswärtsspiel in der Steiermark. Die Schwarz-Grünen von Trainer Walter Kogler traten gegen die Falken aus Kapfenberg an. Dass es sich bei den Steirern um eher unangenehme Gegner handelt, machte der Cheftrainer bereits im Vorfeld der Partie klar.
Torfestival in den ersten 45 Minuten
Von den vier Neuzugängen (Schütz, Perktold, Safar und Egger) wurde neben Safar auch Schütz von Beginn an aufs Feld geschickt. Da die Mannschaft im Vorfeld erklärte eine sehr gute Vorbereitung absolviert zu haben, war die Erwartungshaltung entsprechend hoch. Die Steirer konnten in den bisherigen vier Bundesligasaisonen noch nie das Auftaktspiel gewinnen. Dass diese Serie weiterhin anhielt, dafür wollten die Mannen rund um Kapitän Tomas Abraham sorgen.
Die erste große Chance im Spiel hatten aber die Falken. In der vierten Minute wehrte Martin Svejnoha den Ball zu kurz ab und eröffnete somit eine Gelegenheit, welche die Hausherren aber vergaben. Schon sechs Minuten später hätte es 0:1 stehen können, als Perstaller mit einem Fersler den Ball im Strafraum ablegen wollte, die rote Verteidigung aber noch dazwischen gehen konnte. In der Folge demonstrierten die Gäste, dass sie die bessere Mannschaft am Platz waren eindrucksvoll. Die Steirer verlegten sich immer mehr auf die Defensive und Wacker Innsbruck rannte gegen diesen Sperrriegel an. Vor allem die beiden Außenverteidiger gingen in dieser Phase der Partie immer wieder gefährlich mit nach vorne. Bis zur 23. Minute war die Partie aber vom Ergebnis her immer noch unentschieden, doch da nahm sich Carlos Merino aus gut 20 Metern ein Herz und zog nach idealem Zuspiel von Daniel Schütz aufs gegnerische Gehäuse ab – 0:1. In der Tonart ging es weiter: Nach genau einer Stunde krönte sich der FC Wacker Innsbruck durch ein Kopfballtor durch Julius Perstaller zum zwischenzeitlichen Tabellenführer. Die Maßflanke dazu kam von Alexander Hauser, der eins ums andere Mal gefährlich über die Seite kam. Und das Powerplay ging weiter, Chancen in Schwarz-Grün kamen am laufenden Band. Vor allem Daniel Schütz und Carlos Merino kurbelten und lenkten das Spiel in Bahnen.
Und Alexander Hauser mauserte sich im Laufe der Partie zum Flankengott: Zwei Minuten später bediente er mustergültig Miran Burgic, der trocken zum 0:3 einnickte. Kanpp vor dem Pausenpfiff konnten die Falken den Rückstand nach einem weiten Abschlag von Wolf um ein Tor verringern. Sand netzte unhaltbar für Safar aus kürzester Distanz ein.
Zittern bis zum Schluß
Zur Pause brachte Walter Kogler Georg Harding für Thomas Löffler ins Spiel. Auch bei den Kapfenbergern gab es einen Wechsel, aber nicht bei den Spielern, sondern bei der Einstellung. Sie versuchten nun, mehr Spielanteile zu erkämpfen und kamen auch gerade in der Anfangsphase zu einigen Chancen, die aber keine Gefahr für Szabolcs Safar bedeuteten. Bis zur 60. Minute als sich Safar ausspielen lie? und die Abwehr den Ball nicht aus dem Strafraum bekam. Michael Gregoritsch nutzte diese Gelegenheit und verkürzte auf 2:3. Kogler reagierte prompt und brachte Schreter für Schütz. Doch was in der ersten Halbzeit spielerisch und einfach wirkte, wollte in dieser Phase so nicht mehr gelingen.In den letzten Minuten kam immer mehr Hektik auf, das wackere Motto lautete, den Ball so lange wie möglich zu halten. In der 93. Minute hätte Miran Burgic den Sack endgültig zumachen können, wurde jedoch von einem Kapfenberger Verteidiger streng bewacht und kam nicht mehr zum Ball.
Kapfenberger SV 1919 – FC Wacker Innsbruck 2:3
Franz Fekete Stadion
Schiedsrichter: Drachta
SV Kapfenberg
Wolf – Hüttenbrenner, Mavric, Taboga, Harrer – Kröpfl (78. Prokoph), Micic, Erkinger (58. Felfernig), Elsneg – Ordos (33. Sand)- Gregoritsch
FC Wacker Innsbruck:
Safar – Dakovic, Bea, Svejnoha, Hauser – Abraham – Löffler (45. Harding), Merino, Schütz (62. Schreter), Perstaller (78. Bilgen)- Burgic
Gelbe Karten: 13. Ordos; 63. Harding, 71. Elsnegg, 91. Merino
Tore: 44. Sand, 60. Gregoritsch; 23. Merino, 30. Perstaller, 35. Burgic