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Frauen I

Herbe Klatsche zum Heimabschluss

Martin Sining, der noch einer der besten Akteure am Platz war, musste sechs Mal hinter sich greifen

Nichts wurde es mit einem versöhnlichen letzten Heimspiel für den FC Wacker Innsbruck II: Die wackere Unserie in der Meisterschaft geht gnadenlos weiter. Die Strafe für ein Spiel, in dem Wacker II dem Gegner in jeder Hinsicht unterlegen agierte, folgte klar und verdient mit 1:6. Dass Samuel Krimser zusätzlich noch für eine angebliche Tätlichkeit eine rote Karte ausfasste und somit für das Cupfinale am kommenden Mittwoch gesperrt ist, setzte einem verpfuschten Nachmittag die Krone auf.

Mit den Gedanken woanders

Wo waren sie geblieben, die Wackertugenden? In Gedanken bereits beim Cupfinale am Mittwoch? In Gedanken bei den vielen verletzten Teamkameraden, die den Kader auf gerade noch zwölf Feldspieler ausdünnten? Eines war jedenfalls klar ersichtlich: Auf drei Punkte waren die Gedanken der jungen Schwarz-Grünen im Match gegen den SC Bregenz nicht fixiert. Nach fünfzehn Minuten ruhigen Abtastens kristallisierte sich klar heraus, welches Team Chef am Tivoli W1 war: die Gäste aus dem Ländle. So ging es dann auf einmal Schlag auf Schlag: Karahasanovic brachte sein Team mit einem Hechtkopfball nach Altuntas-Flanke von rechts in Führung (18.), Yilmaz erhöhte wenig später nach einem schnellen Haken in den Strafraum bereits auf 0:2 (23.). Unter tatkräftiger Mithilfe von Wacker-Abwehrchef Mladen Kaloperovic fielen in Hälfte eins auch noch Gegentreffer drei und vier: Altuntas nützte ein Geschenk im Fünfer zum 0:3 (30.), das 0:4 besorgte Kaloperovic nach Yilmaz-Stanglpass gleich selbst (45.). Von Wacker kam wenig: Samuel Krismer zeigte ansatzweise etwas Gefährlichkeit im Sturm, doch als Benjamin Schaber auch noch einen mildtätigen Elfmeter vergab (40.) war klar, dass es heute wohl kein Aufbäumen von Wacker mehr geben würde.

Die Demütigung ist perfekt

Sofort nach Wiederanpfiff rannte Wacker Innsbruck II ins nächste Verderben: Samuel Krimser sah nach einer kurzen Reiberei mit einem Gegenspieler Rot wegen einer angeblichen Tätlichkeit (51.). Fürs Spiel war’s schon egal, für das Cupfinale am kommenden Mittwoch nicht: Krismer reduziert mit seiner Sperre nun die wackere Personaldecke weiter. Am Rasen tat sich sonst nur mehr wenig: Bregenz fühlte sich bemüßigt, den Ersatztorhüter einzuwechseln, der auch prompt von Manuel Gstrein mit einem Treffer aus dem Nichts begrüßt wurde (78.). Dieser Ehrentreffer weckte allerdings auch die Bregenzer Gäste am Feld wie auf der Tribüne wieder auf: Yilmaz und Yildiz trafen knapp vor Schluss jeweils per Kopf zum Endstand von 1:6 und wurden dafür von den knapp zehn mitgereisten Überbleibseln der Ultras Bregenz frenetisch gefeiert. Die Wackerfans antworteten mit angemeldeter Pyrotechnik und ließen sich weder vom Ergebnis noch von einigen Schmähungen seitens der Gäste aus der Ruhe bringen. Auch hier lag der Fokus wohl schon auf dem anstehenden Cupfinale in Jenbach.

Spieldaten:

FC Wacker Innsbruck II – SC Bregenz 1:6 (0:4)
Tivoli W1, 250 Zuschauer
Schiedsrichter: Weghofer

FC Wacker Innsbruck II: Siding; Wechner, Kaloperovic, Wildauer, Cihak; Toplitsch, Schaber (60. Grumser), Nimmervoll, Wörgetter (45. Gründler), Gstrein, Krismer

SC Bregenz: Zivanovic (70. Tschofen); Einsle, Neunteufel, Yildiz, Breitenberger; Karahasanovic (84. Kresser), Feuerstein (70. Swoboda), Lingg, Altuntas; Plattner, Yilmaz

Torfolge: 0:1 Karahasanovic (18.), 0:2 Yilmaz (23.), 0:3 Altuntas (30.), 0:4 Kaloperovic/ Eigentor (45.), 1:4 Gstrein (78.), 1:5 Yilmaz (87.), 1:6 Yildiz (90.)

Verwarnungen: Kaloperovic, Grumser; Lingg, Yildiz

Ausschluss: Krismer (51.)

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