Skip to main content








Kampfmannschaft

Das Tivoli nimmt Abschied von einer großartigen Saison

Das letzte Heimspiel des FC Wacker Innsbruck in der Spielzeit 2010/2011 steht ganz im Zeichen eines versöhnlichen Saisonausklangs der Wackerfamilie. Gegen den LASK sollen auch nach vier sieglosen Partien wieder einmal drei Punkte für Schwarz-Grün herausspringen.

PMR, der Verein und seine Trainer

Dass bei den Linzern nicht erst seit gestern Unruhe herrscht, drückt auch die durch die Linzer Fans schon seit Monaten artikulierte Forderung nach Rücktritt des umstrittenen Präsidenten Peter-Michael Reichel aus. Der LASK-Boss steht bei den Anhängern aus mehrerlei Gründen in der Kritik, die sportliche Bilanz des Linzer Traditionsklubs ist dabei nur ein Teil des Puzzles. Immerhin sind die Oberösterreicher der Verein mit dem höchsten Trainerverschleiß in dieser Saison. Mit Helmut Kraft, Georg Zellhofer und schließlich Walter Schachner nahmen drei Personen auf dem Trainerstuhl Platz. Mit klingenden Namen wie Rene Aufhauser, Emin Sulimani, Cem Atan, Florian Metz oder natürlich auch Alexander Zickler schienen gestandene Bundesliga-Profis im Kader der Linzer auf, dennoch vermochte es keiner der sich jeweils am Ruder befindlichen Trainer, aus diesen Spielern eine schlagkräftige Truppe zu formen. Mit nur drei Siegen blieb der LASK vieles schuldig von dem, was auch Experten von ihm zu Beginn der Spielzeit erwartet hatten. Abseits der sportlichen Ebene ist es definitiv bedauernswert, dass mit dem LASK ein absoluter Traditionsverein die große österreichische Fußballbühne (zumindest vorläufig) verlässt.

Ungeschlagene Innsbrucker

Für viele Wackerfans war der 2:0-Sieg im August 2010 ein besonderer Tag. Der schon damals unter Druck stehende Trainer der Linzer, Helmut Kraft, kam durch diese Niederlage bei seinem Ex-Verein am Tivoli noch stärker in Erklärungsnot. Viele Anhänger erinnern sich noch immer gern an diesen warmen Sommerabend – vollzog sich der Abgang des Hallers von Wacker Innsbruck im Jahr 2008 doch nicht ganz konfliktfrei. Im zweiten Spiel blieb der „Trainereffekt“ durch den neu installierten Interims-Trainer Georg Zellhofer aus, ein maues 0:0 zwischen beiden Teams half den krisengeschüttelten Linzern als auch den um den Anschluss bemühten Innsbruckern wenig weiter. Umso glücklicher verlief das erste Spiel des Kalenderjahres 2011 auf der Linzer Gugl: Wacker Innsbruck erwachte erst spät aus dem Winterschlaf und gewann dank eines von Miran Burgic in Minute 90 erzielten Tores mit 1:0. Auch der damals neu vorgestellte Trainer Walter Schachner durfte gegen den FCW nicht jubeln. Die Schwarz-Grünen durften also schon Bekanntschaft mit bisher jedem LASK-Trainer machen, keiner schaffte es bisher, gegen die Innsbrucker zu gewinnen.

Das Lazarett lichtet sich

Gute Chancen auf die Rückkehr in den Kader hat Carlos Merino, der sich gegen Ried bereits nach wenigen Minuten eine Zerrung zuzog. Die durch ihre Sperren verhinderten Offensivkünstler Schreter und Burgic bieten einmal mehr Möglichkeiten für Experimente nach dem Geschmack von Walter Kogler. So können neben Julius Perstaller auch Alexander Fröschl oder Lukas Hinterseer auf einen Einsatz von Beginn an hoffen. Im Tor wird Fabian Schumacher die Ehre zuteil, im letzten Saisonspiel den Kasten des FC Wacker Innsbruck zu hüten. Sowohl Pascal Grünwald, als auch Harald Planer werden ihre Verletzungen nicht rechtzeitig auskurieren können. Besonders aufpassen müssen Tomas Abraham und Ernst Öbster mit jeweils vier Gelben Karten. Sollten sie gegen den LASK eine erneute Verwarnung kassieren, ist auch für sie die Saison 2010/2011 vorzeitig beendet.

Spieldaten:
tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile, 35. Runde
Sonntag, 22. Mai 2011, 16:00 Uhr
FC Wacker Innsbruck – LASK Linz
Tivoli Stadion, Innsbruck
SR Mag. Harald Lechner

 

{authorinfo}

Skip to content