Am kommenden Dienstag hat die zweite Herrenmannschaft die Möglichkeit, eine bisher gut verlaufene Cup-Saison mit der Finalteilnahme zu krönen. Gegner ist der künftige Regionalligist SV Hall.
Auswärts gegen den Meister
In souveräner Manier sicherte sich die Mannschaft aus der Münzstadt den diesjährigen Titel in der Tiroler Meisterschaft. Am Freitag schlugen die Löwen den direkten Verfolger Matrei glatt mit 3:0 und sind fünf Runden vor Schluss mit 16 Punkten Vorsprung nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen. Die Bierdusche nach dem Spiel für Trainer Markus Schnellrieder war obligatorisch. Neben der künftigen Teilnahme an der Regionalliga träumt man in Hall auch weiterhin vom „Double“, dem der FC Wacker Innsbruck nun im Wege steht.
Wie aus dem Bilderbuch
War in der vergangenen Saison schon im Achtelfinale bei jenem SV Matrei Schluss mit den Pokalträumen, umso erfolgreicher lief es für die Haller in der jetzigen Spielzeit. Eingestiegen sind die Löwen mit einem 7:1 bei Landesligist Thaur. Später wurde der SVI mit 4:2 besiegt, Mayrhofen musste sich im Achtelfinale schließlich knapp mit 1:2 geschlagen geben. Eine Kostprobe dessen, was unseren FCW künftig im Ligabetrieb erwarten wird, gaben die Haller im Viertelfinale gegen die Reichenau ab. Mit 2:1 gewannen sie gegen den zeitweise stark verunsicherten Regionalligisten, der sich nach wie vor in akuter Abstiegsgefahr befindet.
Auf das Ziel fixiert
Knapp, aber immer effizient – so lässt sich der Weg unserer Mannschaft im bisherigen Veranstaltungsverlauf wohl am besten beschreiben. Mit Ausnahme des 5:0-Sieges in Breitenbach im Viertelfinale wurde keine Partie mit mehr als einem Tor Vorsprung gewonnen, aber gerade jene Konzentration auf das Wesentliche ließ die Schützlinge von Roland Ortner erst so weit nach vorn kommen. Hätten die Jungs diese Einstellung auch in der Regionalliga öfter gezeigt, ein paar Punkte mehr auf der Habenseite wären sicher möglich gewesen. Dies zeigt sich einmal mehr nach einer erneut bitteren 1:2-Heimniederlage gegen St. Johann am Sonntagnachmittag, in der Wacker Innsbruck erst zu spät wach geworden ist.
Wackeres Stühlerücken
Die Personalprobleme in der Herrenkampfmannschaft von Walter Kogler bieten so manchem Spieler aus dem Kader der „Zweier“ die Möglichkeit, sich in der Bundesliga für höherwertigere Aufgaben zu empfehlen. Dies hat aber auch Auswirkungen auf die Einsatzplanung von Roland Ortner und Benni Beiler, die noch nicht mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit wissen, ob einige ihrer Spieler im Profikader benötigt werden. So durfte z. B. Fabian Hafner die Reise in die Wiener Generali-Arena mit antreten.
Spieldaten:
Kerschdorfer Tirol Cup, Semifinale
Dienstag, 17. Mai, 20:00 Uhr
SV Hall – FC Wacker Innsbruck II
Stadion Lend, Hall i. T.
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