Das kommende Heimspiel steht für die zweite Mannschaft des FC Wacker Innsbruck ganz im Zeichen der Selbstfindung. Angesichts der sportlichen Probleme soll der TSV St. Johann nun der richtige Gegner sein.
Ohne Glanz zum Klassenerhalt
Die Mittelständler aus dem Pongau sind zwar noch nicht endgültig vor dem Abstieg gerettet, haben mit sechs Zählern Vorsprung aber ein eher beruhigendes Polster drei Runden vor Ligaschluss. Der Hauptakteur der Salzburger ist Ex-Red-Bull-Kicker Mario Krimbacher, der gemeinsam mit Florian Leitner die Hauptachse im St. Johanner Offensivspiel bildet. Dass es trotzdem nie zu höheren Ehren in dieser Saison gereicht hat, liegt auch an der minimalistischen Spielauslegung von St. Johann. Zwar musste deren Goalie bisher lediglich 36-mal hinter sich greifen, dafür sorgte der St. Johanner Sturm auch nur für 32 Tore – 20 Treffer weniger als unser FC Wacker Innsbruck schon verzeichnen durfte. Dafür sind die Salzburger aber als überaus faires Team bekannt, führen sie doch die entsprechende Wertung in der Regionalliga an – eine inflationäre Kartenverteilung dürfte also auszuschließen sein.
Wie im falschen Film
Das Hinspiel gewann unser Gegner ungewöhnlich deutlich mit 3:0. Lange Zeit behielten die Jungs von Roland Ortner die Überhand, ließen aber auch die besten Chancen links liegen. Zudem erwischte St.-Johann-Torhüter Daniel Reiter einen glanzvollen Tag und vereitelte hochkarätige Chancen. Von Samuel Krismer über Lukas Hinterseer bis zu Kapitän Thomas Grumser zeigten alle Wacker-Akteure ungewohnte Schwächen im Abschluss. St. Johann blieb dagegen eiskalt im Abschluss und sorgte zweimal durch Leitner und einmal dank Mathias Hofer für den umjubelten 3:0-Erfolg.
Die Unruhe vertreiben
Die Niederlage in Höchst war der Höhepunkt in einer Reihe von ungenügenden Leistungen der Jungwackerianer, die auch der Betreuerebene in den vergangenen Wochen die Schweißperlen auf die Stirn trieb. Damit das wackere Werkl zukünftig wieder besser ins Laufen kommt, bemüht sich Trainer Roland Ortner mit vielen Einzelgesprächen und möglichst viel Ballarbeit, wieder etwas Lockerheit in den Tagesablauf zu bringen und so manche Blockade bei seinen Spielern zu lösen. Ob dies ausreicht, werden die 90 Minuten gegen die Elf von Burkhard Schaupper zeigen, die im Übrigen mit ihrer Bestbesetzung in Innsbruck antreten wird.
Spieldaten:
Regionalliga West, 26. Runde
Sonntag, 15. Mai, 15:00 Uhr
FC Wacker Innsbruck II – TSV McDonald’s St. Johann
Innsbruck, Tivoli W1
SR Walter Feurle
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