Die beiden letzten Auswärtsspiele der Saison stehen ganz im Zeichen des Titelkampfes in der Bundesliga. Zwar kann unser FC Wacker Innsbruck nicht mehr eingreifen, aber diesen bei den Gastspielen in Graz und am kommenden Samstag gegen die Wiener Austria noch entscheidend beeinflussen.
Eine Achterbahn-Saison
War man sich in Favoriten zu Beginn der Saison noch unsicher, was man sich von den kommenden 36 Runden erwarten durfte, so wich die Verunsicherung schnell einer Erfolgsstory. Die mit vielen jungen und talentierten Österreichern gespickte Mannschaft von Karl Daxbacher erarbeitete sich schnell Respekt in der Liga. Im Februar entthronten die Veilchen schließlich die SV Ried als Leader und gaben die Tabellenführung, mit einem Spieltag Unterbrechung, erst in Runde 30 gegen Sturm Graz wieder ab. Nur ein voller Erfolg in den letzten sechs Runden war zu wenig, um der Foda-Truppe Paroli bieten zu können. Dementsprechend mau sind nun auch die Meisterschaftsaussichten für Violett, denn seit dem 1:1 gegen die Grazer kann die Austria nicht mehr aus eigener Kraft den Meisterteller holen. Ein kleiner Trost ist da nur die Tabellenführung in der Torschützenliste: Roland Linz übernahm mit seinen beiden Toren beim 5:0 gegen den LASK die alleinige Führung und traf auch beim Remis gegen Sturm am Dienstag.
Zu hause flop, auswärts top
Nicht nur, dass man im November gegen die Veilchen das Cup-Aus hinnehmen musste, ist die Austria auch die einzige Mannschaft in der Liga, gegen die unser Wacker Innsbruck seine beiden Heimspiele verlor. Ein gerechtes Unentschieden für beide Teams wurde am 21. November durch Zlatko Junuzovic zunichte gemacht, als dieser zum entscheidenden 1:0 für die Gäste traf. Das zweite Heimspiel verlief noch unglücklicher: Die Kogler-Elf startete bekanntermaßen hervorragend ins Frühjahr und wusste auch gegen die Austria zu gefallen. Ein durch Jun genutzter Abwehrfehler und zwei gut ausgeführte Konter besiegelten das 0:3 am 24. März. Dafür ist Wacker aber im Rahmen der Bundesliga (noch) ungeschlagen in der Generali-Arena. Das ehemalige Horr-Stadion war Schauplatz eines 3:0-Auswärtserfolges unserer Mannschaft an einem heißen August-Sonntag. Zwischen Minute 68 und 80 schlug Innsbruck dank Schreter, Perstaller und Prokopic gleich drei Mal zu.
Neue Gesichter, neue Perspektiven
Walter Kogler machte seine Ankündigung wahr und mit bot einigen ungewohnten Maßnahmen etwas Abwechslung im wackeren Personalkarussell. So durfte Andi Bammer von Beginn an ran und Marco Köfler erzielte sein erstes Tor in seinem ersten Bundesliga-Match. Auch wenn die Bemühungen von Mannschaft und Trainer beim 1:1 gegen Ried Früchte trugen, zahlte Wacker aufgrund der intensiv geführten Partie auch einen hohen Preis. Denn sowohl Marcel Schreter als auch Harald Pichler werden dank ihrer Ausschlüsse in Wien nicht auflaufen. Somit dürfte auch gegen die Austria wieder für genügend Abwechslung im Mannschaftsgefüge gesorgt sein. Denn die nur durch die Mattersburg-Niederlage vom letzten Samstag unterbrochene Serie von sechs ungeschlagenen Auswärtspartien soll schließlich gegen die Favoritener fortgesetzt werden.
Spieldaten:
tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile, 34. Runde
Samstag, 14. Mai 2011, 18:30 Uhr
FK Austria Wien – FC Wacker Innsbruck
Generali-Arena, Wien
SR Manfred Krassnitzer
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