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Frauen I

Wacker Damen remisieren gegen USC Ardagger/Neustadtl

Die wackeren Damen konnten nur einen Punkt aus der Fremde entführen

Von Spätsommer war nichts zu merken. Dicht verhangen präsentierte sich der Himmel am Abend im westlichen Niederösterreich. Kühle Temperaturen und ein durch Regenschauer feuchter Boden erwartete das Damen-Bundesligateam des FC Wacker Innsbruck in ihrem vierten Spiel der Saison.

Diese eher unfreundlichen äußeren Bedingungen schienen aber die in ihren orangefarbenen Auswärtsdressen spielenden Innsbruckerinnen nicht zu stören, denn mit viel Einsatz und sehr offensiver Marschrichtung stürmten sie in die gegnerische Hälfte. Dieser Kampfgeist machte sich bereits in der 4. Spielminute bezahlt, als Manon Haas einen scharfen Stanglpass von Kerstin Höfler ins eigene Tor ablenkte. So schien die Schwäche der ersten Halbzeit, die die Schwarz-Grünen in den ersten Meisterschaftsspielen zeigten, abgelegt zu sein. Wenige Minuten später zappelte der Ball wieder im Tor der Gastgeberinnen, doch dieser Treffer wurde wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt. Damit riss aber auch der Spielfluss unserer Damen. Mit ungenauen Pässen und Abspielfehlern, Schwächen im Zweikampf sowie hohen Bällen gegen einen im eigenen Stadion auf Konter lauernden Gegner machte man sich selbst das Leben schwer. Den so vergebenen „wackeren“ Chancen folgte ein Doppelschlag von Natalia Mackovicova in der 37. und 43. Minute zur Führung des USC Ardagger/Neustadtl.

VerdienterAusgleich durch Kampfgeist

In der zweiten Spielhälfte änderte sich an der Taktik beider Teams wenig. Die Wacker-Damen drängten die Niederösterreichrinnen immer wieder in deren Hälfte, erspielten sich einige Möglichkeiten, scheiterten aber häufig an der dicht gestaffelten Abwehr der Gastgeberinnen. In der 77. Minute traf die für Stefanie Eigentler eingewechselte Sabrina Prem, die im Vorjahr noch als Kapitänin des zweiten wackeren Damenteams fungierte, zum verdienten und umjubelten Ausgleich. Dadurch beflügelt, versuchten die Spielerinnen noch den Sieg zu erreichen. Aber immer wieder rannte man sich in der „Menschenmauer“ fest, spielte auch zu wenig über die Außenbahnen, um die Gegnerinnen zu Fehlern zu zwingen und noch mehr unter Druck zu setzen. Ardagger/Neustadtl stemmte sich dagegen und blieb im Konter gefährlich.

Hängende Köpfe und fehlendes Selbstvertrauen

Nach dem Schlusspfiff waren sowohl die Spielerinnen als auch der Trainerduo enttäuscht, weil man sich als das spielerisch bessere Team mit einem Unentschieden zufrieden geben musste und die Niederösterreicherinnen in der Tabelle nicht überholen konnte. Die mangelnde Chancenauswertung, der oft komplizierte Spielaufbau und das ungenaue Passspiel müssen verbessert werden, um wieder erfolgreicher zu sein. „Wir stecken im Abstiegskampf und wollen doch den vor der Saison abgestrebten Mittelfeldplatz nicht ganz aus den Augen verlieren“, meinte das Trainerduo etwas zerknirscht. Die vierzehntägige Meisterschaftspause möchten die wackeren Damen laut Trainer Robert Martini dazu nützen, um die eigenen Schwächen auszumerzen und im nächsten Bewerbsspiel gegen die Unterländerinnen des FC Schwoich, das die 1. Runde des ÖFB Ladies Cups am 19. 9. darstellt, zeigen, dass man zu überzeugenderen Leistungen in der Lage ist. Hoffentlich gelingt es gegen die in der Frauen Landesliga Ost spielenden Gegnerinnen das nötige Selbstvertrauen für die weiteren Bundesligaspiele zu tanken.

Spieldaten:

USC Ardagger/Neustadtl – FC Wacker Innsbruck 2:2 (2:1)
Sportplatz Union SC Ardagger, 100 Zuschauer
Schiedsrichterin: Baier

USC Ardagger/Neustadtl: Pichler, Köck, Bamberger, Mackovicova, Beric (66. Olbrich), Hollmüller, Strauchs (87. Gibasova), Daxberger (84. Brunner), Zolvikova, Hass, Madl

FC Wacker Innsbruck: Ahdmedova, Metzler, Eigentler (53. Prem), Jahaj, Höfler, Gatermayer, Hausberger, Innerhuber, Dengg, Schiechtl (62. Anna Mederle), Fischer

Torfolge: 0:1 Haas (4.,Eigentor), 1:1 Mackovicova (37.), 2:1 Mackovikova (43.), 2:2 Prem (77.)

Verwarnungen: Haas, Brunner, Gibasova; Hausberger

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