Das Topspiel der 6. Runde der Regionalliga West findet am Sonntag unter schwarz-grüner Beteiligung statt: Der ehemalige Kooperationspartner WSG Wattens kommt zum Kräftemessen auf das Tivoli W1.
Der doppelte Leader
Während die Profis unseres FC Wacker Innsbruck „nur“ nach Verlustpunkten die Tabelle der tipp3-Bundesliga anführen, so sind die Schützlinge von Trainer Roland Ortner schon einen Schritt weiter: Zum ersten Mal seit dem Aufstieg im Jahr 2009 lacht der Wacker vom ersten Tabellenplatz in der Tabelle – eine Entwicklung, die dieser jungen Mannschaft wohl nur sehr wenige zugetraut hätten. Das gute Innsbrucker Ergebnis wird zudem mit Aufsteiger Union punktegleich auf Rang Zwei komplettiert. Das Erfolgsgeheimnis unserer Mannschaft, das schnelle Kombinationsspiel nach vorn, gepaart mit einem bärenstarken Thomas Grumser, soll daher auch gegen die Wattener Konkurrenz der Schlüssel zum Sieg sein.
Aufstiegsfavorit ohne Spielpraxis
Die Freiheit auf schwarz-grüner Seite, das Spiel selbst in die Hand nehmen zu können, ist auf Seiten der WSG Wattens eher unbekannt – zu groß ist der Druck des alljährlichen Aufstiegsfavoriten. Nachdem sich die große Übermacht SV Grödig in Richtung „Heute für Morgen“-Erste Liga verabschiedete, möchten die Kristallstädter in diesem Jahr endlich den Meistertitel perfekt machen. Die Gefahr von Wattener Seite ist auch in diesem Jahr nicht zu unterschätzen. Der Torschützenkönig aus der letzten Saison, Armin Hobel, war bereits wieder mit drei Toren erfolgreich. Außerdem kann wohl kaum ein Verein ausgeruhter ans Werk gehen als Wattens. Mussten zuletzt die Spiele gegen Anif und Kufstein wetterbedingt abgesagt werden, hatte die Kirchler-Truppe reichlich Zeit zur Vorbereitung auf das Spiel am Sonntag gegen unsere Mannschaft. Insofern täuscht dann natürlich auch die Tabellenposition von Wattens: Mit Rang Fünf und gerade einmal drei Punkten Rückstand auf den FC Wacker Innsbruck hält man noch alle Trümpfe in der Hand.
Schwarz-grüne Spuren im Wattener Getriebe
Wie sehr die wackeren Talente auch noch nach ihrem Weggang vom Tiroler Traditionsverein geschätzt werden, zeigt das Beispiel Sandro Samwald. Der 24jährige Mittelfeldspieler spielte zwischen 2007 und 2009 am Tivoli und zählt mittlerweile zum Stammpersonal von Roli Kirchler. Ebenfalls ein Begriff dürften noch die Mannschaftskollegen Alexander Hörtnagl und Mathias Gstrein sein. Letzterer ging bis zum Ende der letzten Saison für Wacker Innsbruck auf Torejagd und war mit 16 Treffern sogar erfolgreichster Goalgetter im Trikot der Innsbrucker. Auch Roland Ortner weiß um die Gefährlichkeit seiner ehemaligen Schützlinge und warnt besonders vor der Achse Alex Hörtnagl – Armin Hobel. Trotz der guten Qualität im Kader des Gegners dürfte wohl niemand die Schwächen mancher Ex-Spieler besser kennen als unsere Mannschaft.
„Wir haben wieder ein junges Team“
Ein gutes Gefühl nach den letzten Erfolgserlebnissen hat Wacker-Trainer Roland Ortner. Gegen die Kirchler-Elf soll wieder mit ähnlich junger Formation wie gegen die Reichenau aufgelaufen werden. Bis auf Simon Zangerl, dessen Einsatz zurzeit noch fraglich ist, kann Roland Ortner auf den gesamten Kader inklusive Fabian Hafner zurückgreifen. So ist es nicht verwunderlich, dass man sich auf der schwarz-grünen Betreuerbank auch gegen den großen Aufstiegsfavoriten WSG Wattens gute Chancen ausrechnet und das Zutrauen entsprechend groß ist.
Für Abonnenten und Mitglieder des FC Wacker Innsbruck ist wie immer der Eintritt frei!
Spieldaten:
Regionalliga West, 6. Runde
Sonntag, 5. September 2010, 17:30
FC Wacker Innsbruck II – WSG Swarovski Wattens
Innsbruck, Tivoli W1
SR Okay Özüyer
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