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Frauen I

Ortner: „…und da kann man wirklich zufrieden sein!“

Wacker II Trainer Roland Ortner in einer seiner vielen Ansprachen

Er ist der Macher des schwarz-grünen Erfolges. Ein Jahr nach dem überlegenen Meistertitel in der Tiroler Liga legte Roland Ortner mit der zweiten Herrenmannschaft eine weitere Super-Saison in der Regionalliga West hin. Die Online Redaktion bat den Erfolgscoach zum Gespräch.

Online Redaktion: Roli, das letzte Spiel in dieser Saison war eine Niederlage, die angesichts der Kadersituation aber nicht so ganz tragisch ist, oder?

Ortner: Nein. Bei uns hat jetzt auch der Grippe-Virus zugeschlagen. Und wenn man einen 16-Mann-Kader hat und davon haben fünf Leute die Grippe, dann wird es nun einmal knapp. Dazu kommen noch zwei Schwerverletzte mit der Schulter bzw. dem Knie – und ist das eh bewundernswert, dass das noch so geklappt. Im Grunde ein Lob an die Spieler, die heute auf dem Platz standen.

Wie fällt Dein Saisonfazit insgesamt aus?

Total positiv! Wir schließen jetzt schon als Vierter ab und haben nur sechs Punkte Rückstand zum Tabellenzweiten. Und da kann man wirklich zufrieden sein. Und für mich war es auch eine lange und schöne Saison auf jeden Fall.

Was waren für Dich die sportlichen Höhepunkte in dieser Saison?

Sicher die beiden Derbysiege gegen Wattens und Kufstein. Und mit ein bisschen Glück wären wir auch noch in das Cupfinale gekommen. Auch das Pokal-Auswärtsspiel mit 4:3 gegen Wattens und, wie gesagt, der 1:0-Heimsieg – und das mit vielen unheimlich jungen Spielern.

Ein kurzer Blick zurück in den Sommer 2009: Ihr seid frisch aus der Tiroler Liga raufgekommen. Dass es so läuft, hätte man sich nicht erwarten können, oder?

Nein. Erhofft hatte ich es mir zwar irgendwie, weil wir insgesamt sechs Mal in der Woche trainieren. Von daher war schon eine gewisse Erwartungshaltung da, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Dass es dann natürlich so gut ausgeht, hatte ich mir nicht gedacht.

In den ersten neun Spielen waren drei Siege dabei, zwei Unentschieden und vier Niederlagen – also ein wenig auf und ab. War es das, was Du Dir zu Anfang erwartet hast?

Ja, zunächst musste man sich einmal an das Tempo und die Härte gewöhnen. Und dann hat es ja auch super gepasst, muss ich sagen!

Nach der 0:2-Niederlage in Wattens hat es eine Serie von sieben Siegen en Suite gegeben. Auffällig war aber auch, dass man neben den vielen Siegen auch viele Gegentore kassiert hat, z. B. beim 3:4 in Altach…

Wir hatten dort auch einige Systemumstellungen. Vom ursprünglichen 4-2-3-1 haben wir auf 4-3-2-1 gewechselt. Da haben wir natürlich viele Tore geschossen, mussten aber auch im Zentrum die Verdichtung ein wenig aufgeben, das stimmt schon.

Was auch auffällig war: Gegen „große“ Mannschaften wie gegen Grödig habt Ihr Euch leichter getan als wie gegen die sogenannten „Kleinen“. Gibt es dafür eine Erklärung?

Das war häufig eine Kopfsache der Spieler, an der wir aber auch gearbeitet haben, um sicherzustellen, dass das nicht mehr passiert. Es ist nun einmal so, dass die anderen Mannschaften auch gute Spieler haben und wenn Du nicht 100 % abrufst, ist es oftmals zu wenig.

Themakaderveränderung. Es sind wie, z. B. mit Alexander Fröschl, viele Spieler von unten nachgerückt. Wie schaut’s im Sommer aus?

Wir werden auch in diesem Sommer für die kommende Saison sechs neue Spieler vom BNZ bekommen.

Welche Spieler werden den Verein verlassen?

Nazli Önder, Daniel Einkemmer, Daniel Marasek, Thomas Perstaller und Patrick Kapferer.

Man hat sechs neue Spieler, die im Grunde genommen allesamt bei null stehen und sich auch erst einmal umstellen müssen. Wie gehst Du an die Sache heran?

Wie jedes Jahr versuchen wir mit Ihnen viel zu trainieren, aber auch viel zu reden. Und damit sie alles kennen lernen, ist eines auch ganz wichtig: Spielen, Spielen, Spielen.

Was war dein persönliches Highlight in dieser Saison? Die Spiele gegen Wattens einmal ausgenommen, z. B. von der Leistung der Mannschaft.

Dass jeder von der ersten bis zur letzten Minute beim Training voll dabei war und dass selbst die Spieler, von denen ich mich verabschieden musste, sich bei mir bedankt haben.

Letzte Frage: Welche Rolle hat Kapitän Thomas Grumser gespielt?

Eine Große! Er ist mein Alphatier und wird auch nächste Saison mein Alphatier bleiben.

Vielen Dank für das Gespräch!

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