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Frauen I

So eroberten unsere Damen die Vizemeisterschaft

Wacker Innsbruck Kapitänin Melanie Fischer zählt zu den besten Spielerinnen in Österreich

Es war eine starke Saison, jene der Frauenkampfmannschaft des FC Wacker Innsbruck. Zum dritten Mal in Folge wurden die schwarz-grünen Damen Vizemeister, auch wenn es zum Schluss etwas spannend wurde. Vor allem die Verletzungsmisere im Frühjahr ließ das angestrebte Ziel in weite Ferne rücken.

Pflichtsieg für neuen Trainer

Alles begann mit der Pflichtaufgabe in Ardagger. Jeder erwartete sich einen klaren Sieg zum Saisonauftakt, um jenen katastrophalen Start aus der Saison 08/09 vergessen zu machen. Pustekuchen, bereits nach 21. Minuten führten die Hausdamen mit 3:0 und es schien, dass die taktischen Umstellungen von Neo-Coach Robert Martini bei seinem Team noch nicht angekommen sind. Immerhin musste der Trainer, der Erfolgscoach Zoran Tanaskovic vor dem ÖFB Cup Finale im Juni 2009 ablöste, auf Doris Adamovics verzichten. Ein weiterer Abgang einer Leistungsträgerin wie auch schon in den Jahren zuvor, als Sandra Kapeller oder Angelika Feldbacher der Verein verlassen. Doch die Mannschaft fand noch in Halbzeit eins ins Spiel zurück und glich aus. Nach der Pause legten Fischer, Nagele und Co. einen Gang zu und gewannen schlussendlich mit 3:8.

Zwei Auswärtsniederlagen

Nach dem Pflichtsieg in Ardagger folgte die 4:1 „Pflichtwatschen“ in Neulengbach in Runde zwei. Nach einem lockeren 3:0 Heimsieg gegen LUV Graz setzte es im dritten Auswärtsspiel die zweite Niederlage. Mit 3:1 unterlag Schwarz-Grün gegen Landhaus, aber die Wackerianerinnen rehabilierten sich mit einem 2:1 Sieg gegen Austria Kärnten.

Fünf Siege in Folge

Gegen Aufsteiger Stattegg verpasste die Martini-Truppe einen Kantersieg. Chancen für ein Dutzend Tore und mehr erspielte sich das Team. Am Ende blieb es bei einem 0:3 Erfolg nördlich von Graz. Mit einem 4:1 Erfolg gegen Erlaa und einem 2:1 Sieg gegen Hof verabschiedeten sich die Wacker Damen mit sieben Siegen und Platz zwei im Grunddurchgang in die Winterpause, in der auch die Damenabteilung ein wackeres Phänomen dieser Saison voll erwischte: Verletzungen, wohin man nur schauen konnte.

Nagl mit Karriereende

Egal ob Metzler, Fischer, die Mederle-Zwillinge, Hanschitz, Neuzugang Enzinger, Schiechtl, Dengg oder Sandra Hausberger. Es gab kaum eine Spielerin, die nicht über einen längeren Zeitraum ausfiel. Am schlimmsten erwischte es Verena Nagl. Die 27-Jährige musste nach einem Riss des linken vorderen Kreuzbandes sowie einem Knochenbruch im Spiel bei Landhaus auf Anraten der Ärzte ihre sportliche Karriere beenden.

Durchwachsenes Frühjahr

Und der Verletzungsmisere passte sich auch die Formkurve an. 2:2 nach 2:0 Rückstand in Kärnten, 1:1 nach Rückstand gegen Landhaus, die inferiore Leistung im ÖFB Cup gegen Neulangbach, eine weitere Niederlage gegen den späteren Meister aus Niederösterreich sowie als Negativhöhepunkt die 0:3 Schlappe gegen Austria Kärnten zu Hause Anfang Mai ließen sogar das Minimalziel dritter Platz in weite Ferne schweifen.

Happy End in Neulengbach

Dem vermeintlichen Befreiungsschlag, dem 5:0 gegen Hof, folgte postwendend im Retourspiel in Salzburg ein 1:1. Doch dank eines 4:0 Heimsieg gegen Landhaus und dem sensationellen Remis im letzten Spiel in Neulengbach, als das Team um Kapitänin Fischer bis zur 96. Minute sogar führte, brachte dem FC Wacker Innsbruck den vielumjubelten zweiten Platz im oberen Play-Off ein.

Der FC Wacker Innsbruck gratuliert Robert Martini und seinem Team zu dieser tollen Leistung.

Hier geht’s zu den Bildern der Saison.

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