Gerhard Stocker war lange Jahre beim FC Wacker als Obmann tätig und durfte als Vertreter der Bundesliga Pascal Grünwald und Andreas Schrott in Pasching die Meisterschale überreichen. Die Online Redaktion hat den Alt-Obmann getroffen und ihn über seine Gefühlswelt beim stimmungsreichen Abschied des FC Wacker Innsbruck aus der ADEG Erste Liga befragt.
Online Redaktion: Gerhard, du warst lange Jahre beim FC Wacker Innsbruck tätig. Wie groß war die Freude bei dir, als du unseren Kapitänen die Schale überreichen konntest?
Stocker: Es war natürlich ein toller Moment, als ich den beiden Kapitänen die Schale überreichen durfte. Für den Wacker ist es nach zwei Jahren wirklich wieder schön zurück in der Bundesliga zu sein. Wobei ich an dieser Stelle, vor allem Andreas Schrott eine gute Besserung und ein baldiges Comeback wünsche.
Wie hast du Spiel in Pasching erlebt?
Ich habe mich selber über mich gewundert, wie ruhig ich war. Ich war mir so sicher, dass es mit dem Aufstieg klappt und ich habe es auch schon in anderen Interviews gesagt. Ich wäre wahrscheinlich erst in der 88. Minute nervös geworden.
Ein Wort zum Aufstiegshelden Marcel Schreter?
Die beiden Tore sind ein krönender Abschluss für Marcel Schreter. Viele Medien schrieben, dass Schreter einen Durchhänger im Frühjahr hatte. Das habe ich so nicht gesehen, denn man darf auch bei einem Stürmer nicht immer nur nach den Toren gehen, daher freut es mich umso mehr für ihn.
Und die Stimmung der über 4000 mitgereisten Wackerfans hat ihr übriges getan.
Die Fans vom Wacker sind sowieso eine Sensation. Darauf kann der Verein für die Zukunft absolut aufbauen. Und ich kann nur an alle appellieren. Schaut’s, dass ihr noch mehr Fans mit ins Stadion nehmt, das hat sich der Verein einfach verdient.
Man merkt, dass dein Herz immer noch Schwarz-Grün schlägt. Wie hast du die letzten Wochen verfolgt?
Nüchtern betrachtet. Die Mannschaft hat zu meist die drei Punkte eingefahren, wobei nach dem Spiel gegen die Austria Amateure hab ich mir schon gedacht, Teufel noamoleini, des könnte knapp werden. Vor allem hatte ich Altach sehr stark auf der Rechnung, aber die spielten zwei Mal Remis. Unterm Strich muss man sagen, für die Fans und die Liga war dieses Finale furioso, das Beste, was passieren konnte.
Vor der Saison war der FC Wacker Innsbruck für viele Experten nicht der Titelfavorit Nummer eins.
Ach, was glaubst du, was ich schon alles mit Experten mitgemacht habe. Es ist immer wieder schön, wenn man die Meinung der Experten widerlegen kann.
Wie hast du den Aufstieg als Alt-Obmann und Immer-Noch -Wacker-Fan gefeiert?
Ich habe nicht groß gefeiert. Ich habe mich innerlich für den Verein und die Fans gefreut.
Und du wirst auch in den kommenden Jahren treuer Fan des FC Wacker Innsbruck bleiben?
Klar, einmal Wacker, immer Wacker!
Danke für das Gespräch!
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