Er war einer der unbestrittenen Publikumslieblinge im Tivoli. Mit seiner offenen Art, gepaart mit den charmanten Unterländer Dialekt spielte sich Markus Unterrainer in die Herzen der FC Wacker Innsbruck Fans. 59 Spiele absolvierte der 29-Jährige für den Tiroler Traditionsverein, erzielte dabei 15 Tore und assistierte acht Mal. In seinem letzten Interview als Spieler des FC Wacker Innsbruck resümierte „Unti“ die beiden Jahren und erzählte, warum er im Herzen immer ein Schwarz-Grüner bleiben wird.
Online Redaktion: Markus, war der Aufstieg und das Spiel in Pasching der krönende Abschluss deiner Zeit beim FC Wacker Innsbruck?
Unterrainer: Ja, absolut. Das war absolut geil und der krönende Abschluss dieser beiden Jahre. Das ist das Einzige, was mir dazu einfällt. Die Fans waren ein Wahnsinn. Dazu durfte ich noch mal kurz ran. Ich möchte einfach nur Danke sagen, vor allem bei den Fans, die mich auch in Pasching so toll begrüßten.
Blicken wir eine Woche zurück. Was überwog nach dem letzten Heimspiel gegen Hartberg, als du nicht eingewechselt wurdest? Der Frust über 90 Minuten auf der Bank sitzen oder die Freude über den Sieg?
Eigentlich beides. Mein Herz war ein wenig gespalten. Ich hätte gerne noch ein letztes Mal im Tivoli Stadion gespielt. Aber ich bin auch ein Teil der Mannschaft und unser Ziel waren die drei Punkte. Die haben wir erreicht und das zählt nun Mal am meisten. Darüber habe ich mich sehr gefreut, dazu bin ich zu sehr Sportsmann. Das andere hat mich natürlich sehr enttäuscht, aber Enttäuschungen gehören genauso zum Sport. Da heißt es wieder aufstehen und das kann ich sehr gut.
Was kannst du über die beiden Jahre beim FC Wacker Innsbruck sagen?
Ich sage Danke für die beiden Jahre, die ich beim Verein verbringen durfte. Ich habe jeden Augenblick genossen. Ich glaube, ich habe mir einen guten Namen machen können. Ich habe immer alles gegeben und kann erhobenen Hauptes vom Tivoli gehen.
Du hast einige wichtige Tore für unseren Verein geschossen. Was waren für dich die schönsten Momente?
Vielleicht der Freistoß in Lustenau beim 2:3 Sieg in Herbst 2008. Davon erzählen mir immer wieder die Leute. Im Grunde war aber jedes einzelne Tor schön, jedes Match schön, bei dem ich das Wacker-Dress anziehen durfte. Ich kann da gar nicht so viele Momente rausheben. Für mich ist mit dem Engagement beim FC Wacker Innsbruck ein Traum in Erfüllung gegangen, den ich jeden Augenblick genossen habe. Es waren zwei wunderschöne Jahre, wo ich mich auch bei meiner Familie bedanken muss. Bei meinen Eltern und bei meiner Freundin, die mich oft entbehren musste. Unterm Strich habe ich sehr viel Wertschätzung von den Fans bekommen und das bleibt.
War der Einsatz in Pasching das Karriereende oder gehst du wieder in Kufstein auf Torejagd?
Vom Karriereende bin ich noch weit entfernt, da fühle ich mich noch zu jung. Ob ich in Kufstein wieder Tore schieße werde, weiß ich noch nicht. Aber ich bin damals von Kufstein gegangen, in dem Wissen, dass ich jederzeit zurückkehren kann. Es kann also durchaus sein, dass ich in der Festungsstadt noch das eine oder andere Mal den Ball ins Tornetz schießen werde. Ob das schon in der nächsten Saison sein wird, kann ich im Moment noch nicht sagen.
Dem FC Wacker Innsbruck wirst du aber die Treue halten?
Klar. Ich war immer Fan vom FC Wacker Innsbruck und durfte sogar für ihn spielen. Ich bin es einfach den Fans schuldig, dass auch ich Fan bleibe!
Auch der FC Wacker Innsbruck möchte sich bei Markus Unterrainer für seinen Einsatz für Schwarz-Grün und wir wünschen dir viel Erfolg für deine Zukunft!
Die schönsten Momente von Markus Unterrainer in Innsbruck (und ein kleines Portraitfoto aus dem Jahre 2005 – er wird es uns verzeihen):
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