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Frauen I

Cup Aus gegen starken FC Kufstein

Der Kerschdorfer Tirol Cup endete für Simon Zangerl im Halbfinale

Nur wenige Zuschauer hatten trotz wunderschönen Sonnenscheins zum ungewöhnlichen Termin am Pfingstmontag um 11:00 den Weg zum Tivoli W1 gefunden. Auch dem FC Wacker Innsbruck II schien die befremdliche Anstoßzeit im Halbfinale des Tiroler Cups in den Knochen zu stecken – Roland Ortners junge Truppe ließ die Gäste aus Kufstein von Beginn an ihr Spiel aufziehen.

Leichtes Übergewicht für die Gäste

Wegen einiger Verletzungsprobleme musste Wacker II-Trainer Roland Ortner wieder einmal improvisieren und schickte Torjäger Thomas Perstaller kurzerhand als Abwehrchef aufs Feld. An ihm sollte es nicht liegen, dass sich die Gäste aufs Kufstein in einer offensiv geführten Partie ein spielerisches Übergewicht erspielten – eher fehlte das letzte Quäntchen Entschlossenheit in der Defensivarbeit im Mittelfeld, was den routinierten Gästen immer wieder offene Räume eröffnete. Viel lief über den Rechtsaußen der Gäste Mario Thaler, mit dem Daniel Einkemmer seine liebe Not hatte. Der FC Wacker versuchte sein Glück oftmals mit schnellen Kombinationen über Benjamin Pranter und Alexander Fröschl, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Einzig bei einem Stanglpass von Fröschl in Minute 28 kamen seine Mitspieler alle nur um den entscheidenden Schritt zu spät.

Vienna, die Zweite

Pascal Grünwald hatte es beim Ligaspiel gegen die Vienna vorgemacht: Einen Schoppitsch-Freistoß, der an der Stange landete, wehrte er im Flug mit dem Rücken glücklich ins Torout ab. Fabian Schumacher hatte weniger Glück: Ein Fernschuss aufs lange Eck von Thomas Meixner landete am Lattenkreuz, von dort am Rücken des Innsbrucker Goalies und kullerte langsam ins verlassene Tor (37.). Dieser glückliche Treffer setzte den Hoffnungen auf einen Aufstieg ins Cupfinale ein jähes Ende: Kufstein agierte defensiv zu souverän, um von den jungen Innsbruckern noch ins Wanken gebracht zu werden.

Wackere Offensive kommt zu spät

Die Minuten vergingen, Wacker kam kaum zu eigenen Chancen. Eher fanden sogar die Gäste Möglichkeiten zum zweiten Treffer vor und wurden aus einem Eckball belohnt: Meixner war völlig ungedeckt am Fünfer zur Stelle und nickte zum 0:2 ein (61.). Jetzt erst wachte Wacker langsam auf und erspielte sich wirkliche Torchancen. Eine Doppelchance von Alexander Fröschl und Simon Zangerl blieb ungenutzt, obwohl Kufstein-Goalie Toskic schon geschlagen war (65.). Vor allem Simon Zangerl war es in dieser Phase, der das schwarz-grüne Angriffsspiel anführte und Ideen einbrachte. Zu einem Torerfolg für das Heimteam reichte es nicht mehr, auch da die Pfeife von Schiedsrichter Okay bei einem möglicherweise elfmeterwürdigen Foul an Alexander Fröschl stumm blieb (79.). Besser machte es wiederum Kufstein: In der Schlussminute erhöhte der eben eingewechselte Rajkovaca aus einem Konter per Kopf auf 0:3.

Im vorweggenommenen Finale des Tiroler Cups setzte es für die jungen Schwarz-Grünen eine verdiente, aber zu hohe Niederlage gegen den FC Kufstein. Die Gäste aus dem Unterland dürfen sich nun auf ein finales Duell mit der SPG Reichenau/Union freuen. In der gegen Wacker gezeigten spielerischen Verfassung sollte den Kufsteinern der Titel nicht mehr zu nehmen sein.

Spieldaten:
FC Wacker Innsbruck II – FC Kufstein 0:3 (0:1)
Tivoli W1, 150 Zuschauer
Schiedsrichter: Okay

FC Wacker Innsbruck II: Schumacher; Einkemmer (77. Schaber), Wechner, Th. Perstaller, Cihak; Fröschl (83. Marasek), Toplitsch, Grumser, Nazli (57. Kapferer); Pranter, Zangerl

FC Kufstein: Toskic; M. Schönauer, Hetzenauer, Hanel (36. Präauer), Schreder; Kögl (79. Waldinger), Treichl, P. Schönauer, Thaler; Meixner, Lechthaler (88. Rajkovaca)

Torfolge: 0:1 Meixner (37.), 0:2 Meixner (61.), 0:3 Rajkovaca (90.)

Verwarnungen: Einkemmer, Zangerl, Grumser, Pranter bzw. Lechthaler

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