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Verein

Die Wackerfamilie trauert um Markus Dayer

Markus Dayer liebte den FC Wacker Innsbruck und verschrieb sich seinem Wacker Archiv mit Leib und Seele

Tief betroffen muss der FC Wacker Innsbruck das Ableben von Wacker Innsbruck Archivar Markus Dayer zur Kenntnis nehmen. Der FC Wacker Innsbruck möchte den Angehörigen und Freunden sein tief empfundenes Beileid ausdrücken. Hier ein Nachruf von seinem Freund Gerhard Siegl.

Seit Kindesbeinen Wackerfan

Markus Dayer wurde am 26. März 1969 geboren. Schon seit seiner Kindheit war er ein glühender Anhänger von Wacker Innsbruck. Besonders angetan haben es ihm dabei die Brüder Koncilia, vor allem von Peter war er ein großer Fan und hat kürzlich auch das Porträt von Peter Koncilia für die Onlineredaktion verfasst.

Seine Sammelleidenschaft begann aber erst mit den Erfolgen des FC Swarovski Tirol. Spät, dafür aber umso emsiger und genauer. Jedes Detail wurde hinterfragt und belegt, er ruhte nicht, bevor er die Hintergründe kannte. Neben seiner Begeisterung für Wacker Innsbruck war er auch noch ein großer Fan der österreichischen Skistars der 70er und 80er Jahre sowie der Musikgruppe „Bee Gees“.

Wacker Archivar aus Leidenschaft

Mein erster Kontakt mit Markus war um die Jahrtausendwende, als ich nach der Auflösung des FC Wacker Innsbruck im Jahr 1999 auf der Suche nach Daten des FC Tirol war, den ich damals gänzlich negiert hatte. Nachdem wir bemerkt hatten, dass wir beide große Fans des Innsbrucker und Tiroler Fußballs waren, haben wir uns getroffen und  seit dieser Zeit gingen wir gemeinsam dem Sammeln von Daten und Fanartikeln nach. Da ich schon länger dieser Leidenschaft nachging, konnte Markus nun mit meinen älteren Daten auch sein Wacker-Archiv online stellen. Dieses Archiv war ein beliebtes Nachschlagewerk unter den Wacker-Fans.

Neben dem Sammeln von Fanartikeln, Fußballbüchern und Zeitschriften hat er auch eigene geschaffen: So z.B. eine ganze Reihe von selbst bemalten Figuren in Wacker- und Tirol-Dressen, die er auch auf Bestellung angefertigt hat.

Sein Werk vollenden

Nach einiger Zeit reifte dann in ihm der Entschluss ein Buch zu schreiben. Mit Begeisterung machte ich bei dieser Idee mit. In diese Zeit fiel auch die Suche nach dem Gründungsjahr, welches von uns immer wieder hinterfragt wurde, selbst als wir es offiziell auf Papier hatten, ließen wir nicht locker, um vielleicht irgendeinen Hinweis auf ein früheres Jahr zu finden. Nach einigen Unstimmigkeiten darüber hat Markus dann das Archiv vom Netz genommen und sich vermehrt auch anderen Aufgaben zugewandt.

In den letzten Jahren hat sich Markus vor allem seinem Heimatverein – dem SV Rehberg – gewidmet und betreute nicht nur dessen Homepage, sondern war auch als Vereinsfotograf tätig und für die Vereinszeitung verantwortlich. Das Buchprojekt hat er aber bis zuletzt vorangetrieben, soweit, dass es mir vielleicht möglich ist sein Werk zu vollenden.

Nach privaten Problemen hat Markus Dayer sich in der Nacht vom 28. Februar auf den 1. März 2010 vom Leben verabschiedet – zuerst abgängig, wurde sein Leichnam nach über einem Monat aufgefunden. R.i.P.

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