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Frauen I

Kämpfen und Siegen mit Herz

Im Gegensatz zum Frühjahrsauftakt durfte am Wochenende gegen die Kärntnerinnen gejubelt werden

Den Wahlspruch des aktuellen Rapid-Sportdirektors Alfred Hörtnagl schien sich am vergangenen Wochenende vor allem eine schwarz-grüne Elf besonders zu Herzen genommen zu haben: In einem sehenswerten Spiel zwang das erste wackere Damenteam die Gäste aus Kärnten nach Rückstand doch noch in die Knie und

holte drei wichtige Punkte gegen die Überraschungsmannschaft der bisherigen Saison.

Nach zuletzt eher mittelmäßigen Ergebnissen empfingen die Wackerdamen am vergangenen Samstag den SK KELAG Kärnten. Die Gröss-Elf war in den zuvor gespielten Runden immer als Sieger vom Platz gegangen und konnte sich auf die beste Abwehr der Liga verlassen – keine leichte Aufgabe also für das Team von Robert Martini, der nach wie vor auf einige Stammspielerinnen verzichten musste.

Gäste im Vorwärtsgang

Wie erwartet taten sich die Schwarzgrünen zu Beginn der Partie schwer und Kärnten erspielte sich eine leichte Feldüberlegenheit ohne zu großen Chancen zu kommen. In einer kämpferisch geführten Partie gewannen die von Iva Landeka angeführten Kärntnerinnen langsam die Oberhand und gewannen mehr und mehr Zweikämpfe. Dank des stärkeren Kampfgeists auf Seiten des FC Wacker sollte die Innsbrucker Defensive jedoch bis zur 38. Minute halten, dann erst gelang Anja Wutte die Führung für die Gäste. Ohne weitere Möglichkeiten auf beiden Seiten ging es in die Pause, die knapp 200 Zuseher in der Innsbrucker Wiesengasse hofften auf ein Aufbäumen der Heimelf.

Wacker schlägt doppelt zurück

Die Fans sollten nicht enttäuscht werden – sofort nach Wiederanpfiff übernahmen die Schwarzgrünen das Kommando und überzeugten mit Kampfgeist und Einsatz. Mehr und mehr verschob sich die Zweikampfstatistik zu Gunsten des FC Wacker Innsbruck, der sich dadurch immer mehr ein Übergewicht im Mittelfeld aufbauen konnte. Nach exakt einer Stunde war es dann soweit: Arbresha Jahaj kam in einer unübersichtlichen Situation im Strafraum irgendwie an den Ball und verwertete eiskalt zum Ausgleich. Der Jubel war noch kaum verhallt als Verena Nagl mit der nächsten Chance die Partie umdrehte und auf 2:1 für Schwarzgrün stellte. Der Kärntner Trainer Hans Groess zeigte sich währenddessen an der Outlinie von seiner bekannt emotionalen Seite.

Partie sicher nach Hause geschaukelt

Nach diesen emotionalen Minuten verflachte die Partie wieder etwas, das kämpferische Element behielt die Oberhand, drei Wackerianerinnen sollten sich an diesem Tag eine Verwarnung bei Schiedsrichterin Cindy Zeferino de Oliveira abholen. Ohne zwingende Torchancen auf beiden Seiten ging das Spiel zu Ende – zu begrenzt schienen die spielerischen Mittel auf beiden Seiten an diesem Tag. Den Ausschlag für den Sieg der Wackerdamen gab an diesem Tag ganz klar der Wille zum Sieg, der sich auch von einem zwischenzeitlichen Rückstand nicht brechen ließ.
Womöglich kehrt das spielerische Element zusätzlich noch in das Team zurück, wenn in den nächsten Tagen einige Verletzte das Training wiederaufnehmen und so die Qualität weiter steigern können. Das nächste Spiel der Wackerdamen findet am 26.9. beim ASKÖ Doppl-Hart 1974 statt. Dahinter verbirgt sich ein oberösterreichischer Verein aus der 2. Liga – also einem Konkurrenten des zweiten Innsbrucker Damenteams – mit dem es Wacker Innsbruck in der ersten Runde des ÖFB Ladies Cups zu tun bekommen. Die Kampf um den Anschluss an den großen Konkurrenten SV Neulengbach in der ÖFB-Frauenliga wird erst im Oktober mit einem Auswärtsspiel gegen den FC Stattegg fortgesetzt. In dieser Runde setzte es für Neulengbach die erste Meisterschaftsniederlage seit zwei Jahren, der Rückstand von Wacker Innsbruck ist somit auf nur mehr drei Punkte zusammengeschrumpft.

Spieldaten:
FC Wacker Innsbruck – SK Kärnten 2:1 (0:1)
Sportplatz Wiesengasse C, 200 Zuschauer
Schiedsrichterin: Cindy Zeferino de Oliveira

FC Wacker Innsbruck: Iraschko; Metzler, Jahaj, Gatermayer, Hanschitz (82. Bader), Fiedler (75. Hausberger), Nagl (83. Waibl), Innerhuber, Dengg, Schiechtl, Pfaffeneder

SK Kärnten: Breithuber; Bistrovics, Robitsch, Descovich, Winter, Landeka, Wutte, Milenkovic, Trattnig, Tamegger (64. Partl), Gatternig

Torfolge: 0:1 Wutte (38.), 1:1 Jahaj (60.), 2:1 Nagl (63.)

Verwarnungen: Dengg, Hanschitz, Pfaffeneder bzw. Wutte

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