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Frauen I

Wacker Damen verhindern siegloses Wochenende

Immer einen Schritt schneller als die Gegnerinnen. Sonja Pfaffeneder umkurvt Graz‘ Melanie Worisek

Mit einem ungefährdeten 3:0-Sieg gegen LUV Graz fuhren die Damen des FC Wacker Innsbruck bei ihrer Heimpremiere drei wichtige Punkte in der ÖFB-Frauenliga ein. Trotz teilweise strömenden Regens und vieler Ausfälle überzeugten die Schwarz-Grünen auf allen Linien und ließen den steirischen Gästen nicht den Hauch einer Chance.

Erinnerungen an den Vortag

Der Anpfiff von Schiedsrichterin Biljana Iskin war noch kaum verhallt, als die Wackerdamen, die diesmal auf einige verletzte Stammspielerinnen verzichten mussten, sofort aufs Tempo drückten. Trotz klarer Feldüberlegenheit und schönen Kombinationsfussballs kam das Heimteam jedoch kaum zu gefährlichen Situationen vor dem gegnerischen Tor – manche Zuschauer fühlten sich bereits verdächtig an das Spiel der Herrenkampfmannschaft am Vortag erinnert. Der erste nennenswerte Torschuss gelang erst in Minute 15, richtige Torgefahr strahlte erst ein Kopfball von Kapitänin Cäcilia Metzler aus, die Grazer Torhüterin Sarah Grossmann konnte sich jedoch auszeichnen.

Neuzugang Fiedler bricht den Bann

Zunächst wurde ein Treffer vom Neuzugang im Wacker-Mittelfeld Gabriele Fischer noch wegen Abseits aberkannt, in Minute 32 zeigte Schiedsrichterin Iskin dann jedoch erstmals zum Anstoßkreis: Mit einem Traumtor stellte sich die neue Nummer 10 dem Innsbrucker Publikum vor – ihr Schlenzer von der Strafraumgrenze passte millimetergenau ins lange Kreuzeck, jeder Torhüter dieser Welt wäre völlig chancenlos gewesen. Fünf Minuten später erhöhte die junge Tirolerin Arbresha Jahaj auf 2:0, sie musste einen Querpass von Marlies Hanschitz, die sich toll am linken Flügel durchgetankt hatte, nur mehr über die Torlinie drücken. Mit einer verdienten 2:0-Führung gingen die Wacker Damen in die Pause, die Grazerinnen konnten bisher keinerlei gefährliche Aktion verzeichnen.

Sieg sicher nach Hause gespielt

Mit Wiederanpfiff fehlte dem FC Wacker Innsbruck der letzte Nachdruck um weitere Tore erzielen, die Grazerinnen fanden etwas mehr Räume vor, konnten Torfrau Daniela Iraschko jedoch trotzdem kaum gefährden. Ein Ausrufezeichen in einer nun eher lauen Partie setzte abermals Marlies Hanschitz, die sich gegen zwei Gegenspielerinnen durchsetzte und nach 70 Minuten den Ball aus zwanzig Metern zum 3:0 ins Kreuzeck hämmerte. Das Zuspiel kam abermals von der überzeugenden Gabriele Fiedler. Weitere Chancen, das Ergebnis zu erhöhen wurden in den letzten Minuten vergeben; die eingewechselte Anna Mederle traf nur die Stange, ein klarer Elfmeter wurde von der sonst souveränen Schiedsrichterin Iskin nicht gegeben.

Am Ende gibt es mit einem sicheren 3:0-Heimsieg der Wacker Damen doch noch einen Sieg für Schwarz-Grün an diesem Wochenende zu feiern. Neben den Kreativkräften Harlies Hanschitz und Gabriele Fiedler überzeugten diesmal auch die Defensive, Coach Robert Martini scheint hier inzwischen die richtige Mischung gefunden zu haben.

Spieldaten:

FC Wacker Innsbruck – LUV Graz
Sportplatz Wiesengasse C, 100 Zuschauer
Schiedsrichterin: Biljana Iskin

Tore: 1:0 Fielder (32.), 2:0 Jahaj (37.), 3:0 Hanschitz (70.)

FC Wacker Innsbruck: Iraschko; Innerhuber, Hausberger (87. Mederle Th.), Gatermayer, Dengg; Hanschitz, Fiedler, Metzler, Schiechtl (45. Eigentler); Pfaffeneder, Jahaj (80. Mederle A.)

LUV Graz: Grossmann; Holzer (65. Worisek), Puggl, Schweinshackl, Rappold, Manhart, Kern (72. Smolle), Unger, Pregartbauer, Haas, Safratmüller

Gelbe Karte: Safratmüller

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