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Frauen I

Vizemeister – Wacker heißt er!

Mit zwei Toren war Verena Nagl, hier im Luftduell mit Sarah Grossmann, die Matchwinnerin

Vor den Augen von Altobmann Gerhard Stocker, Christoph „Gischi“ Westerthaler, der gemeinsam mit Don Camillo Francesco Cirolini den Ehrenanstoß machte, durften die Wacker Damen am Sonntagnachmittag nach dem 2:1 Heimerfolg gegen LUV Graz erneut die Vizemeisterschaft in der ÖFB Frauenliga feiern. Den himmlischen Beistand hätten Metzler, Nagl und Co. jedoch nicht gebraucht.

Fulminanter Start

Bereits nach der ersten Offensivaktion ging Schwarz-Grün gegen die Grazerinnen in Führung. Arbresha Jahajs Schuss aus kurzer Distanz konnte Graz Schlussfrau Grossmann gerade noch zur Ecke abwehren. Und der Corner brachte die 1:0 Führung für die Innsbruckerinnen. Verena Nagl wuchtete das Leder in Minute vier volley vorbei an den Grazer Abwehrspielerinnen -Abwehrchance gleich Null. Von da an verließen sich die Wackerianerinnen, die ohne die gelbgesperrte Melanie Fischer und ohne Doris Adamovics auskommen mussten, auf ihre Stärken. Sie kontrollierten Ball und Gegner. Die Grazerinnen hatten zwar mehr vom Spiel, verzweifelten jedoch an der Zweikampfstärke der Wacker Defensivabteilung.

Pausenführung und hartes Spiel

Dass der FC Wacker Innsbruck nur oder gottlob mit 1:0 in die Pause in die Kabine ging, lag zum einen an Torfrau Iraschko, die in der 25. Minute mit einem tollen Reflex den sicheren Ausgleich verhinderte. Zum anderen daran, dass Pfaffeneder eine Minute vor der Pause eine tolle Höfler Flanke über die Latte bugsierte. Nach der Pause kamen die Grazerinnen besser in die Zweikämpfe, sehr zum Leidwesen von Höfler und Metzler. Während Metzler nach einer 15 minütigen Behandlungspause wieder ins Spiel eingreifen konnte, musste Höfler ausgewechselt werden.

„Da geht noch was, Mädels“

In der 78. Minute gelang den Grazerinnen, die trotz der zwischenzeitliche, numerischen Überlegenheit nie in Tornähe kamen doch noch der Ausgleich. Nach einem Missverständnis in der Hintermannschaft gelang Buchegger der etwas glückliche Ausgleich. Wer jetzt dachte, die Mädels von Interimstrainer Robert Martini würde, auch aufgrund der jüngsten Vorkommnisse zerbrechen, der irrte und das gewaltig. Angetrieben vom Trainer („Da geht noch was, Mädels“) und den 200, teils fanatischen, Fans in der Wiesengasse legte das Team um Kapitänin Hanschitz noch einmal einen Gang zu. Und die Offensivbemühungen wurden belohnt. „Cilly“ Metzler setzte in Minute 85 mit einem sensationellen Lochpass Laufmaschine Verena Nagl in Szene und die ließ der herausstürzenden Grossmann nicht den Funken einer Chance. Ihr gefühlvoller Schlenzer an der Torfrau vorbei, fand via Innenstange den Weg ins Netz – 2.1.

Ein Versprechen für die Zukunft

Einen dritten Treffer von Verena Nagl verhinderte Schiedsrichterassistent Matthias Hasberger. Er sah, nach einer Kopie des 2:1 Treffers, eine Abseitsstellung von Verena Nagl. Da musste auch Grazverteidigerin Rappold schmunzeln.

Dank des 2:1 Sieges dürfen sich die Wacker Damen, wie im Vorjahr, über die Vizemeisterschaft freuen und das trotz einer verkorksten Saison. Auch freuen darf sich Robert Martini, der mit der Leistung der jungen Spielerinnen Sandra Hausberger, Arbresha Jahaj und in der zweiten Halbzeit auch Stefanie Eigentler mehr als nur zufrieden sein darf. Alle drei Tirolerinnen haben gezeigt, welch großes Potential in ihnen schlummert.

Spieldaten:

FC Wacker Innsbruck – LUV Graz 2:1 (1:0)

Tore: 1:0 Nagl (4.), 1:1 Buchegger (78.), 2:1 Nagl (85.)
Wiesengasse, 200 Zuschauer

FC Wacker Innsbruck: Iraschko, Innerhuber, Gatermayer, Hanschitz, Dengg, Pfaffeneder, Metzler, Hausberger, Höfler (50. Eigentler), Nagl, Jahaj

LUV Graz: Grossmann, Stoiser, Buchegger, Rappold, Manhart (54. Holzer), Veronik, Lach, Puntigam (64. Smolle), Haiden, Pregartbauer, Plankenbichler
Gelbe Karten: Höfler; Lach

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