Der Meister in der ÖFB Frauen Liga steht mit Neulengbach fest. Man könnte fast meinen, dass das Spiel gegen Wacker Innsbruck heute, Samstag, ab 16 Uhr, bedeutungslos ist, wenn da nicht noch das Ladies Cup Finale am 13. Juni in Schörfling am Attersee wäre…
Knappe Niederlage im Hinspiel
In souveräner Manier verteidigten die Damen des SV Neulengbach ohne Niederlage den Titel und dürfen sich zum siebten Mal in Folge von der Konkurrenz gratulieren lassen. Doch eben jene Konkurrenz in Form von FC Wacker Innsbruck, USC Landhaus und FC St. Veit hat aufgeholt. Vor allem in den letzten Spiele wirkte der SVN, wie ein Boxer, angeschlagen rettete sich aber mit knappen Siegen über die Meisterziellinie. Auch im Hinspiel waren Nina Burger, Monica und Co. mehr gefordert als ihnen lieb war. Wacker Innsbruck war bei der 0:1 Niederlage am W1 nicht nur ebenbürtig, sondern über weite Strecken das bessere Team. Letztendlich entschied ein Eigenfehler die Partie zu Gunsten des Serienmeisters. Und diese Kaltschnäuzigkeit fehlte bis dato in den Reihen der Innsbruckerinnen.
Toller Lauf
Doch in den letzten Spielen agierten die Damen, trotz des immensen Drucks, in Zukunft anderenorts die Fußballschuhe schnüren zu müssen abgeklärt, überlegt und abgebrüht – ganz im Stile einer Klassemannschaft. 2:4 dank einer überragenden Doris Adamovics in Klagenfurt gegen St. Veit und 8:1 zu Hause im direkten Duell um Platz zwei gegen Landhaus. Und an diese Leistungen wollen Hanschitz, Gatermayer und Co. anschließen. Doch Trainer Tanaskovic drückt auf die Euphoriebremse, „Wir haben gegen Landhaus einen sensationellen Tag erwischt. Landhaus hingegen nicht den besten. Wir dürfen das 8:1 nicht überbewerten.
„Wir können nur gewinnen“
Dennoch sieht der Erfolgscoach gegen Neulengbach Chancen. „Für die Meisterschaft ist dieses Spiel nicht ausschlaggebend, aber es ist ein schöner Vergleich Blickrichtung Cupfinale. Es stehen sich die beiden besten Damenteam in Österreich gegenüber und da darf man sich auf ein gutes Spiel freuen.“ Den Druck sieht der Wacker Coach komplett auf Seiten seiner Kollegin Olga Hutter, die seit 2007 kein Spiel mit ihrer Mannschaft mehr verloren hat. „Wir können befreit aufspielen. Wir können nur gewinnen und das weiß die Mannschaft. Wir haben während der Woche viel miteinander gesprochen und man konnte merken, dass im Gegensatz zu früheren Spielen die Angst gewichen ist.“
Ob es im siebten Anlauf seit dem Aufstieg zum ersten Erfolg reicht, entscheidet sich heute, Samstag, ab 16 Uhr im Wienerwaldstadion des SV Neulengbach.
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