Gegen defensiv eingestellte Jenbacher gelang am Muttertagssonntag der zweite Herrenmannschaft des FC Wacker Innsbruck ein knapper, aber mehr als verdienter 2:1 (1:0) Sieg.
Kaum ein Durchkommen
Von der ersten Sekunde des Spiels an, nahm die Ortner Truppe das Heft in die Hand und versuchte durch gewohntes Offensivspiel die Jenbacher in die Defensive zu zwingen, doch das „misslang“. Die Jenbacher standen, von Trainer Steinlechner eingestellt, von Haus aus mit acht Mann rund um den eigenen Strafraum und hatten in der vierten Minute Glück. Lukas Hinterseer wurde mustergültig freigespielt und konnte von Brem am Strafraum nur regelwidrig gestoppt werden. Die Rote Karte, da der Jenbacher letzter Mann war, blieb aus.
Kaum Torchancen
In der Folge plätscherte das Spiel dahin. Innsbruck stets bemüht, doch das gewinnbringende Rezept blieb aus. Außer in der in der 15. Minute. Thomas Perstaller überlief die komplette Jenbacher Hintermannschaft , legte im Strafraum auf Hinterseer quer und der musste nur noch den Fuß hinhalten – 1:0. Die restliche erste Halbzeit gab es bis auf einen Weitschuss ans Außennetz von Brem (28.), einen Lupfer von Perstaller am Tor vorbei (29.) und einen Lattenknaller von Löffler (45.) nichts erwähnenswertes.
„Diskussionswürdig“
In der zweiten Halbzeit setzten die Jenbacher ihren Antifußball fort. Dennoch gelang Zangerl nach sensationellen Grumser Zuspiel per Lupfer das 2:0 (59.), das bei der Jenbacher Abwehr eine Diskussion auslöste. Wer nun aber wirklich Schuld am Tor war, darauf konnten sie sich nicht einigen, da der Treffer einfach nur klasse gemacht wurde.
Jenbacher Fans litten mit
Nach dem 2:0 gingen die Unterländer noch ruppiger in die Zweikämpfe, was nicht nur den Wacker Akteuren Schmerzen bereitete, sondern auch den mitgereisten SKJ Fans. Lautstark litten sie mit Lercher, Hinterseer und Co. mit, wenn ihre Lieblinge wild auf die Jungwackerianer losgingen. Doch einmal durften sie auch jubeln. In der 88. Minute traf Siller den eingewechselten Kometer im Strafraum unglücklich und Brem verwandelte den fälligen Strafstoß zum 2:1. In der Schlussminute gab es neben einer guten Möglichkeit der Jenbacher noch einen Ausschluss gegen Hinterseer. Der 18-Jährige schupfte nach einem Konter seinen Gegenspieler weg und bekam dafür die Rote Karte.
Nach dem 2:1 Erfolg beträgt der Vorsprung in der Tabelle auf Kundl sechs Runden vor Schluss wieder neun Punkte. Für die Ortner Truppe geht es am kommenden Mittwoch in Kematen ab 18:30 Uhr gegen den IAC um den Einzug in das Tiroler Cup Finale.
Spieldaten:
FC Wacker Innsbruck II – SK Jenbach 2:1 (1:0)
Tore: 1:0 Hinterseer (15.), 2:0 Zangerl (59.), 2:1 Brem (88.)
Wiesengasse, 150 Zuschauer
FC Wacker Innsbruck II: Schumacher, Kapferer (56. Nazli), Kofler, Siller, Kaloperovic (83. Gebauer), Lercher, Löffler, Grumser, Zangerl, Hinterseer, Perstaller (75. Marasek)
SK Jenbach: Lonauer, Wechselberger, Schmied, Derfeser, Brem, Stecher (78. Özcan), Stimpfl, Harmanci (73. Kometer), Reiter (67. Hörtnagl), Aigner, Angerer
Gelbe Karten: Brem, Wechselberger, Aigner, Schmied
Rote Karte: Hinterseer (92. Tätl.)
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