Das Positive vorweg: Wacker Innsbruck II gewann am späten Sonntagnachmittag gegen den SV Absam mit 3:1 (2:1) und konnte den Vorsprung auf Verfolger Kundl (1:1 in Matrei, Anm.) auf acht Punkte ausbauen. Doch trotz des Sieges konnte die Mannschaft nur in wenigen Phasen des Spieles ihr wahres Potential abrufen.
Stürmischer Beginn
Dabei begann die Ortner Truppe bei starken Föhn stürmisch. Bereits nach sechs Minuten verwandelte der aufgerückte Verteidiger eine Grumser Ecke aus fünf Metern per Kopf zum 1:0. Kein 100 Sekunden später verpasste Kapitän Thomas Grumser mit einem Freistoßnachschuss das Tor nur um einen halben Meter. Und in dieser Tonart ging es in der ersten Viertelstunde weiter. In der neunten Minute spielte Grumser per Lochpass Hinterseer an, doch der Stürmer stieg über den Ball und somit tauchte Simon Zangerl alleine vor Tormann Erhart auf, scheiterte aber, wie Gstrein per Nachschuss am Absamer Schlussmann.
Spielfluss stockte
In Minute 13 flankte Daniel Stern von rechts in den Strafraum, wo am langen Eck Nazli den Ball volley nur um Zentimeter am Tor vorbeibugsierte. Doch nach einem scharf geschossenen Freistoß von Thomas Grumser, den die Absamer Hintermannschaft nur mit Mühe klären konnte, war es aus mit dem Angriffsfurioso. Mit einem Schlag ging nichts mehr. Keine Offensivaktion konnte ausgespielt werden; die Mannschaft wirkte oft unkonzentriert. Dass das Team des ehemaligen Wacker Akteurs Stefan Rapp diese Schwächephase nicht nutzen konnte, lag zum einem daran, dass auch seine Mannschaft alles andere als stark spielte und zum anderen, dass die beste Chance durch Peskoller von Schlussmann Schumacher zur Ecke abgewehrt werden konnte (26.).
2:1 Pausenstand, schwache zweite Hälfte
In der 38. Minute gelang Simon Zangerl aus dem Nichts per Abstauber nach Perstaller Drehschuss an die Querlatte das 2:0. Doch das war nicht der Halbzeitstand, denn nach der schönsten Offensivaktion der Schwarz-Weißen verwertete Peskoller eine Hereingabe von rechts aus kurzer Distanz (43.). Die zweite Halbzeit schloss nahtlos an die erste Halbzeit an. Nur vereinzelt blitzte das wackere Können auf, und somit lässt sich Halbzeit zwei auf vier Ereignisse reduzieren. Dem 3:1 Treffer durch Kapitän Grumser in der 65. Minute, zwei gelben Karten gegen den besten Mann am Platz Marco Kofler und Thomas Perstaller, die somit beide nächste Woche in Kirchbichl auf Grund der fünften Gelben Karte pausieren müssen und einen Lattenschuss kurz vor Spielende durch Debütanten Daniel Marasek.
Allerdings sollte man auch bedenken, dass Roland Ortner auf Grund zahlreicher Verletzungen auf einige Spieler verzichten muss. Dennoch werden er und sein Team alles daran setzen, in den kommenden Partien wieder an alte Leistungen anzuknüpfen.
Spieldaten:
FC Wacker Innsbruck II – SV Absam 3:1 (2:1)
Tore: 1:0 Kofler (6.), 2:0 Zangerl (38.), 2:1 Peskoller (43.), 3:1 Grumser (65.)
Wiesengasse, 200
FC Wacker Innsbruck II: Schumacher, Stern, Kofler, Siller, Oberortner, Zangerl (65. Marasek), Grumser, Perstaller, Nazli (83. Niederjaufner), Hinterseer (46. Kapferer), Gstrein
SV Absam: Erhart, Schafferer, Tschugg, Alber, Mascher, Müller, Wolf, Danler, Schwaninger, Feichtner, Peskoller
Gelbe Karten: Oberortner, Perstaller, Kofler; Danler, Erhart, Tschugg, Schafferer, Feichtner, Alber
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