Was waren das für Osterfestspiele für die zweite Herrenmannschaft des FC Wacker Innsbruck dieser Tage. Nach der Demontage des Tabellenzweiten in der Tiroler Liga dem SC Kundl am Ostersamstag, musste auch der SVI die Kompaktheit der Ortner Truppe zu spüren bekommen. Mit 2:0 (0:0) schoss man die Schwarz-Weißen aus dem Cup.
Viel Rotation
Acht neue Spieler standen im Gegensatz zum Spiel gegen Kundl in der Startelf. Nur Lercher, Schumacher und Gebauer fanden im Rotationsprinzip von Roland Ortner Platz in der Startformation. Der Rest waren Spieler, die am Samstag nicht zum Einsatz kamen. Für viele, der 150 Zuschauer am Kunstrasenplatz, hatte diese Mannschaft etwas von einer zweiten Garnitur, doch sie präsentierte sich in einer gewaltigen Verfassung. Von Beginn an machte die Mannschaft rund um Kapitän Önder Nazli viel Druck und drängte den SVI in die eigene Hälfte. Nur richtig zwingendes kam dabei nicht heraus.
Schreckssekunde
In der 17. Minute gab es wie schon beim ersten Aufeinandertreffen zwischen dem SVI und Wacker II eine Schrecksekunde. Nach einem Zusammenprall musste Florian Jamnig von der Rettung ins Krankenhaus gebracht werden. Erste Diagnose: Verdacht auf schwere Gehirnerschütterung (genaueres werden wir im Verlauf des Tages auf der HP bekannt geben). Erst ab der 20. Minute musste SVI Goalie Martha das erste Mal eingreifen. In der Folgezeit vergaben Kaloperovic, Schaber, Kapferer, Niederjaufner, Hinterseer und Co. eine Vielzahl an Möglichkeiten, sodass es zur Pause 0:0 stand.
Kaloperovic mit dem 1:0
Kurz nach Wiederanpfiff foulte Michael Unterpertinger in Eckballnähe Patrick Kapferer rüde und aus dem daraus folgenden Freistoß erzielte Mladen Kaloperovic nach Nazli Flanke das 1:0. Danach flachte das Spiel ab, Wacker kontrollierte das Spielgeschehen und tat das Notwendigste. Und das hätte beinahe ins Auge gehen können, denn in der Schlussviertelstunde kam der SVI mehrmals gefährlich vor das Gehäuse von Fabian Schumacher. Doch mit wirklich sensationellen Reflexen blieb die Null stehen. Aus einem Konter in der 83. Minute fiel die Entscheidung. Lukas Hinterseer wurde steil in die Gasse geschickt, kam 20m vor dem Tor früher als der herauseilende SVI Schlussmann an den Ball, spitzelte das Leder vorbei und spielte uneigennützig auf Patrick Kapferer auf – 2:0.
Damit war die Partie entschieden, das Viertelfinale erreicht und als Fazit kann man nach dem Montag sagen: Egal wer bei Wacker Innsbruck II spielt, sie geben alles, kämpfen und spielen schönen erfolgreichen Offensivfußball. Und das werden unsere Jungs auch in der kommenden Saison zeigen, wahrscheinlich in der Regionalliga West.
Spieldaten:
FC Wacker Innsbruck II – SVI 2:0 (0:0)
Tore: 1:0 Kaloperovic 49., 2:0 Kapferer 83.
Wiesengasse 150 Zuschauer,
FC Wacker Innsbruck II: Schumacher, Gebauer, Niederjaufner, Stern, Jamnig (17., Oberortner), Nazli, Lercher (Perstaller 46.), Kaloperovic (Kaloperovic 65.), Schaber, Kapferer, Hinterseer
SVI: Martha, Riedl, Cakibey, Bürger, Unterpertinger T., Unterpertinger M., Köstlinger (69. Bakir), Fettner, Simic, Walser, Ünlü
{authorinfo}