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IIer Teams

„Man muss sie fast bremsen“

Roland Ortner blickt auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr der zweiten Wacker-Mannschaft zurück

Der FC Wacker Innsbruck II führt die Tabelle der Telesystem Tirol Liga nach 16 Runden mit fünf Punkten Vorsprung an und sorgte damit für einen geglückten Einstand dieses neu formierten Teams. Urlaub steht für Trainer Roland Ortner und seine Spieler noch keiner an, für eine erste Zwischenbilanz sowie einen Ausblick auf das Winter-Trainingsprogramm und das folgende Frühjahr fand der erfolgreiche Coach aber Zeit. Im ersten Teil des Interviews spricht Ortner über die Lehren aus der Herbstsaison und die riesige Motivation seiner Spieler, die er manchmal „fast bremsen muss“.


Online Redaktion: Roland, 13 Siege in der Herbstsaison steht lediglich eine Niederlage gegenüber. Welche positiven Schlüsse ziehst du aus dieser Zwischenbilanz?

Roland Ortner: Positiv war sicher, wie sich einzelne junge Spieler weiterentwickelt haben. Vor allem im Offensivspiel, was in den letzten Jahren im BNZ nie so ein Thema war, weil man oft gegen stärkere Gegner gespielt hat. Es war nicht nur für die Spieler, sondern auch für mich als Trainer ein halbes Jahr, in dem wir uns weiterentwickeln mussten, weil wir uns gegen sehr destruktive Gegner ein Bild vom Offensivspiel schaffen mussten.

Online Redaktion: In welchen Bereichen siehst du weiteres Verbesserungspotential?

Ortner: Bei jungen Spielern wie zum Beispiel Önder Nazli müssen wir noch absolut mehr machen, der muss in den nächsten eineinhalb Jahren körperlich fast noch einen Vorwärtssalto machen. Im mentalen Bereich müssen wir bei den ganz jungen Spielern noch mehr mit Wertschätzung und positiven Einfluss einwirken.

Online Redaktion: Wie sehr ist in den Köpfen der jungen Spieler das Ziel verankert, in die erste Mannschaft des FC Wacker Innsbruck zu kommen?

Ortner: Das ist ein ganz großes Thema für sie, das sieht man auch bei jedem Training. Sie möchten noch mehr trainieren, man muss sie fast bremsen. Wenn wir zweimal die Woche Krafttraining machen, fragt mich Sebastian Siller nach dem zweiten Training, was er jetzt noch zusätzlich machen kann. Man sieht einfach die positive Stimmung, die auch im gesamten Verein vorherrscht und auch von oben und vom Umfeld vorgelebt wird. Das ist wirklich schön zum Anschauen und Arbeiten.

Online Redaktion: Mit der Kampfmannschaft gibt es einen regen Austausch, Spieler wie Mathias Gstrein, Sandro Samwald oder zuletzt Fabian Koch spielten im Herbst bei beiden Mannschaften. Ist es für dich als Trainer ein Problem, wenn du deine Mannschaft immer umbauen musst?

Ortner: Wenn man das als Problem bezeichnet, ist man falsch in diesem Job. Man weiß es ja von Anfang an, dass junge Spieler mit teilweise nicht einmal 20 Jahren oder verletzte Spieler, die oben nicht zum Zug kommen, dann bei Wacker II eingesetzt werden, und so soll es auch sein. Wenn du auf solche Spieler verzichten willst oder darin Probleme siehst, hat man ganz einfach den falschen Job.

Online Redaktion: Wenn du auf die Kaderliste blickst, wer hat den größten Sprung gemacht, dich in der Herbstsaison am meisten überrascht?

Ortner: Sicher der Önder Nazli, bei dem ich mir gedacht habe, dass er hie und da reinkommt und sich hintestet für das Frühjahr. Aber das ist ein Instinktfußballer, auf diese muss man immer mehr Wert legen, auch wenn sie nur 170 cm groß sind oder 65 Kilo haben.

Im zweiten Teil des Interviews lest ihr über Roland Ortners ganz speziellen Trainingsplan für die Winterpause mit einer rekordverdächtigen Anzahl an Testspielen sowie die Ziele, die sich die Mannschaft für das Frühjahr gesteckt hat. Bald online an dieser Stelle.

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