Als die Damenkampfmannschaft am Nationalfeiertagssonntag um 6 Uhr in der Früh in Richtung Kärnten aufbrach, war die Ausgangslage klar. Beim Tabellenletzten musste in der achten Runde der ÖFB Frauenliga ein Sieg her. 14 Stunden später und mit einem 5:0 Auswärtssieg in der Tasche wieder zurück in Innsbruck war man im Lager der Innsbruckerinnen mit dem Spiel und dem Ergebnis mehr als zufrieden, nur die Chancenauswertung ließ ein wenig zu wünschen übrig.
Dominant ab Minute eins
Von Spielbeginn an übernahmen Adamovics, Fischer und Kolleginnen das Kommando gegen die Lavanttalerinnen. Einer Offensivaktion folgte die nächste und es war nur eine Frage der Zeit bis die Tanaskovic Elf zu ihrem ersten Treffer kommen sollte. Doch keine seiner Spielerinnen war es, die in der 17. Minute für die 1:0 Führung sorgte, Katrin Perchthaler ließ ihrer Torfrau keine Chance – ein Eigentor. Beflügelt von der Führung erspielten sich die Wacker Damen Chance um Chance. Einziges Manko: Der Ball ging überall hin, nur nicht ins Tor. Erst in der 41. Minute konnte Melanie Fischer ihr Team erlösen. Sie verwandelte einen Eckball direkt (!)ins Tor von Katharina Schemitsch.
Joker sticht
Nach der Pause unverändertes Bild. Margarethen wehrte sich so gut es ging, konnte aber der reiferen Spielanlage der Innsbruckerinnen kaum was entgegen setzen und profitierten lediglich vom schwachen Abschluss des Vizemeisters der Vorsaison. Nachdem Kapitänin Hanschitz in der 72. Minute mit dem 3:0 für die Vorentscheidung sorgte, schöpfte Trainer Tanaskovic sein Wechselkontingent voll aus und brachte mit den beiden Nachwuchstalenten Bader und Hausberger, sowie der zweiten Torfrau Daniela Iraschko für Stürmerin Nagl frisches Blut. Und genau die Schiflugweltrekordhalterin Iraschko war es, die zwei Minuten nach ihrer Einwechslung in der 77. Minute zum 4:0 traf. Die frühere Stürmerin wurde am Strafraum angespielt, setzte sich gegen ihre Gegenspielerin durch und verwandelte eiskalt. U17 Nationalspielerin Katharina Schiechtl setzte mit ihrem Premierentreffer den Schlusspunkt in einer einseitigen Partie.
Coach zufrieden
Innsbruck Trainer Tanaskovic war nach der Partie mit der Leistung seiner Mannschaft mehr als zufrieden: „Meine Mannschaft spielte tollen Fußball. Da war alles dabei. Wir haben über die Flügel gespielt, durch die Mitte. Mit der spielerischen Leistung bin ich sehr zufrieden. Nur vor dem Tor müssen wir konzentrierter werden“, und ergänzte, „Die Chancen, die wir heute vergeben haben, werden wir halt gegen Landhaus am nächsten Sonntag verwandeln.“
Aus drei mach zwei
Die Damenkampfmannschaft des FC Wacker Innsbruck steht mit diesem Erfolg mit einem Bein im oberen Play-Off. Drei Punkte Vorsprung auf St. Veit und den FC Südburgenland eine Runde vor dem Ende des Grunddurchganges und dazu das wesentlich bessere Torverhältnis sollten reichen um den Sekt bereits kalt zu stellen. Dazu kommt, dass die Burgenländerinnen in der abschließenden neunten Runde auf Serienmeister Neulengbach und die St. Veit auf den Dritten LUV Graz treffen. Mit Sicherheit keine leichten Aufgaben für die direkten Verfolgerinnen des FC Wacker Innsbruck.
Spieldaten:
ASV St. Margarethen/Lav. – FC Wacker Innsbruck 0:5 (0:2)
Tore: 0:1 Perchthaler (17., ET.), 0:2 Fischer (41.), 0:3 Hanschitz (72.), 0:4 Iraschko (77.), 0:5 Schiechtl (89.)
Sportplatz ASV St. Margarethen/L.
ASV St. Margarethen/L.: Schemitsch, Rudolf (87. Einicher), Wiltschnig, Haas, Zaloznik, Pöcher, Urak, Oblak, Dobert, Osep, Perchthaler
FC Wacker Innsbruck: Ahmedova, Dengg, Hanschitz, Gatermayer, Waibl, Höfler (75. Hausberger), Fischer, Adamovics, Schiechtl, Nagl (75. Iraschko), Pfaffeneder (75. Bader)
Gelbe Karte: Rudolf, Zaloznik
{authorinfo}