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Frauen I

Adamovics Festspiele sichern drei Punkte gegen St. Veit

Mit drei Treffern die Spielerin des Spiels: Doris Adamovics

Die Rückkehr der Damenkampfmannschaft auf Innsbrucks Sportplätze brachte den knapp 100 Zuschauern am Tivoli-W1 ein abwechslungsreiches Meisterschaftsspiel der ÖFB-Frauenliga und schlussendlich auch drei Punkte für die Schwarz-Grünen. Doris Adamovics netzte dreimal ein und sicherte so quasi im Alleingang den Heimsieg gegen den FC St. Veit, einen direkten Konkurrenten um einen Playoff-Platz.

Kärntnerinnen verschlafen Beginn

Am Tag, „an dem über Kärnten die Sonne unterging“, begann das Meisterschaftsspiel der 7. Runde bei schönstem Sonnenschein am Innsbrucker W1-Platz mit einer Trauerminute für den verstorbenen Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider. Als den Kärntnerinnen die Trauerminute noch in den Gliedern steckte, zeigten sich die Schwarz-Grünen bereits hellwach: Wacker zog Angriff um Angriff auf und wurde bereits in der vierten Minute belohnt: Doris Adamovics versenkte eine Ecke volley zum 1:0. Das Angriffsfurioso ging ungebrochen weiter: Drei Minuten später scheiterte abermals Adamovics vom Elfermeterpunkt aus, konnte sich jedoch selbst in Minute zwölf ausbessern und erhöhte nach einem tollem Diagonalpass freistehend auf 2:0.

Zufallstreffer lässt Wacker zittern

Als Verena Nagl das 3:0 am Fuß hatte, rechneten die Zuschauer bereits mit einer Galavorstellung, doch es sollte alles anders kommen: Im Gegenzug verkürzte Iva Landeka völlig überraschend auf 2:1 und beim FC Wacker Innsbruck begann das große Zittern. Der Faden war gerissen, Wacker kam kaum mehr auf Touren; noch dazu verletzte sich Anna Innerhuber bei einer Rettungstat an der Strafraumgrenze. Für sie kam Stefanie Jäger ins Spiel. Die Herzogstädterinnen erkämpften sich immer mehr die Kontrolle im Spiel, Wacker fiel nur mehr durch Unkonzentriertheiten in der Defensive auf – dennoch hielt der 2:1-Vorsprung bis zur Pause.

Schönste Aktion des Spiels entscheidet Partie

Zoran Tanaskovics Donnerwetter zur Pause zeigte nur begrenzte Wirkung: Wacker wirkte auch nach Wiederanpfiff verunsichert und in der Abwehr teils desorganisiert. Plötzlich blitzte jedoch wieder die spielerische Klasse der ersten Spielminuten auf: Eine wunderschöne direkt gespielte Kombination über den linken Flügel ließ Doris Adamovics allein vorm Kärntner Tor auftauchen. Sie behielt die Nerven und stellte in Minute 55 auf 3:1. Zehn Minuten später machte die spielstarke Melanie Fischer alles klar: Ihr Schuss aus 25 Metern landete unhaltbar im linken Kreuzeck.

Turbulente Endphase samt Ergebniskosmetik

Von nun an versuchte der FC Wacker Innsbruck das Spiel zu beruhigen und den Vorsprung zu verwalten, hatte jedoch nur bedingt Erfolg. Auch als beim FC Sankt Veit eine Feldspielerin ins Tor musste, nachdem sich Torfrau Kristler bei einem Ausflug verletzt hatte, strahlte Schwarz-Grün wenig Sicherheit aus. Passend dazu patzte auch Wacker-Torfrau Aysel Ahmedova bei einem harmlosen Roller. Sie ließ den Ball fallen, Wrulich hatte keine Mühe in Minute 85 auf 4:2 zu verkürzen. Spätestens jetzt regierte beim FCW wieder das Abwehr-Chaos: Die Kärntnerinnen kamen zu einigen Chancen, trafen aus wenigen Metern nur die Latte und auch die dreifache Torschützin Adamovics setzte eine Kontermöglichkeit unbedrängt an die Stange, auch der Nachschuss aufs leere Tor ging drüber.

Am Ende eroberte die Damenkampfmannschaft mit einer durchwachsenen Leistung drei Punkte und behaupteten damit Platz vier in der Tabelle, der für einen Playoff-Platz ausreichen würde.

Spieldaten:

FC Wacker Innsbruck – FC St. Veit 4:2 (2:1)
Tivoli W1, 100 Zuschauer
Schiedsrichterin: Prammer

FC Wacker Innsbruck: Ahmedova; Innerhuber (25. Jäger), Hanschitz, Dengg, Waibl; Adamovics, Fischer, Gatermayer (46. Schiechtl), Höfler; Pfaffeneder (90. Iraschko), Nagl

FC Sankt Veit: Kristler (80. Koren); Zigic, Bistrovics, Gatternig, Solaja; Robitsch, Landeka (53. Trattnig), Struger (46. Partl), Tamegger; Wutte, Wrulich

Torfolge: 1:0 Adamovics (4.), 2:0 Adamovics (12.), 2:1 Landeka (14.), 3:1 Adamovics (55.), 4:1 Fischer (65.), 4:2 Wrulich (85.)

Gelbe Karte: Hanschitz (87./Kritik)

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