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IIer Teams

Wacker Damen II gewannen „Rinner Treibjagd“

Wird wie gegen Brixlegg wegen eines Kreuzbandrisses noch länger fehlen: Monika Holzmann

Es gibt Spiele über deren Siege man sich nur schwer freuen kann. Sicherlich, die Mannschaft von Trainer Robert Martini spielte technisch guten Fußball, kämpfte bis zum Umfallen und gewann gegen die Spielgemeinschaft Brixlegg/Rattenberg verdient mit 6:1, aber: Wenn die eigenen Spielerinnen im Waldstadion Rinn zu Freiwild mutieren und eine Schiedsrichterin nur zuschaut, dann kann es durchaus passieren, dass man „Rot“ sieht.


„Abseits ist, wenn der Schiri pfeift“

Die Rollen vor dem Spiel der zweiten Damenmannschaft in Frauen Landesliga waren klar verteilt. Die Gäste aus Brixlegg waren krasse Außenseiter und drei Punkte auf schwarz – grüner Seite dementsprechend eingeplant. Und das obwohl mit Prem (Zehenbruch), Holzmann (Kreuzbandriss und Meniskusschaden), Bauer (Bänderverletzung), sowie Krieg mehrere Stammkräfte ausfielen.

Das Spiel begann mit einem Paukenschlag. Milena Hörhager erzielte in der 14. Minute aus klarer Abseitsposition die Führung für die SPG Brixlegg/Rattenberg. Als kurze Zeit später Schiedsrichterin Martina Feichtmeir einen regulären Wacker Treffer wegen angeblichen Abseits die Richtigkeit aberkannte, bestätigte sich die alte Fußballweisheit von Fußballerklärer Franz Beckenbauer „Abseits ist, wenn der Schiri pfeift“.

Trainer Martini auf Koglers Spuren

Nicht nur die falschen Abseitsentscheidungen (auch zu Ungunsten der Brixleggerinnen) der Dame in Schwarz bis zu diesem Zeitpunkt, brachten Damen Trainer Martini in Rage. Auch die teils überharte Gangart der Gegnerinnen und das untätige Zuschauen von Schiedsrichterin Feichtmeir bei der Jagd auf die Wacker Damen ärgerten Martini derart, dass er sich in der 37. Minute, nach Kritik, einen Platz auf der Tribüne suchen musste. Ein Situation, die Wacker Innsbruck Cheftrainer Walter Kogler nicht unbekannt ist. Die 2:1 Pausenführung, dank zweier Tore durch Nagele (37.) und Jahaj (42.), beruhigte Martini zumindest ein klein wenig.

Bader und Co. gaben sportliche Antwort

In der zweiten Halbzeit änderte sich am Spielgeschehen wenig. Innsbruck versuchte Fußball zu spielen, die SPG übte für die nächste Treibjagd. Jahaj, Bader und Co. konnten nur mit Fouls gestoppt werden. Die beiden waren es auch, die mit ihren Treffern zum 3:1 und 4:1 in den Spielminuten 58 und 63 für die Vorentscheidung sorgten. In der Schlussphase fixierten Hausberger und Kähler den 6:1 Endstand. Kurz vor Ende der Partie trat Schiedsrichterin Feichtmeir noch ein letztes Mal auf den Plan. Sie zeigte, nach dem Arbresha Jahaj zum x-ten Mal nur mit einem Foul gestoppt werden konnte, und diese sich daraufhin an der Gegenspielerin revanchierte, dem schwarz –grünen Nachwuchstalent die rote Karte.

So weit hätte es nicht kommen müssen, hätte Schiedsrichterin Feichtmeir bereits während der Partie der Treibjagd der Unterländerinnen einen Riegel vorgeschoben (was das Revanchefoul dennoch nicht ganz entschuldigt).

Spieldaten:

FC Wacker Innsbruck II – SPG Brixlegg/Rattenberg 6:1 (2:1)

Tore: 0:1 Hörhager (14.), 1:1 Nagele (37.), 2:1 Jahaj (42.), 3:1 Jahaj (58.), 4:1 Bader (63.), 5:1 Hausberger (86.), 6:1 Kähler (88.)

Waldstadion Rinn; 29+1 Zuschauer

FC Wacker Innsbruck:
Kastl, Bader, Hackl, Hohenbruck, Steffan, Hausberger, Jahaj, Nagele (63. Ruetz), Suppersberger, Eigentler, Senkokwsy (63. Kähler)

SPG Brixlegg/Rattenberg: Schissling, Rogler, Gschösser (75. Brunner), Gamper, Nagschberger, Eberharter, Hörhager, Mair, Pezzei, Ambach, Huber

Rote Karte:
Jahaj (90., Tätlichkeit)

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